Freitag, 17. November 2017

Robbie Williams – Sing When You’re Winning




Robbie Williams – Sing When You’re Winning


Besetzung:

Robbie Williams – vocals, backing vocals


Gastmusiker:

Guy Chambers – keyboards, synthesizer, piano, guitar, backing vocals
Andy Caine – backing vocals
Claire Worrall – backing vocals
Dave Catlin-Birch – backing vocals, bass guitar, electric guitar
Gary Nuttall – backing vocals, banjo 
Steve McEwan – backing vocals, electric guitar
Fil Eisler – bass [reverse], bass guitar
Phil Spalding – bass guitar, twelve-string guitar, guitar
Chris Sharrock – drums
Neil Taylor – electric guitar, acoustic guitar
Andy Duncan – programming [drums and percussion], percussion, drums
Steve Sidwell – trumpet
Alana Duncan – voice 
Steve Power – computer tools, vocoder
Derek Green – backing vocals
Katie Kissoon – backing vocals
Paul Tubbs Williams – backing vocals
Sylvia Mason-James – backing vocals
Tessa Niles – backing vocals
Winston Blissett – bass guitar
Dave Bishop – brass
Neil Sidwell – brass
Steve Sidwell – brass
Crystal Adams – backing vocals
Marielle Herve – backing vocals
Tony Pleeth – loops
Paul Kegg – loops
Richard Boothby – loops
Richard Campbell – loops
Richard Flack – programming [drums]
Jim Brumby – computer tools
Kylie Minogue – vocals
Phil Palmer – acoustic guitar, electric guitar
Melvyn Duffy – steel guitar
André Barreau – backing vocals
Jeremy Stacey – drums
Brad Lang – double bass, bass guitar
Pauline Taylor – backing vocals
Pete Davies – programming [drums]
Alex Dickson – electric guitar, autoharp
Mark Feltham – harmonica
Anthony Pleeth – strings
Robert Smissen – strings
Gavyn Wright – strings
Jackie Shave – strings
Martin Loveday – strings
Patrick Kiernan – strings
Perry Montague-Mason – strings
Peter Lale – strings
Edgar Herzog – clarinet
Bob Lanese – trumpet
Pauline Boeykens – tuba


Label: EMI


Erscheinungsdatum: 2000


Stil: Pop, Soft Rock


Trackliste:

1. Let Love Be Your Energy (4:59)
2. Better Man (3:22)
3. Rock DJ (4:18)
4. Supreme (4:18)
5. Kids (4:46)
6. If It's Hurting You (4:10)
7. Singing For The Lonely (4:31)
8. Love Calling Earth (4:05)
9. Knutsford City Limits (4:45)
10. Forever Texas (3:37)
11. By All Means Necessary (4:45)
12. The Road To Mandalay (3:54)

Gesamtspieldauer: 51:36 (angegeben: 76:00)




„Sing When You’re Winning” heißt das dritte Studioalbum des Engländers und Ex-Take That Mitglieds Robbie Williams. Veröffentlicht wurde das Album im Jahr 2000 auf dem Plattenlabel EMI. Zu hören gibt es auf „Sing When You’re Winning” eine Mischung aus Pop und Soft Rock, zumeist sehr eingängig und melodiös gehalten, ohne dabei zu oft wirklich überzeugen zu können.

Nach interessantem Brit Pop klingt auf dieser Scheibe nur wenig. Allzu oft hören sich die Lieder eher etwas langweilig denn packend an. Trotzdem verkaufte sich das Album gut, vor allen Dingen in England, wo sie zur bestverkauften Platte des Jahres 2000 wurde. Vor allen Dingen die langsameren Stücke sind es, die sich deutlich interessanter und packender anhören, als die tanzbaren, fast schon anbiedernden, flotteren Lieder. Sicherlich bleibt dabei festzuhalten, dass man auf „Sing When You’re Winning” keine Musik zum Weglaufen vorgesetzt bekommt. Jedoch handelt es sich dabei um mehr oder weniger einfachen Pop, der zum einen Ohr hineineingeht, um sich aus dem anderen Ohr schnell wieder zu verabschieden.

Die Höhepunkte der Scheibe sind die beiden langsamen Stücke „If It's Hurting You“ und „The Road To Mandalay“. Gerade letzter Titel wertet die gesamte Platte sehr auf, ist melodiös und eingängig, ein Ohrwurm. Dagegen nervt das aufgesetzt klingende Duett mit der Australierin Kylie Minogue „Kids“ fast schon ein wenig. Auch solch soulige Nummern wie „Love Calling Earth“ erfordern eine hohe Toleranzschwelle bei der Hörerin wie beim Hörer. Genauso schmalzig wie der Titel und der Text, so klingt auch die Musik unfassbar glitschig. Zu guter Letzt durfte natürlich auch eine Unsitte nicht fehlen, die um die Jahrtausendwende auf mancher CD zu hören war. Um das Album künstlich zu verlängern, wurde der letzte Titel mittels Stille von einer Laufzeit von 3:54 auf eine Dauer von über 28 Minuten verlängert. Dann hört man Robbie Williams sagen: „No, I'm not doing one on this album.“ Dies wohl, um auf den jetzt fehlenden Hidden Track hinzuweisen. Lustig geht anders.

Fazit: War Robbie Williams bei Take That noch ein Teenie Idol, so ist er auf seinen Solo-Platten durchaus musikalisch gereift. Trotzdem bleibt die Musik des Engländers, der die Titel zusammen mit Guy Chambers schrieb, auf seinem dritten Solo-Album „Sing When You’re Winning” sehr unspektakulärer Pop, der auch nach vielen Durchläufen nicht überzeugen kann und oberflächlich bleibt. Wenige Ausnahmen gibt es, doch auch diese machen die Platte noch nicht zu einem guten Album. Sechs Punkte.

Anspieltipps: If It's Hurting You, The Road To Mandalay



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