Ronan Keating – Destination
Besetzung:
Ronan Keating – vocals
Gastmusiker:
Tracie Ackerman – backing vocals
Rusty Anderson – electric guitar, bazouki
Dave Arch – piano, string arrangements
Liam Bradley – percussion, drums, backing vocals, producer
Maire Breatnach – violin
Danielle Brisebois – backing vocals
Alex Brown – backing vocals
Sue Ann Carwell – backing vocals
Denny Fongheiser – percussion, cymbals, tom-tom
Angie Giles – backing vocals
Eddie Hession – accordion, accordion arranger
Charles Judge – piano, keyboards, engineer, digital editing, sound design, pro-tools
Kieran Kiely – piano, organ (hammond)
Greg Kurstin – keyboards
Chris Laws – drums, engineer
Steve Lee – backing vocals
Lulu – vocals
Steve Mac – keyboards
Calum MacColl – guitar, backing vocals
Avril MacKintosh – vocal producer, pro-tools
James McNally – piano, bodhran
Crystal Murden – backing vocals
Yoad Nevo – programming
Rick Nowels – acoustic guitar, piano, keyboards, backing vocals, mellotron, wurlitzer
Bill Padley – backing vocals, multi instruments
Pino Palladino – bass, bass guitar
Steve Pearce – bass guitar
John Pierce – bass
Tim Pierce – electric guitar
Wayne Rodrigues – drums, keyboards, drum programming
Alfie Silas – backing vocals
John Themis – guitar, percussion, bazouki
Julie Thompson – backing vocals
Paul Turner – bass, guitar
Label: Polydor
Erscheinungsdatum: 2002
Stil: Pop
Trackliste:
1. I Love It When We Do (3:53)
2. Love Won’t Work (If We Don't Try) (3:44)
3. If Tomorrow Never Comes (3:35)
4. Come Be My Baby (3:53)
5. Lovin’ Each Day (3:33)
6. My One Thing That’s Real (3:35)
7. Time For Love (3:51)
8. Blown Away (3:39)
9. As Much As I Can Give You Girl (4:15)
10. Pickin’ Me Up (4:42)
11. Joy And Pain (3:49)
12. We’ve Got Tonight (3:39)
13. The Long Goodbye (4:44)
14. I Got My Heart On You (3:47)
Gesamtspieldauer: 54:46
Am 20. Mai 2002 veröffentlichte der irische Schmusesänger und Ex-Boyzone-Mitglied Ronan Keating sein zweites Solo-Album mit dem Titel „Destination“. Die Scheibe erschien erneut auf dem Plattenlabel Polydor. „Destination“ ist vollgefüllt mit anbiederndem Liebes-Pop, den hauptsächlich der US-amerikanische Sänger und Songwriter Gregg Alexander für Ronan Keating geschrieben hat. Gregg Alexander wurde auf diesen Seiten ebenfalls bereits erwähnt, hatte mit seinen beiden Solo-Alben selbst keinen Erfolg, als Komponist für Ronan Keating dafür umso mehr. „Destination“ kletterte in Deutschland, England und Neuseeland bis auf Platz 1 der Charts und konnte sich auch in anderen europäischen Ländern sowie Australien auf den oberen Plätzen der Hitparaden positionieren.
Einmal mehr bekommt man auf „Destination“ billigen Pop geboten, der das Tema „Liebe“ von allen möglichen Seiten beleuchtet. Hauptsache viele junge Mädchen fühlen sich von dem Schmalz angesprochen – und das hat auch wunderbar funktioniert. 92 mal fällt das Wort „Love“ in elf der vierzehn Lieder. Nur bei den Stücken „Pickin‘ Me Up“, „Joy And Pain“ und „We've Got Tonight“ fällt dieses Wort nicht. Diese drei Titel handeln thematisch – richtig, auch von der Liebe. Man kann es eben auch anders ausdrücken, ohne das Wort „Love“ explizit auszusprechen. Die Texte sind insgesamt sowas von unfassbar schlecht, dass einem fast die Worte fehlen.
Leider kann die Musik dies auch nicht ausgleichen. Ganz im Gegenteil, sie bewegt sich auf demselben Niveau wie die Texte. Billiger bis billigster Pop, einfältig, langweilig und belanglos. Das Interessante daran ist, dass Gregg Alexander es noch nicht einmal gelingt, halbwegs eingängige Stücke zu schreiben. Das bewegt sich alles dermaßen an der Oberfläche, kann dabei nebenbei gehört werden, nervt da zwar, ohne aber wirklich weh zu tun, da man auf diese Weise die Texte nicht verfolgt. Im Falle von Ronan Keating genügten anscheinend wirklich sein Aussehen und seine unerfüllbaren Liebesbekundungen an die jungen Mädchen, dass diese sich diese Scheibe zulegten. Der Verkauf von Träumen eben – cooles Marketing. Das einzig halbwegs gelungene Stück – blendet man mal den miserablen Text aus – heißt „Joy And Pain“ und wurde von Jeremy Godfrey, Bill Padley und – man höre und staune – von Ronan Keating geschrieben.
Fazit: Die Texte auf „Destination“ von Ronan Keating sind absolut und uneingeschränkt grauenvoll. Ganz so krass möchte ich das noch nicht einmal von der Musik behaupten. Diese, zumeist von Gregg Alexander komponiert, ist dafür unglaublich belanglos, oberflächlich und letzten Endes absolut langweilig. Das alles in Kombination ergibt eines der sinnlostesten und überflüssigsten Alben überhaupt. Null Punkte.
Anspieltipps: Pickin‘ Me Up, Joy And Pain
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