Take That – Never Forget - The Ultimate Collection
Besetzung:
Keine weiteren Angaben
Label: Sony Music
Erscheinungsdatum: 2005
Stil: Pop, Dance
Trackliste:
1. Never Forget (6:24)
2. Back For Good (4:03)
3. How Deep Is Your Love (3:42)
4. Pray (3:45)
5. Relight My Fire (4:10)
6. Everything Changes (3:35)
7. Babe (4:51)
8. Sure (3:41)
9. It Only Takes A Minute (3:48)
10. A Million Love Songs (3:54)
11. Could It Be Magic (3:31)
12. Why Can't I Wake Up With You (3:39)
13. Love Ain't Here Anymore (4:09)
14. I Found Heaven (4:03)
15. Promises (3:36)
16. Once You've Tasted Love (3:44)
17. Pray (Live in Berlin) (5:16)
18. Relight My Fire (Element Remix) (3:49)
19. Today I've Lost You (3:07)
Gesamtspieldauer: 1:17:05
Wenn man viel Musik hört, kommt man immer wieder auch mit Bands, Sängerinnen, Sängern und musikalischen Genres in Berührung, mit denen man auf Anhieb erst mal nicht so viel anfangen kann, die einfach nicht in das eigene musikalische Beuteschema passen. Und trotzdem hält man irgendwann solch ein Album in Händen, hört rein, denn man sollte allem eine Chance geben und nichts nur aus Prinzip verteufeln. Genau dies trifft bei mir auf Take That und ihr „Never Forget - The Ultimate Collection“-Album zu. Die Platte ist das zweite „Greatest Hits Album“ der fünf Engländer und wurde am 14. November 2005 auf dem Plattenlabel Sony Music veröffentlicht – etwa zehn Jahre nach der ersten Auflösung. Das Album enthält 16 der 18 Singles von Take That bis zu diesem Zeitpunkt.
Drei Dinge wusste ich ehrlich gesagt gar nicht von Take That. Zum einen ist das der Umstand, dass fast alle Lieder von Gary Barlow persönlich geschrieben wurden. Ignorant wie ich bin, bin ich immer davon ausgegangen, dass hinter solch einer Boy Band jeweils auch diverse Songschreiber stehen, die die Sänger dann mit Hits versorgen. Des Weiteren wusste ich nicht, dass die Karriere von Take That, bis zu ihrer ersten Trennung, welche insgesamt zehn Jahre dauerte, nur etwas mehr als fünf Jahre zusammen sangen. 1990 gegründet, verließ Robbie Williams im Sommer 1995 die Band, im Februar 1996 wurde Take That dann vollständig aufgelöst. Die dritte Überraschung für mich war – und alle Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren mögen mir verzeihen – wie absolut unfassbar mies und schlecht diese Musik ist.
Neunzehn Lieder gibt es auf der Platte, eines schlechter als das andere. Das Ganze nennt sich ein „Best Of…“-Album. Man möchte es nicht glauben und es graut einem beim Gedanken an die Lieder, die nicht „Best Of...“ sind. Vergessen wir die Texte, die sind unsäglich miserabel und bestens zum Fremdschämen geeignet. Doch auch die Musik, dieser Rhythmusmaschinen-Schleim-Pop, der es nicht schafft auch nur ein wenig ins Ohr zu gehen, ist am besten mit dem Adjektiv „grauenvoll“ zu umscheiben. Ganz, ganz schlimm. Dazu dieses süßlich grausige Geseier und Gesäusel der fünf Sänger und man muss automatisch hektisch den Blick wandern lassen, wo hier die nächste Tür ist. Nur raus, weg von diesem Ort, weg von dieser Musik des absoluten Grauens. Achtzehn ganz süßlich dampfende und schlechte Lieder. Lediglich eines geht der Ehrlichkeit etwas ins Ohr und dies ist „Back For Good“. Das andere, welches ich glaube schon mal gehört zu haben, ist die Nummer „Babe“, die allerdings über einen solch schleimigen Hintergrundgesang verfügt, dass einem die Gänsehaut über die Arme rast.
Fazit: Ich habe keine Ahnung von Musik und all das hier Geschriebene ist absolut und vollkommen subjektiv. Und dieses subjektive Empfinden lässt mich diese Musik als absolut grauenhaft empfinden. Es gibt so viel gute Musik auf der Welt, diese hier ist vollkommene Zweitverschwendung und ich bereue es jetzt schon, dass ich mir das Ganze insgesamt viermal reingezogen habe. Ich bin kein Masochist, aber ich konnte es nach dem ersten Mal wirklich nicht glauben, dass solch erfolgreiche Musik, sieht man die Verkaufszahlen, so schlecht sein kann. Ich wollte hinter das Geheimnis kommen, fand es aber nicht. Außer „Back For Good“, schmalzig aber melodiös, ist es nur schlimm. Sorry. Ein Punkt.
Anspieltipps: Back For Good
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