Bright Eyes – The People’s Key
Besetzung:
Conor Oberst – vocals, guitars, pianos, keyboards
Mike Mogis – guitars, pedal steel, effects, programming, percussion
Nate Walcott – synthesizers, pianos, organs, mellotron
Gastmusiker:
Andy LeMaster – vocals on tracks 1, 2, 3, 4, 6, 8, bass guitar on track 10, guitar on tracks 4, 10,
Matt Maginn – bass guitar on tracks 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Carla Azar – drums and percussion on tracks 2, 6, 8
Clark Baechle – drums on tracks 1, 3, 4, 5, 7
Shane Agsperen – drums on tracks 3, 10, percussion on track 2
Laura Burhenn – vocals on tracks 4, 7, 8
Denny Brewer – shamanic vocals
Label: Saddle Creek
Erscheinungsdatum: 2011
Stil: Independent Rock, Independent Pop
Trackliste:
1. Firewall (7:16)
2. Shell Games (3:55)
3. Jejune Stars (4:10)
4. Approximate Sunlight (4:24)
5. Haile Selassie (4:33)
6. A Machine Spiritual (In The People’s Key) (4:20)
7. Triple Spiral (3:50)
8. Beginner’s Mind (3:55)
9. Ladder Song (3:58)
10. One For You, One For Me (6:37)
Gesamtspieldauer: 47:02
„The People’s Key“ ist das achte und gleichzeitig letzte Studioalbum der Band Bright Eyes, die hauptsächlich vom Input des Conor Oberst lebte, obwohl Mike Mogis und Nate Walcott auf den letzten Alben ebenfalls zum festen Stamm der Band gehörten. „The People’s Key“ erschien am 15. Februar des Jahres 2011, an Conor Obersts Geburtstag, auf dem Plattenlabel Saddle Creek Records. Die Scheibe konnte sich in den englischsprachigen Ländern überall in den Charts platzieren, stieg in den US Billboard 200 Charts sogar bis auf Platz 13.
Das Album klingt durchaus eingängig, man benötigt nicht allzu viele Durchläufe, um in die Musik von Bright Eyes auf „The People’s Key“ eintauchen zu können. Allerdings wird diese Eingängigkeit ein wenig auf Kosten der Intensität „erkauft“. Diese Lieder, in die man auf früheren Veröffentlichungen von Bright Eyes so unfassbar tief eintauchen konnte, die einen packten und umarmten, diese Titel sind auf dem achten Album der Band etwas rarer geworden – doch sie gibt es glücklicherweise noch. Ein „Schamene“ begleitet einen erzählend durch das Album mit seinen Geschichten. Ein ganz netter Einfall, der das Album ein klein wenig außergewöhnlicher werden lässt.
„The People’s Key“ ist ganz bestimmt kein schlechtes Album geworden. Über allem schwebt erneut die etwas weinerliche und markante Stimme des Conor Oberst, die man natürlich mögen muss, denn sie macht viel der Musik von Bright Eyes aus. Manche Lieder klingen dabei etwas fröhlicher und auch rockiger, als auf den früheren Veröffentlichungen von Bright Eyes. Doch auch diese intensiven und eher traurigen Momente gibt es noch bei solch Liedern wie dem Opener „Firewall“ oder den Nummern „Approximate Sunlight“ sowie „Ladder Song“. Alle drei Titel sind die Höhepunkte der Platte und bei diesen Nummern kommt dieses wunderbar melancholisch bis sentimentale Gefühl beim Hören auf, welches die Musik von Bright Eyes so unverwechselbar zu vermitteln weiß. Insgesamt ist „The People’s Key“ ein Album geworden, in denen sich die fröhlichen und eher nachdenklichen und traurigen Lieder abwechseln. Das Spiel mit den atmosphärischen Stimmungen ist auf dem Album also durchaus gegeben – vielleicht sogar noch ein wenig mehr, als auf den vorherigen Alben, die allgemein noch etwas düsterer klangen. Auf „The People’s Key“ hört man somit eine Mischung aus Independent Rock und Independent Pop, die durchaus ins Ohr geht, mit Atmosphären spielt, dabei jedoch nicht immer gleich intensiv wirkt.
Fazit: Auch das achte und wohl letzte Studioalbum von Bright Eyes ist getragen von Traurigkeit und Melancholie, die auf „The People’s Key“ noch ein wenig eingängiger verpackt wurde. Mitunter geht dieser Umstand ein klein wenig zu Lasten der Intensität der Musik, wobei diese trotzdem sehr überzeugend bleibt. Mit jedem Durchlauf sogar noch ein klein wenig mehr. Neun Punkte.
Anspieltipps: Firewall, Approximate Sunlight, Ladder Song
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