Mittwoch, 20. Juni 2018

Michael Crawford – Performs Andrew Lloyd Webber




Michael Crawford – Performs Andrew Lloyd Webber


Besetzung:

Michael Crawford – vocals


Gastmusiker:

Royal Philharmonic Orchestra – orchestration
Sharon Benson – vocals
Barbara Bonney – vocals
The Boys Choir Of Harlem – vocals
Frances Ruffelle – vocals


Label: Atlantic Records


Erscheinungsdatum: 1991


Stil: Musical


Trackliste:

1. Any Dream Will Do (3:41)
2. All I Ask Of You (4:53)
3. Wishing You Were Somehow Here Again (3:57)
4. And The Money Kept Rolling (In And Out) (3:53)
5. Nothing Like You've Ever Known (3:34)
6. Tell Me On A Sunday (3:47)
7. Gethsemane (6:01)
8. The Phantom Of The Opera (4:30)
9. The Music Of The Night (5:51)
10. Memory (4:26)
11. Only You (4:58)
12. Other Pleasures / The First Man You Remember (4:00)
13. Love Changes Everything (3:24)

Gesamtspieldauer: 57:00



Michael Crawford, der bürgerlich Michael Patrick Smith heißt, ist ein englischer Schauspieler, Sänger und Musical Darsteller. Insgesamt dreizehn Solo-Alben hat er bisher in seiner Karriere veröffentlicht, darunter auch „Michael Crawford Performs Andrew Lloyd Webber“, ein Album, welches im Jahr 1991 auf dem Plattenlabel Atlantic Records erschien. Allgemein interpretiert Michael Crawford auf seinen Platten gerne Musik anderer Komponisten, so auch auf diesem, seinem dritten Solo-Werk.

Wie der Name des Albums schon vermuten lässt, hört man auf diesem Musical Musik von Andrew Lloyd Webber, die mit großem Orchester eingespielt wurde. Alles auf „Michael Crawford Performs Andrew Lloyd Webber“ klingt süßlich bis schmalzig. Die Stimme des Michael Crawford trägt zusätzlich zu diesem Eindruck bei, da sie irgendwo zwischen der einer Frau und eines Mannes angesiedelt ist, am ehesten wohl mit androgyn zu umschreiben ist und einfach sehr seltsam klingt. Dazu die grausame und grauenhafte Musik des Andrew Lloyd Webber und zurück bleibt das Entsetzen.

Die Lieder des Andrew Lloyd Webber wirken oftmals wie auf dem Reißbrett entworfen und konstruiert. Der Kommerz leuchtet bei diesen Liedern aus jedem Takt heraus, oberflächliche Eingängigkeit gepaart mit gestellter Dramaturgie. Dazu diese Überzeichnungen im Gesang, die das Ganze zu einem Konstrukt werden lassen, welches Fremdschämen heraufbeschwört. Beim Hören dieser Lieder meint man unweigerlich, sich sofort verteidigen zu müssen, falls man dabei beobachtet wird. Stark überzuckerte Musik, die an Banalität nicht mehr zu unterbieten ist.

Fazit: Musical Fans werden das ganz sicher anders sehen. Viele andere können allerdings wiederum gar nichts mit derartig gestellter Musik anfangen, die vom ersten bis zum letzten Akkord schleimig klingt und fürchterlich nervt. Konstruierte Musik, die für Rock Freundinnen und Freunde kaum erträglich klingt. Lasst mich bitte hier raus – und zwar ganz schnell. Null Punkte.

Anspieltipps: Keine



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