Montag, 2. Juli 2018

Chris Rea – New Light Through Old Windows




Chris Rea – New Light Through Old Windows


Besetzung:

Chris Rea – vocals, guitar, producer


Gastmusiker:

Robert Ahwai – guitar
Eoghan O'Neill – bass
Max Middleton – keyboards
Martin Ditcham – drums


Label: Magnet Records


Erscheinungsdatum: 1988


Stil: Adult-Oriented Rock (AOR)


Trackliste:

1. Let's Dance (4:14)
2. Working On It (4:24)
3. Ace of Hearts (4:53)
4. Josephine (4:35)
5. Candles (4:44)
6. On The Beach (6:51)
7. Fool (If You Think It's Over) (4:04)
8. I Can Hear Your Heartbeat (3:24)
9. Shamrock Diaries (4:12)
10. Stainsby Girls (4:08)
11. Windy Town (4:05)
12. Driving Home For Christmas (3:59)
13. Steel River (6:47)

Gesamtspieldauer: 1:00:27




„New Light Through Old Windows“ ist das erste Kompilationsalbum des englischen Sängers und Gitarristen Chris Rea. Das Album erschien am 17. Oktober im Jahr 1988 auf dem Plattenlabel Magnet Records. Auf diesem „Best Of…“-Album befinden sich elf Neueinspielungen von Liedern, die bereits auf früheren Veröffentlichungen des Chris Rea erschienen waren. Dazu gibt es mit der Nummer „Driving Home For Christmas“ ein Lied zu hören, was bisher nur als Single erschienen war. Und schließlich packte der Engländer auch gleich noch einen ganz neuen Titel mit dazu. Das Lied „Working On It“ sollte wohl bewirken, dass alle Fans, die die anderen Lieder bereits besaßen, nochmals einen Kaufanreiz verspüren würden. Umsatz ist alles.

Die Platte enthält diesen, für Chris Rea so typisch dahinplätschernden Adult-Oriented Rock, den es nur in der sanften Ausführung zu hören gibt – böse Stimmen behaupten, in der einschläfernden Ausführung. Man würde Chris Rea manches Mal wirklich wünschen, er würde den Rhythmus etwas anziehen, die Gitarre etwas stärker verzerren und endlich beginnen zu rocken. Doch genau das passiert nicht. Man hört die raue und immer gleiche Stimme des Engländers zu rhythmisch immer gleicher Musik. Die Lieder verfügen dabei über keinerlei Abwechslung und beinhalten in ihrer konsequenten Monotonie und ewig gleichen Atmosphäre auch keine schöne Melodien.

An Höhepunkten müsste man an dieser Stelle entweder alle Lieder oder keines davon aufführen, zu sehr ähneln sich die Titel und sind in ihrer Art der Monotonie wahrlich alles andere als spannend, dafür umso langweiliger geraten. Klar versucht Chris Rea auf der Scheibe auch mal funkig zu klingen, doch selbst das scheint aus irgendwelchen Gründen nicht so richtig zu funktionieren, sodass die Scheibe lediglich durchläuft und keinerlei Spuren hinterlässt. Zweifelsohne hinterlässt allerdings der Marketing-Trick, mit der Zugabe eines neuen Liedes einen sehr faden Beigeschmack beim Hören der Platte. Vor allem auch, weil gerade jener Titel, „I Can Hear Your Heartbeat“, einer der besseren auf „New Light Through Old Windows“ ist und gleichzeitig auch mit einer der bekanntesten Lieder des Chris Rea. Umso gemeiner fast schon, ihn hier zuerst mit zu veröffentlichen.

Fazit: Chris Rea steht für Rock Musik der sanften Sorte. Adult Oriented Rock mit Schmusefaktor. Auch auf diesem „Best Of…“-Album mit dem Titel „New Light Through Old Windows“ gibt es diesen zu hören. Der Album-Titel weist bereits darauf hin, dass ältere Titel für diese Platte neu eingespielt wurden. Kann man mögen, muss man aber nicht. Dass sich hierauf ein ganz neuer Titel befindet, ist eine Marketing-Masche, die etwas aufstößt. Packen kann mich diese Musik nicht, überhaupt nicht. Alles klingt irgendwie monoton und langweilig und nervt sogar manchmal ein wenig. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Candles, I Can Hear Your Heartbeat, Windy Town



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