Bring Me The Horizon – That’s The Spirit
Besetzung:
Oliver Sykes – lead vocals
Lee Malia – lead guitar, backing vocals
Jordan Fish – programming, keyboards, backing vocals, percussion
Matt Kean – bass guitar
Matt Nicholls – drums, percussion
Gastmusiker:
Will Harvey of Parallax Orchestra – violins on tracks 1–5, 7, 10, 11
Maddie Cutter of Parallax Orchestra – cellos on tracks 1–5, 7, 10, 11
Emma Fish – additional vocals on track 2
Mike Bissett – horns on track 7
Label: Sony Music
Erscheinungsdatum: 2015
Stil: Alternative Rock, Pop Rock, Alternative Metal
Trackliste:
1. Doomed (4:34)
2. Happy Song (3:59)
3. Throne (3:11)
4. True Friends (3:52)
5. Follow You (3:51)
6. What You Need (4:12)
7. Avalanche (4:22)
8. Run (3:42)
9. Drown (3:42)
10. Blasphemy (4:35)
11. Oh No (5:01)
Gesamtspieldauer: 45:04
„That’s The Spirit“ heißt das fünfte Studioalbum der britischen Rockband Bring Me The Horizon. Das Album erschien am 11. September 2015 auf dem Plattenlabel Sony Music und stellt einen Wandel in der Musik der Band dar. Die Musik wechselte vom Metal hin zum eher massentauglichen Rock, der zumeist sehr eingängig ist, weniger aggressiv klingt und sofort, gleich beim ersten Mal des Hörens wirkt. „That’s The Spirit“ ist bisher der größte Chart-Erfolg von Bring Me The Horizon. Das Album debütierte auf Platz 1 in Australien und Kanada und erreichte im Vereinigten Königreich Platz 2 der UK Albums Chart genauso wie in den US Billboard 200 der USA. In Deutschland belegte die Platte immerhin Platz 6.
Die Lieder von Bring Me The Horizon auf „That’s The Spirit“ funktionieren alle nach demselben Schema. Eine etwas sanftere und sehr melodische Strophe wechselt sich mit einem etwas aggressiveren Refrain ab, auf dem Oliver Sykes dann nicht mehr singt, sondern seinen Text schreit. Mitunter wird schließlich noch als zusätzliches Stilmittel ein Chor mit eingebunden, der die Worte mit intoniert, um dem Ganzen noch zusätzliche Fülle zu verleihen. Soweit so gut. Die Musik von Bring Me The Horizon klingt und lässt kaum Angriffspunkte, denn das, was hier zu hören ist, geht schnell und ohne große Umwege ins Ohr. Man kann die Musik auf „That’s The Spirit“ laut hören oder leise hören. Man kann sich auf diese Musik konzentrieren oder sie nebenbei hören. Sie wirkt immer gleich, egal ob beim Autofahren, beim Spülen, beim Joggen, beim Unterhalten, beim Aufräumen, beim Lesen, beim Faulenzen auf dem Sofa oder beim Laufen durch die Stadt.
Dann fällt einem beim Hörn plötzlich auf, dass man das alles schon mal so oder so ähnlich gehört hat. Von Thirty Seconds To Mars oder von Jane's Addiction oder von Panic! At The Disco oder von Linkin Park oder von Lamb Of God. Vor allen Dingen jedoch Thirty Seconds To Mars standen bei der Musik von Bring Me The Horizon auf „That’s The Spirit“ Pate. Nichts Neues, nichts Besonderes, nichts Außergewöhnliches, nichts Eigenständiges. Das wiederum bewirkt, dass man diese Platte durchhört, ganz nett findet und ziemlich schnell wieder vergisst. Die Lieder auf „That’s The Spirit“ sind massenkompatible Langeweile pur, die man so – zum Teil auch besser – bereits oft von anderen Bands gehört hat. Dabei ist dieses Album noch nicht mal eine schlechte Platte, nur eben ziemlich langweilig, da man alles bereits zu kennen glaubt. Höhepunkt des Albums ist das Lied „Blasphemy“, welches noch am ehesten hängenbleibt aus viel bereits gehörtem Mittelmaß.
Fazit: „That’s The Spirit“ von der englischen Band Bring Me The Horizon ist ganz bestimmt kein schlechtes Album geworden, allerdings ein sehr langweiliges. Mainstream Rock, der verdächtig nach Thirty Seconds To Mars klingt, irgendwie abgekupfert, nachgemacht. Nichts Neues oder Besonderes, schnelle Eingängigkeit gibt es hier zu hören. Sind die musikalischen Ansprüche nicht zu hoch und man mag sich gar nicht so sehr auf die Musik konzentrieren und alles nur nebenbei hören, dann hat „That’s The Spirit“ ganz bestimmt seine Stärken. Ansonsten sind Kopien eher langweilig und meist belanglos. Sieben Punkte.
Anspieltipps: Blasphemy