The Yardbirds – Little Games
Besetzung:
Keith Relf – vocals, harmonica, percussion
Jimmy Page – guitars
Chris Dreja – bass guitar on all songs except where indicated, backing vocals
Jim McCarty – drums, percussion, backing vocals
Gastmusiker:
Clem Cattini – drums on “Ten Little Indians” and “Goodnight Sweet Josephine”
Bobby Gregg – drums on “Little Games”
Nicky Hopkins – keyboards on “Goodnight Sweet Josephine”
John Paul Jones – bass guitar on “Goodnight Sweet Josephine” and “No Excess Baggage”, bass and cello arrangement on “Little Games”, bass and orchestral arrangement on “Ten Little Indians”
Chris Karan – tabla on “White Summer”
Joe Macho – bass on “Ha Ha Said the Clown”
Rick Nielsen – organ on “Ha Ha Said the Clown”
Ian Stewart – piano on “Drinking Muddy Water”
Dougie Wright – drums on “Little Games”
Unidentified – oboe on “White Summer”
Label: Parlophone
Erscheinungsdatum: 1967
Stil: Psychedelic Rock
Trackliste:
1. Little Games (2:28)
2. Smile On Me (3:16)
3. White Summer (3:56)
4. Tinker, Tailor, Soldier, Sailor (2:49)
5. Glimpses (4:24)
6. Drinking Muddy Water (2:53)
7. No Excess Baggage (2:32)
8. Stealing Stealing (2:24)
9. Only The Black Rose (2:52)
10. Little Soldier Boy (2:39)
Gesamtspieldauer: 30:17
„Little Games“ heißt das fünfte Studioalbum der englischen Psychedelic Rock Band The Yardbirds. Die Platte erschien im Jahr 1967 und sollte bis zum Jahr 2003 auch die letzte Studio-Veröffentlichung der Band bleiben. Nach „Little Games“ war erst mal Schluss mit den Yardbirds und Keith Relf sollte bald die Progressive Rock Formation Renaissance gründen, Jimmy Page die Band Led Zeppelin. Wenn man bedenkt, was für bahnbrechende Musik diese Musiker noch veröffentlichen würden, so fällt die Betrachtung von „Little Games“ umso ernüchternder aus.
Auf dem Album hört man hauptsächlich 60ies Pop, etwas rockig angehaucht. Die Lieder gehen dabei weder ins Ohr noch wissen sie sonst irgendwie zu überzeugen. Sehr viel mehr klingt die Scheibe langweilig und fast schon belanglos. Warum die Yardbirds unter dem Label „Psychedelic Rock“ eingruppiert werden, erschließt sich einem beim Anhören von „Little Games“ auch in kaum einem Takt oder Akkord. Die sanften, diesbezüglichen Annäherungen sind rar gesät und klingen dabei alles andere als innovativ. Die Platte rauscht durch, ohne Spuren zu hinterlassen – auch noch nicht nach mehreren Durchläufen.
Selbst das Ausmachen und Benennen von Höhepunkten fällt auf der Scheibe schwer. Um dem doch zumindest etwas Rechnung zu tragen, seien hier der Opener und gleichzeitig das Titellied „Little Games“ erwähnt. Dann die ganz nette Instrumentalnummer „White Summer“. Das rockige und etwas indisch angehauchte Lied „Glimpses“ sowie das nach Sehnsucht klingende „Only The Black Rose“. Diese Titel mögen auf diesem Album Höhepunkte sein, würden auf anderen Scheiben jedoch unter „ferner liefen“ firmieren.
Fazit: Vor allen Dingen 60ies Pop bekommt man auf „Little Games“ von den Yardbirds geboten. Zu allermeist ist die Musik der Band eher langweilig denn begeisternd. Jimmy Page und Keith Relf sind an der Scheibe beteiligt, schaffen es jedoch nicht, ihre in der Zukunft vorhandenen wunderschönen Ideen schon auf diesem Album umzusetzen. Psychedelisch klingt hier nicht viel, doch das Albumcover ist schön farbenfroh gehalten. Das war es dann aber auch schon. Sechs Punkte.
Anspieltipps: Little Games, White Summer, Glimpses, Only The Black Rose
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