Three Days Grace – One-X
Besetzung:
Adam Gontier – lead vocals, rhythm guitar
Barry Stock – lead guitar
Brad Walst – bass guitar, backing vocals
Neil Sanderson – drums, backing vocals
Gastmusiker:
Paul Decarli – pro tools, additional programming
Marc Vangool – drum tech, guitar tech
Ned Brower – background vocals on “Animal I Have Become“ and “One-X“
Taylor Locke – background vocals on “One-X“
Deborah Lurie – string arrangements on “Over and Over“
Label: Jive Records
Erscheinungsdatum: 2006
Stil: Alternative Metal, Hard Rock
Trackliste:
1. It's All Over (4:09)
2. Pain (3:23)
3. Animal I Have Become (3:51)
4. Never Too Late (3:29)
5. On My Own (3:05)
6. Riot (3:27)
7. Get Out Alive (4:22)
8. Let It Die (3:09)
9. Over And Over (3:11)
10. Time Of Dying (3:08)
11. Gone Forever (3:41)
12. One-X (4:47)
Bonus Track der Special Edition:
13. Running Away (4:00)
Gesamtspieldauer: 47:48
„One-X“ heißt das zweite Studioalbum der kanadischen Rockband Three Days Grace. Das Album wurde am 13. Juni 2006 auf dem Plattenlabel Jive Records veröffentlicht und stellte sowohl bei den Kritikern wie auch bei den Verkaufszahlen einen Erfolg dar. Inzwischen war die Band auf vier Mitglieder angewachsen, denn Gitarrist Barry Stock war nun mit an Bord, der den Job an der Leadgitarre von Sänger Adam Gontier übernahm.
Auf „One-X“ hört man durchaus eingängigen Alternative Metal, der relativ kompromisslos härter aus den Boxen knallt, dabei jedoch nie seine Melodiösität und Eingängigkeit verliert. Die Platte funktioniert gleich beim ersten Mal des Hörens und ist alles andere als Schmuse-Rock. Es wird gerockt auf „One-X“ – und das ununterbrochen. Der Hörerin beziehungsweise dem Hörer werden hierbei keine Verschnaufpausen eingeräumt, nichts verwässert auf „One-X“ den rockigen Anstrich der Musik. Alle Lieder des Albums sind in etwa im selben Stil gehalten. Wenn ein Lied wie zum Beispiel „Never Too Late“ dann doch mal mit eher sanften Klängen der Akustik-Gitarre beginnt, so ist dies lediglich als Einleitung zu verstehen, der Refrain rockt ebenfalls wieder.
Und damit wären wir auch beim Problem, was vielen dieser Bands anhaftet, die vornehmlich Musik für den nordamerikanischen Markt zu machen scheinen. Die Musik ist wahrlich nicht schlecht, jedoch leider fast immer auswechselbar. Die Lieder von Three Days Grace auf „One-X“ gehen beim ersten Mal des Hörens ins Ohr, doch sie verbleiben dort nicht. Es ist glattpolierte Massenware, die alles macht, nur nicht in Erinnerung bleiben. Sie wirkt, jedoch leider nur kurzfristig. Diese Musik besitzt keine Ecken und Kanten mehr, Konformität für den Massenmarkt eben. Steht man von daher auf das Besondere in der Musik, kann man „One-X“ selbstverständlich gut hören, die Begeisterung wird sich allerdings in Grenzen halten. Höhepunkt der Scheibe sind für mich die beiden Titel „Pain“ und „Get Out Alive“, da sie besonders gut ins Ohr gehen. Jedoch etwas Außergewöhnliches stellen auch diese Titel nicht dar.
Fazit: Der Spaß ist da beim Hören von „One-X“, der zweiten Platte der kanadischen Band „Get Out Alive“. Allerdings beschränkt sich dieser „Spaß“ auf den Moment des Hörens, die Musik hallt nicht besonders nach. Dabei wirken die Lieder bereits beim ersten Mal des Hörens und ihnen kann intensiv gelauscht werden, genauso können sie jedoch im Hintergrund laufen, ohne großartig herauszustechen aus dem Mainstream des Rock. Dafür gibt es keinen einzigen schlechten Titel auf „One-X“, massenkonform eben, aber auch das bringt Vorteile mit sich. Acht Punkte.
Anspieltipps: Pain, Get Out Alive, Over And Over
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