Paul McCartney – Pipes Of Peace
Besetzung:
Paul McCartney – bass guitar, guitars, piano, keyboards, synthesizer, drums, vocals
Gastmusiker:
Linda McCartney – keyboards, backing vocals
Michael Jackson – vocals on "Say Say Say" and "The Man"
Eric Stewart – guitars, backing vocals
Denny Laine – guitars, keyboards, vocals
Hughie Burn – guitar
Geoff Whitehorn – guitar
David Williams – guitar on "Say Say Say"
Stanley Clarke – bass guitar, vocals
Nathan Watts – bass on "Say Say Say"
Chris Hammer Smith – harmonica on "Say Say Say"
Bill Wolfer – keyboards on "Say Say Say"
Gavyn Wright – violin
Jerry Hey – strings, horns
Gary Herbig – flute
Chris Hammer Smith – harmonica
Andy Mackay – saxophone
Ernie Watts – saxophone
Gary Grant – horns
Ringo Starr – drums on "So Bad" and "Average Person"
Steve Gadd – drums
Dave Mattacks – drums
Ricky Lawson – drums on "Say Say Say"
James Kippen – tabla on "Pipes of Peace"
Pestalozzi's Children's Choir – backing vocals on "Pipes of Peace"
Label: Parlophone
Erscheinungsdatum: 1983
Stil: Pop
Trackliste:
CD1:
1. Pipes Of Peace (3:55)
2. Say Say Say (3:55)
3. The Other Me (3:58)
4. Keep Under Cover (3:06)
5. So Bad (3:22)
6. The Man (3:56)
7. Sweetest Little Show (2:52)
8. Average Person (4:34)
9. Hey Hey (2:54)
10. Tug Of Peace (2:56)
11. Through Our Love (3:30)
CD2 (Bonus CD der remasterten Wiederveröffentlichung von 2015):
1. Average Person (demo) (4:04)
2. Keep Under Cover (demo) (3:44)
3. Sweetest Little Show (demo) (3:00)
4. It's Not On (demo) (2:55)
5. Simple As That (demo) (3:16)
6. Say Say Say (2015 remix) (6:58)
7. Ode To A Koala Bear (3:47)
8. Twice In A Lifetime (3:02)
9. Christian Bop (2:03)
Gesamtspieldauer: CD1 (39:01) und CD2 (32:54): 1:11:56
„Pipes Of Peace“ ist das vierte Solo-Studioalbum des englischen Musikers Paul McCartney und das elfte, welches er nach der Auflösung der Beatles veröffentlichte. Die anderen sieben Platten dieser Reihe erschienen in Zusammenhang mit seiner neuen Band Wings. „Pipes Of Peace“ wurde am 17. Oktober 1983 auf dem Plattenlabel Parlophone veröffentlicht und ist randvoll gefüllt mit Pop-Musik, die durchaus auch im Bereich des Genres Disco fischt.
War auf dem Vorgängeralbum noch eine Kollaboration mit dem US-amerikanischen Musiker Stevie Wonder zu hören, die als Ergebnis unter anderem die Hit-Single „Ebony And Ivory“ beinhaltete, welche weltweit die Charts stürmte, so war es dieses Mal die Zusammenarbeit mit Michael Jackson, die auf „Pipes Of Peace“ zu hören ist. Im Falle des Liedes „Say Say Say“ klingt dies zumindest noch ganz nett, eine Pop-Nummer, die durchaus hängenbleibt, ohne dabei jedoch etwas Besonderes zu beinhalten oder einen Ohrwurm darzustellen. Die zweite Zusammenarbeit stellt das Lied „The Man“ dar, welches sehr an die Disco-Nummern des Michael Jackson erinnert. Auch sonst befindet sich auf dem Album allerhöchstens noch durchschnittlicher Pop der, wenn er denn nicht von Paul McCartney stammen würde, kaum von jemanden gehört werden würde. Im Falle von „So Bad“, bei dem sich Paul McCartney auch mal im Falsett-Gesang auszuprobieren scheint, klingt es dann richtiggehend peinlich – musikalisch wie textlich. Doch auch auf dem Album „Pipes Of Peace“ lässt sich durchaus auch etwas Lohnendes und Hörenswertes ausmachen.
Da ist zum einen der Titeltrack „Pipes Of Peace“, ein Lied, welches das Ohr umschmeichelt und sich in diesem festsetzt. Ganz klar ein Titel, der so auch aus der Zeit der Beatles stammen könnte. Eingängige Melodie mit Ohrwurmcharakter. Schließlich gibt es noch den Titel „Keep Under Cover“, welcher phasenweise wie ein Klon des Electric Light Orchestras aus dessen ersten Jahren daherkommt. Auch diese Nummer klingt sehr melodiös und geht ins Ohr. Schön gemacht und der zweite und letzte Höhepunkt der Platte. Der ganze Rest auf dieser Platte pendelt zwischen belanglos und schlecht hin und her. Allerwelts-Pop, der zumindest, wenn er denn nicht nervt, heftig langweilt. Schade.
Die Wiederauflage des Albums wird mit einer zweiten CD ausgeliefert, die mit einer Laufzeit von über einer halben Stunde gut ausgestattet ist. Dabei handelt es sich größtenteils um bisher noch nicht veröffentlichtes Material aus Demos, einem Remix und drei weiteren Stücken, die nicht auf dem ursprünglichen Album zu finden sind. Für den Paul McCartney Fan vielleicht ganz nett und lohnend auch diese Versionen zu besitzen, ansonsten wohnt diesen Liedern jedoch keinerlei Mehrwert inne.
Fazit: Paul McCartney hat wunderschöne Lieder geschrieben und damit die Musikwelt nachhaltig beeinflusst. Seine größten „Taten“ vollführte er natürlich innerhalb seiner kompositorischen Partnerschaft mit John Lennon bei den Beatles. Aber auch danach gibt es auf vielen Veröffentlichungen weitere Höhepunkte des Liverpoolers zu hören. Auch auf „Pipes Of Peace“ ist dies der Fall, nämlich durch das wirklich wunderschöne Titellied. Noch ein bis zwei weitere Nummern lassen sich auf dem Album finden, die es lohnt gehört zu werden. Doch der Rest ist zumeist belangloser Pop, der langweilt. Daran ändert auch die Zusammenarbeit mit Michael Jackson nichts. Fünf Punkte.
Anspieltipps: Pipes Of Peace, Keep Under Cover
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen