Sonntag, 9. Dezember 2018

The Temperance Movement – A Deeper Cut




The Temperance Movement – A Deeper Cut


Besetzung:

Phil Campbell – vocals
Paul Sayer – guitars
Nick Fyffe – bass
Matt White – guitars
Simon Lea – drums


Label: Earache


Erscheinungsdatum: 2018


Stil: Rock, Blues Rock


Trackliste:

1. Caught In The Middle (2:40)
2. Built-In Forgetter (4:22)
3. Love And Devotion (3:23)
4. A Deeper Cut (3:44)
5. Backwater Zoo (3:54)
6. Another Spiral(3:28)
7. Beast Nation (3:23)
8. The Way It Was And The Way It Is Now (3:17)
9. Higher Than The Sun (3:21)
10. Children (4:08)
11. There‘s Still Time (3:31)
12. The Wonders We‘ve Seen (4:00)

Gesamtspieldauer: 43:18



„A Deeper Cut“ heißt das dritte Studioalbum der britischen Rockband The Temperance Movement. Am 16. Februar 2018 wurde das Album auf dem Plattenlabel Earache veröffentlicht. Die Musik auf der Scheibe bewegt sich erneut im Bereich zwischen eher geradlinigem Rock, Blues Rock und einer Prise Rock’n’Roll, wenn auch der Rock-Anteil, der im Mainstream anzusiedeln ist, ein wenig die Vorherrschaft eingenommen hat. Am Schlagzeug und an der Gitarre hat es zwei Umbesetzungen nach dem letzten Album gegeben, was jedoch keine allzu große Veränderung in musikalischer Hinsicht bewirkt hat.

Ansonsten bleibt also fast alles beim Alten bei The Temperance Movement. Auch auf „A Deeper Cut“ hört man Musik, die eher aus den USA denn aus Großbritannien zu kommen scheint. Dazu wirkt und klingt sie fast so, als ob sie in den 70er oder 80er Jahren in den Südstaaten der USA komponiert worden wäre. Dadurch wären wir erneut bei dem „Problem“, welches die Titel von The Temperance Movement oftmals beinhalten. Das hört sich zu häufig zu allgemein und längst und oft gehört an. Etwas Neues gibt es auch auf „A Deeper Cut“ definitiv nicht zu hören. Titel, wie sie so schon oft von anderen Bands erklungen sind, erklingen auf dem Album in leicht abgewandelter Form. Das mag den Blues Fan und Freund des Südstaaten Rocks gefallen, mich lässt es oftmals noch nicht einmal mehr aufhorchen. Mein Problem, ich weiß.

Gelungen klingen für mich das Titellied „A Deeper Cut“, eine schöne und gelungene Ballade, die dann doch mal etwas mehr Melodiösität verströmt und ins Ohr geht. „Beast Nation“ ist dagegen eine Mid-Tempo-Nummer, die es ebenfalls schafft sich festzusetzen, dabei sogar mit jedem weiteren Durchlauf zu wachsen scheint. Der Höhepunkt auf „A Deeper Cut“ ist allerdings das Lied „There‘s Still Time“. Ebenfalls eine eher ruhigere Nummer, die zunächst das Ohr bestens umschmeichelt und sich schließlich steigert und sogar zu grooven beginnt. Jetzt macht die Musik von The Temperance Movement sehr viel Spaß. Ach würde doch viel mehr auf „A Deeper Cut“ so klingen.

Fazit: Auch „A Deeper Cut“ ist ein Album geworden, welches gerade bei Blues- und Südstaaten-Rock-Fans Eindruck hinterlassen dürfte. Neues gibt es auf der Scheibe nicht zu bewundern beziehungsweise zu erhören, dennoch Altbewährtes, was heutzutage noch genauso wirkt wie damals vor dreißig Jahren. Für Freundinnen und Freunde progressiverer Töne vielleicht etwas langweilig geraten, für Fans der genannten Genres eine Ausweitung ihrer Lieblingsmusik. Acht Punkte.

Anspieltipps: A Deeper Cut, Beast Nation, There‘s Still Time



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