Dienstag, 15. Januar 2019

AC/DC – Rock Or Bust




AC/DC – Rock Or Bust


Besetzung:

Brian Johnson – lead vocals
Angus Young – lead guitar, backing vocals
Stevie Young – rhythm guitar
Cliff Williams – bass guitar, backing vocals
Phil Rudd – drums


Label: Columbia Records


Erscheinungsjahr: 2014


Stil: Hard Rock


Trackliste:

1. Rock Or Bust (3:03)
2. Play Ball (2:47)
3. Rock The Blues Away (3:24)
4. Miss Adventure (2:57)
5. Dogs Of War (3:35)
6. Got Some Rock & Roll Thunder (3:22)
7. Hard Times (2:44)
8. Baptism By Fire (3:30)
9. Rock The House (2:42)
10. Sweet Candy (3:09)
11. Emission Control (3:41)

Gesamtspieldauer: 34:58



„Rock Or Bust“ heißt das fünfzehnte international veröffentlichte Studioalbum der australischen Hard Rock Band AC/DC. Das Album erschien am 28. November 2014 auf dem Plattenlabel Columbia Records. „Rock Or Bust“ ist das erste Album von AC/DC ohne Gründungsmitglied und Rhythmusgitarristen Malcolm Young, der sich 2014 aus gesundheitlichen Gründen aus der Band zurückgezogen hatte, obwohl er an der Entstehung von jedem Lied des Albums noch beteiligt war. Am 18. November 2017 verstarb der an Demenz erkrankte Musiker. Bassist Cliff Williams beendete seine aktive Karriere nach der Tour zum Album ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen. Schlagzeuger Phil Rudd konnte an der Tour zum Album erst gar nicht teilnehmen, da er zu dieser Zeit unter Hausarrest stand. Bei ihm waren Drogen gefunden worden und er hatte angeblich einen Mord in Auftrag gegeben, der jedoch nicht ausgeführt wurde. Sänger Brian Johnson schließlich musste die Tour abbrechen, da er von Taubheit bedroht war. Axl Rose ersetzte ihn für die restlichen Konzerte.

Mit den Liedern „Play Ball“, „Rock Or Bust” sowie “Rock The Blues Away“ wurden drei Singles aus dem Album ausgekoppelt. Das Album „Rock Or Bust” erreichte in zwölf Ländern, darunter Australien, Kanada, Deutschland und Schweden die Spitze der Charts. In weiteren zwölf Ländern, unter anderem Neuseeland, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Italien erreichte sie die Top 5. „Rock Or Bust” ist das kürzeste Studioalbum, welches je von der Band veröffentlicht wurde. Mit knapp 35 Minuten Spielzeit ist es nochmal zwei Minuten kürzer als ihr vorheriges kürzestes Album „Flick Of The Switch“ aus dem Jahr 1983.

„Rock Or Bust“ ist eindeutig ein AC/DC Album geworden. Das hört man vom ersten bis zum letzten Akkord, vom ersten bis zum letzten Takt. Keine Experimente wurden also unternommen, die Fans hätten es wohl auch nicht anders gewollt. Allerdings scheint es fast so, als ob die letzte Geschichte von AC/DC in Form eines Liedes bereits erzählt sei. Man hört auf „Rock Or Bust” handwerklich gut gemachten Hard Rock, der allerdings bereits bekannt zu sein scheint. Die Lieder ähneln allesamt, auch zum letzten Album. Dazu gesellt sich der Umstand, dass auf der Platte keine außergewöhnlichen Stücke mehr zu hören sind. Zwar gibt es auch nicht die Ausreißer nach unten, sämtliche Lieder besitzen die für AC/DC typische Qualität, doch Höhepunkte findet man leider auch keine mehr auf dieser Scheibe, die auch wirklich schnell durchläuft. Und so bleibt nicht viel hängen am Ende dieser Platte, die etwas weniger AC/DC-Musik enthält als frühere Veröffentlichungen und leider auch ein wenig langweilig klingt.

Fazit: Ein typisches AC/DC Album der späteren Schaffensphase der Australier ist „Rock Or Bust” geworden. Die Fans dürfte es freuen, denn sie bekommen eine Ausweitung dessen, was sie lieben. Manch einen wird es vielleicht auch ein wenig langweilen, denn alles was man auf dieser Platte hört, hat man von AC/DC schon in leicht abgewandelter Art und Weise vernommen. Nichts Neues also, eher Bewährtes oder Langeweile – ganz wie man es sehen will. Acht Punkte.

Anspieltipps: Dogs Of War