Samstag, 12. Januar 2019

Rival Sons – Hollow Bones




Rival Sons – Hollow Bones


Besetzung:

Jay Buchanan – vocals
Scott Holiday – guitar, string arrangement
Dave Beste – bass guitar
Michael Miley – drums


Gastmusiker:

Todd E. Ogren-Brooks – keyboards
Kristen Rogers – backing vocals on "Tied Up" and "Black Coffee"
Whitney Coleman – backing vocals on "Tied Up" and "Black Coffee"
April Rucker – backing vocals on "Tied Up" and "Black Coffee"
Eamon McLoughlin – cello, violin


Label: Earache Records


Erscheinungsdatum: 2016


Stil: Rock, Blues Rock


Trackliste:

1. Hollow Bones Pt. 1 (2:52)
2. Tied Up (3:27)
3. Thundering Voices (2:52)
4. Baby Boy (3:36)
5. Pretty Face (3:23)
6. Fade Out (4:49)
7. Black Coffee (5:33)
8. Hollow Bones Pt. 2 (6:50)
9. All That I Want (3:39)

Gesamtspieldauer: 37:05



„Hollow Bones“ heißt das fünfte Studioalbum der amerikanischen Rockband Rival Sons und wurde am 10. Juni 2016 auf dem Plattenlabel Earache Records veröffentlicht. Während die Scheibe im Heimatmarkt der US-Amerikaner lediglich bis auf Platz 115 der US Billboard 200 kletterte, so erreichte „Hollow Bones“ in Deutschland immerhin Platz 12 der Charts und ist damit das bisher erfolgreichste Album der Rival Sons in Deutschland.

Dies ist umso überraschender, da das Vorgängeralbum „Great Western Valkyrie“ noch eine Idee eingängiger und melodiöser klang. Allerdings auch nur auf das erste Mal des Hörens hin. Die Lieder auf „Hollow Bones“ klingen zum Teil vielleicht ein wenig rauer, doch die Musik erschließt sich einem mit jedem weiteren Durchlauf des Albums immer besser. Vorher kantige Passagen scheinen plötzlich deutlich geschmeidiger und eindringlicher zu sein. Die Platte rockt und zeigt nur wenige Passagen im Bereich des Blues Rocks. Oftmals klingt der Rock auf „Hollow Bones“ sehr geradlinig, ohne jedoch zu hart zu klingen. Dabei ist die Musik weniger verspielt und regt die Füße zum Mitwippen an.

Höhepunkte der Platte sind für mich die beiden Titel „Fade Out“ und „Hollow Bones Pt. 2“. „Fade Out“ beginnt wunderschön rockig, um danach sofort deutlich langsamer und eingängiger zu klingen. Im Refrain knallt die Musik dann richtiggehend und setzt sich fest. Auch „Hollow Bones Pt. 2“ ist ein sehr abwechslungsreiches Stück, welches mit Stimmungen und Atmosphären spielt. Gerade in den etwas rockigeren Abschnitten scheint die Nummer nahezu aus den Boxen heraus zu explodieren. „Hollow Bones Pt. 2“ ist ein mitreißendes Stück, rockig und spannend. Genau so muss Rock auch klingen, wenn er begeistern möchte.

Fazit: Vielleicht zu Beginn noch nicht ganz so überzeugend und eingängig wie der Vorgänger „Great Western Valkyrie“, so entwickelt sich „Hollow Bones“ jedoch mit jedem weiteren Durchlauf weiter, bis die Musik schließlich endgültig zündet. Gut gemachten Rock, der zu begeistern weiß und nie langweilig wird gibt es auf diesem Album zu hören. Pop sucht man hier vergebens. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Fade Out, Hollow Bones Pt. 2