Donnerstag, 14. Februar 2019

Steve Hackett – To Watch The Storms




Steve Hackett – To Watch The Storms


Besetzung:

Steve Hackett – vocals, guitar


Gastmusiker:

Roger King – keyboards
Rob Townsend – brass, woodwind
Terry Gregory – basses, vocals
Gary O'Toole – drums, vocals
John Hackett – flute on "Serpentine Song"
Ian McDonald – saxophone on "Brand New"
Jeanne Downs – backing vocals
Sarah Wilson – cello
Howard Gott – violin


Label: Camino Records (Wiederveröffentlichung InsideOut Music)


Erscheinungsjahr: 2003


Stil: Art Pop, Art Rock


Trackliste:

1. Strutton Ground (3:04)
2. Circus Of Becoming (3:48)
3. The Devil Is An Englishman (4:27)
4. Frozen Statues (2:58)
5. Mechanical Bride (6:40)
6. Wind, Sand And Stars (5:07)
7. Brand New (4:40)
8. This World (5:19)
9. Rebecca (4:20)
10. The Silk Road (5:253)

Bonus Tracks Special Edition:

11. Pollution B (0:59)
12. Fire Island (5:24)
13. Marijuana, Assassin Of Youth (5:49)
14. Come Away (3:12)
15. The Moon Under The Water (2:14)
16. Serpentine Song (6:52)
17. If You Only Know (2:25)

Gesamtspieldauer: 1:12:53



„To Watch The Storms” heißt das sechzehnte Studioalbum des englischen Gitarristen und Sängers Steve Hackett. Das Album wurde am 9. Juni 2003 auf dem Plattenlabel Camino Records veröffentlicht und erschien später erneut auf InsideOut Music. Das Artwork stammt einmal mehr von seiner damaligen Frau Kim Poor.

„To Watch The Storms” ist mit Sicherheit eines der abwechslungsreichsten Alben des Ex-Genesis-Gitarristen Steve Hackett. Auf der Platte hört man Folk-Anleihen, Progressive Rock, Blues, Rock, Pop, spanische Klänge, sphärische Klänge, Zirkusmusik, experimentelle Musik, jazzige Passagen und und und. Zudem ist mit dem Titel „The Devil Is An Englishman“ sogar eine Cover-Version vorhanden, die ursprünglich von Thomas Dolby stammt. Langweile wird damit beim Hören der Musik auf „To Watch The Storms” nie aufkommen, ganz einheitlich erweist sich die Scheibe dadurch aber natürlich auch nicht. Von wunderschönen Melodien bis hin zu fast verstörenden Passagen gibt es die ganze Bandbreite auf dem Album zu entdecken. Dementsprechend ist es kaum möglich, für alles gleich den eigenen Zugang zu finden. Einiges auf „To Watch The Storms” möchte erschlossen werden. Teilweise erschließt sich einem die Musik leider aber auch nie vollends – oder man verfügt über einen extrem breit gefächerten Musikgeschmack.

Mich persönlich überzeugen am meisten die eher eingängigen Titel und Blues mag ich von Steve Hackett schon mal gar nicht hören, dazu würde ich mir andere Bands oder Musiker auflegen. Somit heißen meine Favoriten auf dem Album „Strutton Ground“, „Circus Of Becoming”, „Wind, Sand And Stars”, „Brand New“ oder „Rebecca“. Alles Titel, die eine besondere Melodie aufweisen, die eingängig sind und auch einen gewissen Wiedererkennungswert beinhalten. Erwähnenswert sind an dieser Stelle auch die vielen Zitate, denen sich Steve Hackett bedient. Da hört man seine eigene Vergangenheit heraus, mal etwas mehr King Crimson, dann wieder etwas Yes. All dies allerdings in einer Art und Weise, die nicht nach billiger Kopie klingt, sondern nach guter Interpretation.

Fazit: „To Watch The Storms” von Steve Hackett ist ein Album geworden, welches man sich erschließen muss. Hier ist nichts mit dem ersten Mal des Hörens „erledigt“. Die Musik auf der Platte wächst definitiv mit jedem weiteren Durchlauf. Zudem sind die Lieder in vielen unterschiedlichen musikalischen Genres verwurzelt, die eine sehr große Bandbreite moderner und populärer Musik abdecken. Das mag zum einen uneinheitlich klingen, zum anderen jedoch auch spannend. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Circus Of Becoming, Wind, Sand And Stars, Brand New, Rebecca