Daisy Chapman – Good Luck Songs
Besetzung:
Daisy Chapman – vocals, piano, synthesizer
Gastmusiker:
Sue Lord – violin, viola
Kate Green – cello
Sara Garrard – oboe
Richard Cross – trombone
Tim Smith – drums
Matilda Sue – tambourine
Charlotte Nicholls – cello
Kate Robey – cello
Guy Fowler – bass, double bass
Martin Denzin – drums, percussion
Ian Vorley – baritone saxophone
Choir
Label: Songs & Whispers
Erscheinungsjahr: 2017
Stil: Chamber Pop
Trackliste:
1. Good Luck Song (6:20)
2. Home Fires (4:17)
3. Settle Down (4:38)
4. Generation Next (5:23)
5. I Used To Own An Empire (4:41)
6. Idilia Dubb (4:46)
7. The Decalogue (5:23)
8. There’s A Storm Coming (2:52)
9. Tom Traubert’s Blues (Four Sheets To The Wind In Copenhagen) (5:54)
Gesamtspieldauer: 44:18
„Good Luck Songs“ heißt das vierte vollständige Solo-Album der Engländerin Daisy Chapman, die bereits Sängerin der Band Scarlatti Tilt und auch Mitglied bei Crippled Black Phoenix war. „Good Luck Songs“ erschien am 24. November 2017 auf dem Plattenlabel Songs & Whispers. Darauf hört man neun überwiegend sanfte Stücke, die am ehesten im musikalischen Genre des Chamber Pop angesiedelt sind.
Bereits ein Blick auf die Instrumentierung der Lieder auf „Good Luck Songs“ zeigt, dass es sich bei der Musik der Daisy Chapman keineswegs um „normale“ Pop-Musik handeln kann, da die Instrumentierung eben nicht aus Gesang, Gitarre, Bass, Schlagzeug und vielleicht noch einem Keyboard zur Abrundung besteht. Klassische Instrumente dominieren die Musik der Daisy Chapman. Im Vordergrund steht dabei ihr Piano-Spiel sowie der schöne Gesang der Engländerin. Streicher und Blasinstrumente füllen den Sound der Lieder noch entsprechend auf. Das Ergebnis ist eine Melange an sanfter, manchmal fast zerbrechlich klingender Musik, immer harmonisch und melodiös klingend und sehr sanft das Ohr umschmeichelnd.
Sehr viel auf „Good Luck Songs“ wirkt und klingt überzeugend. Lediglich die beiden Nummern „Generation Next“ und vor allen Dingen das glücklicherweise kurze „There’s A Storm Coming“ fallen da etwas aus dem Rahmen. Daisy Champman versucht gerade bei letztgenanntem Titel zum Teil soulig zu klingen, was so gar nicht zum Rest der Musik passen möchte und einfach nicht das Metier der Britin ist. Die Höhepunkte des Albums sind von daher das Titellied „Good Luck Song“ sowie die Nummern „Settle Down“ und „The Decalogue“. Gerade bei diesen drei Nummern klingt die Musik der Daisy Chapman so wunderschön sanft, warm und eingängig und erinnert mitunter auch an ihren „Band-Ausflug“ Scarlatti Tilt. Beim Titel „The Decalogue“ setzt die Engländerin auch ihre Stimme in den Passagen wunderschön ein, in denen das Tempo angezogen wird. Dann klingt die Musik der Daisy Chapman zwar nicht mehr unbedingt sanft, jedoch nicht weniger eingängig.
Fazit: Die Lieder auf „Good Luck Songs“ klingen zu fast durchgängig eingängig und melodiös. Lediglich zwei Titel können zumindest nicht restlos auf dem Album überzeugen. Ansonsten hört man auf der Scheibe wunderschönen Chamber Pop, zumeist instrumentiert mit eher klassischen Instrumenten, sanft, weich und warm. Nichts für Rocker, Musik für die stillen Stunden des Tages. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Good Luck Song, Home Fires, Settle Down, The Decalogue