Novalis – Novalis Lebt!
Besetzung:
Lutz Rahn – Keyboards
Fred Mühlböck – Gesang, elektrische und akustischen Gitarren, Querflöte
Detlef Job – Elektrische und akustischen Gitarren, Gesang
Hartwig Biereichel – Schlagzeug
Heino Schünzel – Bass, Gesang
Label: Vertigo
Erscheinungsjahr: 1993 (Musik 1981 - 1984)
Stil: Pop, Rock, Live
Trackliste:
1. Grenzen (6:52)
2. Fährmann (4:51)
3. Vielleicht bin ich ein Clown (6:40)
4. Danmark (3:31)
5. Kein Frieden (3:29)
6. Herbstwind (5:18)
7. Frühsport im Sachsenwald (5:51)
8. Du bist schön (3:57)
9. Cassandra (3:28)
10. Neumond (3:27)
11. Ich will hier raus (3:57)
12. Ich hab‘ noch nicht gelernt zu lieben (4:02)
13. Mit den Zugvögeln (3:25)
14. Alle wollen leben (4:54)
15. Kleinwenig mehr (3:19)
16. Sterntaucher (5:36)
17. Grenzen (2:47)
Gesamtspieldauer: 1:15:30
„Novalis Lebt!“ ist das zweite Live-Album der Hamburger Band Novalis und erschien im Jahr 1993, also etwa acht Jahre nach der Auflösung der Band. Die Aufnahmen auf dem Album stammen aus unterschiedlichen Konzerten der Jahre 1981 bis 1984. Die darauf zu hörenden Lieder waren erstmals auf den in diesen Jahren veröffentlichten Studioalben enthalten. Ausnahmen sind die beiden Lieder „Vielleicht bin ich ein Clown“ aus dem Jahr 1978 sowie „Alle wollen leben“ aus dem Jahr 1979.
Da Novalis in den Jahren, aus denen der Großteil der Lieder stammt, schon längst keine überzeugenden Alben mehr produzierten, ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch diese Zusammenstellung keineswegs mehr gelungen klingt. Es ist das Liedmaterial, welches einfach nicht mehr begeistern kann und somit auch dieses Album als nette Ergänzung zu den Studio-Versionen erscheinen lässt, zu mehr reicht es allerdings jedoch nicht. Lutz Rahn hatte bei Konzerten zur damaligen Zeit häufig ein 16-Spur-Bandgerät mitlaufen lassen, das Ergebnis kann sich klanglich durchaus hören lassen und wurde im Jahr 2016 auch noch mal von Eroc gelungen remastert. Besser werden die Lieder qualitativ dadurch aber leider auch nicht.
Gelungen sind die Live-Versionen vom Klassiker „Vielleicht bin ich ein Clown“ sowie die sehr schöne Instrumentalnummer „Mit den Zugvögeln“. Alle anderen Titel werden häufig zwar deutlich rockiger eingespielt, an Substanz oder Melodiösität oder Ideenreichtum gewinnen sie dadurch trotzdem kaum. Überholte, harte musikalische Kost.
Fazit: Möchte man hauptsächlich die Lieder von Novalis aus den 80er Jahren mal deutlich rockiger hören, so bietet das Live-Album „Novalis Lebt!“ hierzu die Möglichkeit. Die Musik selbst bleibt jedoch genauso langweilig wie bereits auf den entsprechenden Studioaufnahmen. Gelungenes gibt es wenig zu hören und wenn doch, dann klang es in der Studio-Version noch einen Tick besser. Nur für Novalis-Komplettisten. Fünf Punkte.
Anspieltipps: Vielleicht bin ich ein Clown, Mit den Zugvögeln
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