Mittwoch, 1. Januar 2020

Big Big Train – Goodbye To The Age Of Steam




Big Big Train – Goodbye To The Age Of Steam


Besetzung:

Ian Cooper – keyboards
Steve Hughes – drums and percussion
Andy Poole – bass, additional keyboards
Martin Read – vocals
Greg Spawton – guitars, additional keyboards


Gastmusiker:

David Longdon – keyboards on “Expecting Dragons” Bonus Track
Nick D'Virgilio – drums on “Expecting Dragons” Bonus Track
Rob Aubrey – backing vocals
Ken Bundy – backing vocals
Gary Chandler – backing vocals
Sally French – backing vocals
Stuart Nicholson – backing vocals
Martin Orford – backing vocals
Mandy Taylor – backing vocals
Steve Christey – windchimes


Label: English Electric Recordings


Erscheinungsjahr: 1994 (Wiederveröffentlichung 2011)


Stil: Progressive Rock, Rock


Trackliste:

1. Wind Distorted Pioneers (3:21)
2. Head Hit The Pillow (5:49)
3. Edge Of The Known World (4:47)
4. Landfall (4:18)
5. Dragon Bone Hill (3:52)
6. Blow The House Down (9:21)
7. Expecting Snow (2:40)
8. Blue Silver Red (10:02)
9. Losing Your Way (7:35)

Bonus Tracks:

Far Distant Thing (1993 Recording, Original auf "The Infant Hercules) (4:35)
Expecting Dragons (New Recording) (7:16)
Losing Your Way (Extended Version) (10:01)

Gesamtspieldauer: 1:13:41



„Goodbye To The Age Of Steam“ heißt das erste Studioalbum der englischen Progressive-Rock-Band Big Big Train. Es wurde im Jahr 1994 auf dem bandeigenen Plattenlabel Giant Electric Pea veröffentlicht. Auf dieser ersten Veröffentlichung der Briten zeigen die Musiker um Greg Spawton, der an allen Kompositionen beteiligt war, wohin die Reise von Big Big Train in den folgenden Jahren gehen würde – zumindest ansatzweise.

Denn gerade zu Beginn der Platte klingt das Gehörte leider noch einigermaßen konstruiert, so als ob die Band noch auf der Suche nach ihrem eigentlichen Stil und Sound wäre. Die Melodien, sonst eine Stärke der Band, zünden ebenfalls noch nicht entsprechend, wollen nicht so ohne Weiteres ins Ohr gehen. Mit dem Instrumentallied „Dragon Bone Hill“ bewegen sich die Musiker dann erstmals auf Pfaden, die sie auf späteren Alben sicher bedienen. Mit der Nummer „Blow The House Down“ erreicht die Platte schließlich auch ihren Höhepunkt. Mit diesem Lied hört man ihn nun, den eingängigen Progressive Rock, der zu diesem Zeitpunkt sogar auch noch mehr rockt. Auf späteren Alben werden diese hier gehörten Melodiebögen und Harmonien die Band sehr gut beschreiben.
Die folgenden drei Titel klingen allesamt, ohne Meilensteine im Schaffen von Big Big Train darzustellen. Packende Passagen wechseln sich hier mit eher langweiligeren Abschnitten ab. Festzuhalten bleibt allerdings auch, dass sich die Qualität der Lieder im zweiten Teil des Albums gesteigert hat, welches nun insgesamt wieder sehr viel lohnender klingt.

Im Jahr 2011 kam es zu einer Wiederveröffentlichung der Platte. „Goodbye To The Age Of Steam“ wurde nun von den Bandmitgliedern remastert, das Albumcover änderte sich. Zudem wurde die Originalausgabe um drei weitere Lieder erweitert. Diese enthält nun zusätzlich das Stück „Far Distant Thing“, welches vom 1993er Demo-Album „The Infant Hercules“ stammt. Schließlich gibt es noch das mit der 2010er Besetzung aufgenommene Stück „Expecting Dragons“ zu hören sowie eine um etwa zweieinhalb Minuten verlängerte Version des Album-Titels „Losing Your Way“ zu hören. Von diesen drei Nummern kann vor allen Dingen das Instrumentalstück „Expecting Dragons“ überzeugen.

Fazit: Ein klein wenig klingt es so, als hätten Big Big Train auf ihrer allerersten offiziellen Platte noch ein wenig „geübt“. Greg Spawton hat für sich und die Band noch nicht den optimalen Weg gefunden. So hört man auf „Goodbye To The Age Of Steam“ Progressive Rock, der weder durch besondere Überraschungen, noch durch einen Überfluss an wunderschönen Melodien auffällt. Deswegen ist die Scheibe jedoch keine schlechte Platte, für Fans der Band sicherlich interessant, allerdings dann doch nicht essentiell in der Diskographie von Big Big Train. Acht Punkte.

Anspieltipps: Blow The House Down, Expecting Dragons



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