Mila Mar – Mila Mar
Besetzung:
Anke Hachfeld – Gesang
Maaf Kirchner – Synthesizer, Perkussion
Katrin Beischer – Flöte
Søan Meyer – Perkussion
Label: Dryland Records (Wiederveröffentlichung)
Erscheinungsjahr: 1997
Stil: Celtic, Weltmusik, Alternative Folk
Trackliste:
1. Goldene Tiere (7:27)
2. Der Wurm (7:37)
3. 1,5 (5:17)
4. Hasso (6:28)
5. Follow Me (10:59)
6. Eva + Maria (6:45)
Gesamtspieldauer: 44:36
Mila Mar wurden Ende 1994 in der Wiesenmühle in Marth bei Göttingen gegründet. Ein Photo dieser Mühle befindet sich auch im Booklet zu ihrem ersten selbstbetitelten Album, welches im Jahr 1997 zunächst im Selbstverlag veröffentlicht worden ist. Im Jahr 2019 wurde das Album einer remasterten Version auf dem Plattenlabel Dryland Records wiederveröffentlicht, welche man als durchaus gelungenen bezeichnen kann.
Auf „Mila Mar“ von Mila Mar hört man elektronisch angehauchte Folk Musik, auf der Anke Hachfeld die Lieder in einer Kunstsprache einsingt. Dabei verfügt sie über ein breites Spektrum ihrer Stimme, welche sie gekonnt einsetzt. Die Lieder klingen mystisch bis verwunschen, zumeist etwas getragen und sind angefüllt mit Harmonien und eingängigen Melodien. Häufiger Bestandteil in der Musik von Mila Mar ist die Querflöte von Katrin Beischer, die in den Liedern allerdings nicht als rockiges Element wie zum Beispiel von Ian Anderson bei Jethro Tull eingesetzt wird. Bei Mila Mar klingt die Flöte etwas entrückt und verzaubernd, immer sanft und ebenfalls eingängig.
Dieses Debutalbum von Mila Mar wirkt in seine Gesamtheit. Es lässt sich wunderschön vom ersten bis zum letzten Akkord in einem durchhören. Die hier transportierte Atmosphäre bleibt dabei eine mystische. Alle sechs Lieder gehen ins Ohr und klingen melodiös, manchmal etwas getragener, ein anderes Mal etwas befreiter. Allerdings wirklich niemals hört sich ein Lied auf „Mila Mar“ fröhlich an. Die Höhepunkte sind bei gleichbleibender Qualität schwer zu benennen. So erwähne ich an dieser Stelle die drei aufeinander folgenden Nummern „1,5“, „Hasso“ und „Follow Me“. Atmosphärisch sehr dichte Titel, die die Musik von Mila Mar auch in ihrer ganzen Bandbreite gut beschreiben.
Fazit: Natürlich ist das besondere Musik, die man von Mila Mar auf ihrem Debutalbum geboten bekommt. Da sind zum einen Texte, die in einer Sprache eingesungen wurden, die es einfach nicht gibt. Zum anderen hört und spürt man diese etwas dunkle, mystische Atmosphäre, die alle sechs Lieder auf „Mila Mar“ von Mila Mar transportieren. Ruhiger atmosphärischer Alternative Folk, mit etwas sanftem Celtic Rock angereichert. Das funktioniert und hört sich gut an. Zehn Punkte.
Anspieltipps: 1,5, Hasso, Follow Me
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