Freitag, 29. Mai 2020

Bear’s Den – So That You Might Hear Me




Bear’s Den – So That You Might Hear Me


Besetzung:

Andrew Davie – lead vocals, acoustic guitar, electric guitar, op1, prophet, morse code, programming
Kevin Jones – electric guitar, bass, backing vocals, acoustic and high strung guitar, juno 60, morse code, high strung acoustic, piano, prophet, op1, tr8, percussion, fender rhodes, casio keyboard


Gastmusiker:

Jools Owen – drums, percussion
Christof Van Der Ven – backing vocals, op1, high strung acoustic
Harry Mundy – electric guitar, ebows
Marcus Hamblett – prophet, korg ms20, synthesizers
Seb Philpott – trumpet, flugelhorn
Johnny Abraham – trumpet, flugelhorn
Iain Maxwell – trombone
Paul Frith – horn arrangements


Label: Communion Records


Erscheinungsjahr: 2019


Stil: Folk Rock


Trackliste:

1. Hiding Bottles (4:05)
2. Fossils (3:58)
3. Fuel On The Fire (3:54)
4. Breaker / Keeper (4:31)
5. Not Every River (1:56)
6. Laurel Wreath (4:33)
7 Crow (4:56)
8. Conversations With Ghosts (4:08)
9. Evangeline (4:38)
10. Blankets Of Sorrow (4:28)

Gesamtspieldauer: 41:11




„So That You Might Hear Me“ heißt das dritte Album der englischen Folk Rock Band aus London. „So That You Might Hear Me“ erschien am 26. April 2019 auf dem Plattenlabel Communion Records. Das Album war verkaufstechnisch nicht mehr ganz so erfolgreich wie noch der Vorgänger „Red Earth & Pouring Rain“. In Großbritannien klettere die Platte bis auf Platz 13 der Charts, in Deutschland immerhin noch auf Platz 40.

Auf „So That You Might Hear Me“ hört man einmal mehr sehr eingängigen und melodiösen Folk Rock. Doch gewandelt hat sich die Musik der Briten dabei durchaus. Nicht von den Stimmungen und Atmosphären her, die mit den Liedern transportiert werden. Auch auf „So That You Might Hear Me“ klingt die Musik von Bear’s Den eher melancholisch, nachdenklich bis traurig. Viel ist hier in Moll gehalten und bedingt in Bezug auf die Stimmung eher ein herbstliches Album denn eine „sonnige Frühjahrsplatte“. Sanfte Musik, in die sich herrlich eintauchen lässt.

Der bereits angesprochene Unterschied zu den beiden vorherigen Veröffentlichungen der Band bezieht sich auf die Instrumentierung. Die Musik von Bear’s Den ist Synthesizer-lastiger geworden. Dies passiert ganz klar zu Lasten der akustischen Gitarren, die nicht mehr ganz so sehr die Musik der Engländer dominiert. Doch sie ist immer noch ein zentraler Bestandteil der Lieder von Bear’s Den auf „So That You Might Hear Me“. Diesen vermehrten Synthesizer-Einsatz mag man verteufeln oder gar preisen, er ändert jedoch nichts an der Grundausrichtung der Lieder von Bear’s Den. Diese klingen weiterhin sanft, warm, melancholisch, etwas sentimental und immer eher traurig denn fröhlich.

„So That You Might Hear Me“ ist ein in sich geschlossenes Album geworden. Alle Titel klingen, besitzen diese Qualität, die ein Lied hörenswert macht. Ausfälle gibt es dementsprechend auf dem Album glücklicherweise keine zu beklagen, dafür einige Höhepunkte. Meine sind die Titel „Fossils“, „Breaker / Keeper“, „Crow“ sowie „Evangeline“. Alles wunderschöne melodiöse und irgendwie leise Folk Rock Titel, bei denen manch Bläsereinsatz das jeweilige Lied zu etwas Besonderem werden lässt. Und dieses „leise“ in Verbindung zum Folk Rock bedeutet, dass hier auch kein Lauterstellen der Anlage oder der Kopfhörer etwas atmosphärisch bewirken würde. Natürlich werden die Töne dann lauter, aber die Musik bleibt trotzdem stets warm, sanft, zurückhaltend und eben leise.

Fazit: Auch das dritte Album von Bear’s Den ist eine sehr hörenswerte Platte geworden, wenn man denn die ruhigeren Momente in der Musik zu schätzen weiß. Melodiösität und Eingängigkeit stehen bei diesem Album im Vordergrund. Die Lieder gehen schnell ins Ohr und hallen nach. Schöne Musik für die stillen Momente des Tages, die Aufregung und Stress vergessen lassen. Elf Punkte.

Anspieltipps: Fossils, Breaker / Keeper, Crow, Evangeline



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