Kjellvandertonbruket – Doom Country
Besetzung:
Christian Kjellvander – vocals and electric guitar
Dan Berglund – bass
Martin Hederos – piano, synthesizers, organs and violin
Johan Lindström – pedal steel and acoustic guitar
Andreas Werlin – drums and percussion
Label: Startracks
Erscheinungsjahr: 2020
Stil: Postrock
Trackliste:
1. Yacht In The Fog (7:22)
2. Tidal Wave (5:59)
3. Loneliest Woman In The World (7:08)
4. Normal Behaviour In A Cutting Garden (21:22)
Gesamtspieldauer: 41:53
Kjellvandertonbruket? Was ist das denn für ein Name? Nein, kein walisischer Ort, sondern lediglich die Zusammenlegung von Namen. Christian Kjellvander ist ein schwedischer Musiker, der bis 2001 in der Band With Loosegoats aktiv war, die im Alternative Country beheimatet war. Ab dem Jahr 2002 veröffentlichte er dann zahlreiche Alben, die man irgendwo im Bereich des Alternative Rocks bis Post Rocks ansiedeln kann. Und Tonbruket? Ebenfalls eine aus Schweden stammende Band, die eher im Jazz und Fusion beheimatet ist.
Nun kam es zu dieser Zusammenarbeit, deren Ergebnis mit „Doom Country“ betitelt wurde. Die Lieder stammen allesamt von Christian Kjellvander und wurden von Tonbruket arrangiert. Die Musik auf „Doom Country“ ist düster und gleichzeitig intensiv. Dieses Alternative Country, für das Christian Kjellvander früher stand, wird einem noch ab und an mittels einer Slide Gitarre vermittelt. Ansonsten hört man auf „Doom Country“ düsteren bis ganz dunklen, sehr melodischen Post Rock.
Das erste Lied „Yacht In The Fog“ und die letzte Nummer „Normal Behaviour In A Cutting Garden“ sind Sprechgesänge des Christian Kjellvander, auf Lied Nummer Zwei und Drei singt er den Text ein. Da werden Geschichten erzählt, ohne die Chance zu haben einen Rhythmus mitzuwippen oder eine schöne Melodie für das Ohr zu entdecken. Das ist Atmosphäre pur – sehr düster, dunkel und auch intensiv. Dies gilt zumindest bezüglich der Melodie für den ersten und den letzten Titel, denn die beiden eingesungenen Nummern können sehr wohl mit einer gewissen Eingängigkeit aufwarten – die Düsternis bleibt dort jedoch ebenfalls bestehen.
Und genau dieser Ansatz macht „Doom Country“ noch etwas spannender. Somit ist „Doom Country“ von Kjellvandertonbruket auch keine Scheibe zum „Nebenbeihören“, sondern ein Album, auf das man sich konzentrieren sollte, um ganz in die musikalische Welkt der Schweden eintauchen zu können.
Fazit: Düsterer Sprechgesang, untermalt mit ebenso düster klingender Musik. Dazu zwei sehr ruhige und wärmende Titel in der Mitte des Albums. Das ist „Doom Country“ von Kjellvandertonbruket. Irgendwie besonders. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Tidal Wave, Normal Behaviour In A Cutting Garden
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