Peter Gabriel – Rated PG
Besetzung:
Peter Gabriel – vocals
Gastmusiker:
Keine weiteren Angaben
Label: Real World Records
Erscheinungsjahr: 2019
Stil: Pop, Rock
Trackliste:
1. That‘ll Do (Schweinchen Babe in der großen Stadt) (3:56)
2. Down To Earth (WALL-E) (5:58)
3. This Is Party Man (Virtuosity) (6:36)
4. The Book Of Love (Darf ich bitten?) (3:38)
5. Taboo (Natural Born Killers) (5:47)
6. Everybird (Birds Like Us) (4:24)
7. Walk Through The Fire (Gegen jede Chance) (4:03)
8. Speak (Bol) (The Reluctant Fundamentalist) (6:33)
9. Nocturnal (Les Morsures de l‘Aube) (3:47)
10. In Your Eyes (Teen Lover) (5:08)
Gesamtspieldauer: 49:53
Peter Gabriel hatte schon immer ein Faible für den Film und damit auch für die Filmmusik. Drei komplette Soundtracks hat er bisher in seiner Karriere zu den Filmen „Birdy“, „Passion“ (Deutscher Titel „Die letzte Versuchung Christi“) und „Rabbit-Proof Fence“ („Deutscher“ Titel: „Long Walk Home“) eingespielt. Im Grunde genommen stellt auch „Ovo“ einen Soundtrack dar, ist es doch die musikalische Untermalung der Millennium Dome Show in London zum Jahrtausendwechsel.
Neben diesen Soundtracks steuerte Peter Gabriel auch immer wieder einzelne Titel zu diversen Filmprojekten bei. Eine nicht vollständige Zusammenstellung dieser Tracks wurde am 13. April 2019 auf dem Label Real World Records unter dem Titel „Rated PG“ veröffentlicht. Dabei handelt es sich größtenteils um Eigenkompositionen, die speziell für die jeweiligen Filme geschrieben wurden. Ausnahmen sind gleich das erste Lied „That‘ll Do“, welches aus der Feder von Randy Newman stammt sowie der Titel „The Book Of Love“ – auch zu hören auf dem 2010er Album „Sratch My Back“ – ursprünglich geschrieben von Stephin Merritt von der Band The Magnetic Fields. Bei den Liedern „Down To Earth“; „Taboo“ und „This Is Party Man“ hatte Peter Gabriel Co-Autoren. Im letzteren Fall unter anderem Tori Amos. „In Your Eyes“ wurde selbstverständlich auch nicht extra für den Film „Teen Lover“ geschrieben, sondern kennt man bereits viel länger vom Album „So“.
„Rated PG“ klingt insgesamt nicht wie ein Soundtrack-Album, zumeist eher wie eine poppig-rockige Scheibe, die auch wenig mit progressiven Klängen zu tun hat. Schön ist, dass auf „Rated PG“ einige Titel enthalten sind, die man so nicht auf CD erhält. Schade wiederum ist, dass einige Titel fehlen. Ich nehme an aus lizenzrechtlichen Gründen konnten solch Lieder wie das grandiose „Lovetown“ aus „Philadelphia“ oder auch das sehr viel aktuellere Lied „The Veil“ aus dem 2016er Oliver Stone Film „Snowden“ nicht mit auf diese Veröffentlichung gepackt werden – oder demnächst ist ein „Rated PG II“ geplant.
Fazit: Die Kompilation „Rated PG“ ist ganz bestimmt kein essentielles und auch kein typisches Peter Gabriel Album – auch wenn es nicht nach „Soundtrack“ klingt. Die Zusammenstellung ist gelungen, allerdings nicht vollständig. Man hört auf „Rated PG“ definitiv Peter Gabriel Musik, diese ist auch immer als solche zu erkennen. Das Album besitzt mit dem Lied „Taboo“, bei dem Nusrat Fateh Ali Khan nochmals seine Gesangskünste zum Besten gab, seinen Höhepunkt. Von daher sicherlich eine lohnende Anschaffung für Fans, wenn man alles von „seinem“ Lieblingsmusiker besitzen möchte. Acht Punkte.
Anspieltipps: Taboo
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