Storm Seeker – Guns Don’t Cry
Besetzung:
Timothy Arbor – lead vocals, bass
Olaf Abor – guitars, vocals
Sandy McGnomsen – cello, nyckelharpa, vocals
Fabi – hurdy gurdy, recorder, vocals
Ughar Der Schrecklich Durstige – keyboards
Gastmusiker:
Sebastian “Seeb” Levermann – additional vocals
Simon – additional vocals
Mr. Hurley Erichsen – additional vocals
Der Teufel – additional vocals
Julian Hauptvogel – additional drums
Winand Bergen – additional bagpipes
Markus Bornfleth – additional acoustic guitars and drums
Label: NoCut Entertainment
Erscheinungsjahr: 2021
Stil: Folk Metal
Trackliste:
1. How To Be A Pirate (3:23)
2. Naval Hitchhike (2:55)
3. Shoot This Ship Down (4:19)
4. Guns Don’t Cry (3:38)
5. One More Day (3:27)
6. Compass (1:55)
7. Row Row Row (4:03)
8. Deathwatch Beetle Party (2:59)
9. Maelstrom (3:27)
10. Sextant (3:26)
11. Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strand Bikini (1:58)
Gesamtspieldauer: 35:35
Man muss es echt mögen, diese Mischung aus Metal und Seemannslieder, garniert mit einigem Pathos. Irgendwie scheint die Anzahl der Bands, die sich in diesem musikalischen Genre bewegen, von Jahr zu Jahr zu erhöhen.
Am 29. Januar 2021 hat nun die Band Storm Seeker, gegründet von den beiden Brüdern Marius und Timo Bornfleth und in den Credits zum Album unter Timothy Arbor und Olaf Abor aufgeführt, ihr zweites Studioalbum unter dem Titel „Guns Don’t Cry“ veröffentlicht.
Die Musik auf „Guns Don’t Cry“ ist eingängig, geht ins Ohr, doch sie packt einen irgendwie nur selten. Leider deutlich zu selten. Beim Hören glaubt man das alles schon mehrmals gehört zu haben. Dieses Alleinstellungsmerkmal, welches so mancher Band und deren Musik innewohnt, das fehlt Storm Seeker leider. Denn auch wenn die Lieder melodiös klingen, so verblassen sie doch schnell wieder.
Trotzdem hört man auf „Guns Don’t Cry“ wahrlich keine schlechte Musik. Richtig gut klingt das Lied „One More Day“. Klasse weiblicher Gesang, noch eingängigere Melodie. Das folgende und kurze „Compass“ klingt leicht verwunschen und hebt sich dadurch auch von den anderen Stücken ab. Schließlich möchte ich an dieser Stelle noch „Sextant“ erwähnen. Wieder ist es der weibliche Gesang, der hier im Duett erklingt und das Lied deutlich aufwertet.
Ansonsten ist es eben diese Musik aus Hard Rock beziehungsweise Metal und Folk-Seemannsliedern, die sich leider zu wenig von anderen abhebt. Keine schlechten Lieder, doch zu oft austauschbar.
Warum, aber warum nur muss man diese Scheibe mit dem Cover von „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strand Bikini“ beenden? Klar, sicher als Spaß gedacht. Nur nicht alles, was als Spaß gedacht ist, muss man auch umsetzen. Ich habe selten einen schlechteren Albumausklang gehört.
Fazit: Die Musiker haben Spaß an der Musik. Das hört und spürt man. Perfekt. Um allerdings auch viele andere zu begeistern, wäre etwas Eigenständiges sehr schön. Und in der heutigen Zeit ein Album mit lediglich etwas über 35 Minuten Spielzeit zu veröffentlichen trägt auch nicht zum positiven Gesamtweindruck bei. Ihre Fans begeistern Storm Seeker aber natürlich trotzdem. Fünf Punkte.
Anspieltipps: One More Day, Compass
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