Samstag, 19. Juni 2021

Styx – Crash Of The Crown

 



Styx – Crash Of The Crown


Besetzung:

Tommy Shaw – acoustic and electric guitars, mandolin, banjo, and vocals
James Young – electric guitar, vocals
Chuck Panozzo – bass guitar
Todd Sucherman – drums and percussion
Lawrence Gowan – piano, b3 organ, synthesizers, mellotron, and vocals
Ricky Phillips – bass guitar
Will Evankovich – acoustic and electric guitars, mandolin, synthesizers, soundscapes, percussion, and vocals


Gastmusiker:

Michael Bahan – tablas on “Coming Out The Other Side”
Steve Patrick – piccolo trumpet on “Our Wonderful Lives”




Erscheinungsjahr: 2021


Stil: Rock


Trackliste:

1. The Fight Of Our Lives (1:54)
2. A Monster (3:27)
3. Reveries (3:03)
4. Hold Back The Darkness (3:58)
5. Save Us From Ourselves (3:02)
6. Crash Of The Crown (3:46)
7. Our Wonderful Lives (3:06) 
8. Common Ground (4:00)
9. Sound The Alarm (3:25)
10. Long Live The King (2:33)
11. Lost At Sea (0:38)
12. Coming Out The Other Side (3:48)
13. To Those (3:01)
14. Another Farewell (0:26)
15. Stream (2:56)

Gesamtspieldauer: 43:10



Im Jahr 2017 erschien mit „The Mission“ das erste neue Studioalbum der US-amerikanischen Rock Band Styx seit vierzehn Jahren. Es war als Konzeptalbum angelegt und erzählt die Geschichte einer Marsexpedition im Jahr 2033. Ganz so lange wollten die Musiker ihre Fans nun nicht mehr warten lassen und so erscheint nun am 18. Juni 2021 das bereits siebzehnte Studioalbum der Band mit dem Titel „Crash Of The Crown“.

Auch bei ihrem neuesten Werk handelt es sich um ein Konzeptalbum. Dieses Mal befassen sich die Texte mit der Geschichte der Menschheit über viele Jahrhunderte hinweg. Vom Mittelalter bis zur Neuzeit werden Ereignisse aufgegriffen, Untergänge und das Wiederauferstehen werden besungen und musikalisch umgesetzt. Da lohnt auch ein genauerer Blick auf die Texte. Doch noch interessanter dürfte dabei natürlich für Viele sein, ob man „Crash Of The Crown“ beim Hören auch als das erkennt, was es ist, nämlich ein Styx-Album.

Man erkennt es! Eingängige, rockige Melodiebögen, wie man sie von Styx kennt und das Markenzeichen der Band, dieser mehrstimmige Gesang, all das gibt es auch auf „Crash Of The Crown“ wieder zu hören. Der mehrstimmige und fein abgestimmte Gesang ist allgegenwärtig auf diesem Album. Schön, denn man fühlt sich an längst vergangene Tage und frühere Alben erinnert. Doch Styx halten mit dem Titeltrack noch etwas ganz Besonderes für die Hörerinnen und Hörer parat. Es ist das erste Lied der Band, bei dem drei Sänger in abwechselnder Reihenfolge zu hören sind. James Young, Tommy Shaw und Lawrence Gowan übergeben sich hier quasi das Mikrophon und am Ende hat man ein Lied gehört, welches mich phasenweise sogar etwas an Queen erinnert.

Musikalisch ist „Crash Of The Crown“ ein Rockalbum geworden. Zwar kann man bei den flirrenden ersten Takten des Albums zunächst auf die Idee kommen, dass sich Styx ihrer Wurzeln im Progressive Rock besinnen würden, doch dem ist nicht so. Die Musik auf „Crash Of The Crown“ klingt meist geradlinig rockig und bewegt sich dabei durchaus auch mal im Mainstream dieses Genres. Doch die Melodien überzeugen und mit jedem weiteren Durchlauf wachsen sie noch. Da macht das Zuhören Spaß, wenn Styx mit diesem Album auch nicht die Musik neu erfinden, so fügen sie dennoch eine weitere gute Scheibe ihrem Plattenkatalog hinzu. Und wenn ich dann solch ein Lied wie „Hold Back The Darkness“ höre, dann fühle ich mich erst recht wieder an längst vergangene Styx-Alben und Tage erinnert.

Fazit: „Crash Of The Crown“ ist ein gutes Album geworden. Man hört sofort, dass es sich bei der Musik um Styx handelt. Die Lieder sind eingängig und wachsen mit jedem weiteren Durchlauf nochmals. Zwar kein Progressive Rock mehr wie zu Beginn ihrer Karriere, doch gut gemachter Rock, der zum Mitwippen einlädt. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Hold Back The Darkness, Save Us From Ourselves, Crash Of The Crown



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