Mandoki Soulmates – Utopia For Realists: Hungarian Pictures
Besetzung:
Leslie Mandoki – vocals, drums, percussion & udu
Bobby Kimball – vocals
Chris Thompson – vocals
Ian Anderson – vocals & flute
Jack Bruce – bass & vocals
Nick Van Eede – vocals & guitar
David Clayton-Thomas – vocals
Al Di Meola – guitar
Mike Stern – guitar
Randy Brecker – trumpet & flugelhorn
Bill Evans – tenor & soprano saxophone
John Helliwell – clarinet, tenor, soprano & alto saxophone
Till Brönner – trumpet
Cory Henry – hammond, rhodes & moog
Tony Carey – vocals, hammond & piano
Jesse Siebenberg – vocals, keyboards & piano
Richard Bona – bass & vocals
Steve Bailey – 6-string fretless bass
Julia Mandoki – vocals
Label: InsideOut Music
Erscheinungsjahr: 2021
Stil: Progressive Rock, Pop, Rock
Trackliste:
1. Sessions In The Village (6:50)
2. Utopia For Realists (2:09)
3. Transylvanian Dances (26:37)
4. You'll Find Me In Your Mirror (2:35)
5. Return To Budapest (15:27)
6. Barbaro (4:31)
7. The Torch (5:51)
Gesamtspieldauer: 1:04:04
Wenn Leslie Mandoki ruft, scheinen sie alle zu kommen. Hinter seinen Soulmates verbergen sich solch illustre Namen wie Ian Anderson von Jethro Tull, Jack Bruce von Cream, Chris Thompson von Manfred Mann‘s Earthband, Bobby Kimball von Toto, John Helliwell von Supertramp, Al Di Meola und viele andere mehr. „Hungarian Pictures“ basiert auf Kompositionen und Themen von Bartók, ergänzt durch eigene Stücke. Zurück geht das Ganze auf eine Idee, die Leslie Mandoki ursprünglich mit Greg Lake von Emerson Lake & Palmer und Jon Lord von Deep Purple hatte. „Hungarian Pictures“ war bereits im Jahr 2019 zusammen mit dem Album „Living In The Gap“ veröffentlicht worden. In dieser neuen Ausgabe sind die Lieder „Transylvanian Dances“ und „Return To Budapest“ allerdings deutlich verlängert worden. Zudem gibt es weitere Ausgabe mit einer BluRay mit einer Laufzeit von 2:23:56, die einen Live-Konzertfilm enthält, ergänzt durch Studioaufnahmen, Filme und eine umfassende Making-of-Dokumentation.
Nun, die Musik auf „Hungarian Pictures“ bewegt sich deutlich im Bereich des Prog, ergänzt wird das Ganze durch poppige Abschnitte, eher im Mainstream beheimatete Passagen, kleinere Ausflüge in den Jazz und Momente mit klassischen Anspielungen. Das klingt auch alles eingängig, zudem abwechslungsreich und kurzweilig. Hat man beim ersten Mal des Hörens noch mitunter das Gefühl, dass es sich gerade bei den längeren Titeln um eine Aneinanderreihung nicht zusammenhängender Nummern handelt, die deswegen in einem Lied zusammengefasst wurden, um vielleicht auch mal zwei Longtracks zu produzieren, so wird dieses Gefühl mit jedem erneuten Hören doch noch etwas relativiert. Es passt dann doch alles zusammen und wird stimmiger.
Am Interessantesten klingt die Musik der Mandoki Soulmates jedoch, wenn die Musiker proggig bis jazzig unterwegs sind. Driften sie in Richtung Pop ab und singen auch noch im Chor, dann erinnert das fatal an Michael Jacksons Band Aid und ertönt irgendwie anbiedernd. Aber wie gesagt, die schönen, spannenden und interessanten Momente, die auch Proggiers erfreuen, gibt es definitiv ebenfalls auf „Utopia For Realists: Hungarian Pictures“. Und dies am Gelungensten in den Nummern „Sessions In The Village“, „Transylvanian Dances“ sowie „Barbaro“.
Fazit: Ein kurzweiliges Album ist „Utopia For Realists: Hungarian Pictures“ definitiv geworden. Dafür sorgen schon die zahlreichen musikalischen Genres, die man auf der Platte zu hören bekommt. Nicht alles darauf überzeugt, vor allem wenn es zu poppig klingt, fühlt man sich als Hörerin und Hörer diverser Radio-Stationen, die ihre Musik in Dauerschleife senden, wahrscheinlich wohl. Steht man eher auf Prog, klingen genau diese Lieder eher grenzwertig und langweilig. Insgesamt macht es aber Spaß hier zuzuhören. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Transylvanian Dances
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