Molybaron – The Mutiny
Besetzung:
Gary Kelly – vocals, guitar
Steven Andre – guitar
Sebastien de Saint-Angel – bass
Camille Greneron – drums
Gastmusiker:
Whitfield Crane – vocals (Twenty Four Hours)
Label: InsideOut Music
Erscheinungsjahr: 2021
Stil: Alternative Metal, Progressive Metal
Trackliste:
1. Animals (5:23)
2. Lucifer (3:23)
3. Amongst The Boys And The Dead Flowers (4:14)
4. Prosperity Gospel (4:15)
5. The Lighthouse (4:37)
6. Slave To The Algorithm (4:51)
7. Something For The Pain (4:09)
8. The Hand That Feeds You (4:10)
9. Twenty Four Hours (4:55)
10. Ordinary Madness (4:44)
Gesamtspieldauer: 44:45
Gegründet wurde Molybaron im Dezember 2014 durch den irischen Sänger und Gitarristen Gary Kelly und den französischen Gitarristen Steven Andre. Im Jahr 2017 erschien dann das erste, selbstbetitelte Studioalbum „Molybaron“. Jetzt folgt mit „The Mutiny“ am 29.10. das zweite Werk der Band auf dem Plattenlabel InsideOut Music. Dabei war die Platte bereits am 21. Mai 2021 im Eigenverlag veröffentlicht worden. Die Band scheint mit ihrem Album anscheinend viel Eindruck zu hinterlassen.
Und den hinterlässt sie wahrlich. Legt man „The Mutiny“ auf, begibt man sich auf einen dreiviertelstündigen musikalischen Trip, der irgendwo zwischen Alternative Metal und Progressive Metal angesiedelt ist. Gleich mit dem Opener „Animals“ wissen Molybaron zu begeistern. Ein elektronischer Beginn und wenige Akkorde später bricht das Gitarrengewitter über einen herein. Kraftvoll und konsequent und dazu im weiteren Verlauf noch mit einer eingängigen Melodie ausgestattet. Alle Instrumente verstehen es das Lied voran zu treiben. Gitarre, Bass und das Schlagzeug scheinen eine schier unzertrennliche Einheit zu bilden. Dazu gesellt sich der sehr variantenreiche Gesang des Gary Kelly. Sehr überzeugend zum Beispiel beim Lied „Prosperity Gospel“ zu hören, bei dem er auch mal die höheren Tonlagen bedient.
Doch bei dem Opener bleibt es nicht. Molybaron transportieren diesen musikalischen Ansatz über das gesamte Album hinweg. Treibende, rockende, harte Musik, die immer wieder durch kleinere Gimmicks aufgelockert wird. Sei es beim Gesang, dem Rhythmus, der auch krumme Takte wie selbstverständlich zulässt und dem Spiel mit den Atmosphären und Stimmungen. Kurze, sanfte und akustische Passagen leiten viele rockige Momente ein – oder wechseln sich mit diesen ab. Niemals klingt „The Mutiny“ auch deswegen langweilig.
Und ich gebe es gerne zu, Musik gefällt mir häufig besser, wenn sie mir auch ins Ohr geht, wenn mich die Melodiebögen mit einfangen. Und das schaffen Molybaron auf „The Mutiny“ in meinem Fall fortlaufend. Diese durchaus in der Musik enthaltende Aggressivität gepaart mit eingängigen Melodien, das hat was. Und das beginnt beim mitreißenden Opener „Animals“ und endet erst, wenn das Album mit „Ordinary Madness“ schließlich ganz langsam und verträumt ausklingt.
Fazit: „The Mutiny“ von Molybaron ist ein klasse Metal-Album geworden. Die Musik bewegt sich dabei irgendwo zwischen Alternative Metal und Progressive Metal. Wer auf Headbanging steht sollte eine Gehirnerschütterungsversicherung abgeschlossen haben. Rhythmus, Tempo und packende Melodien werden auf dem Album zu einer Einheit verwoben, die jede Menge Spaß macht. Elf Punkte.
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