Montag, 7. Februar 2022

The Slow Show – Still Life

 



The Slow Show – Still Life


Besetzung:

Robert Goodwin – vocals, guitar
Frederik ‘T Kindt – keyboards
Joel Byrne-McCullough – guitar
Christopher Hough – drums


Gastmusiker:

Kesha Ellis – backing vocals (2, 10)
Clare Foley – backing vocals (8, 9)
Matthew Palmer – trumpet & flugel (3, 7, 8, 10, 11)




Erscheinungsjahr: 2022


Stil: Indie Pop, Art Pop


Trackliste:

1. Mountbatten (5:03)
2. Anybody Else Inside (3:07)
3. Slippin' (3:21)
4. Rare Bird (3:39)
5. Woven Blue (3:41)
6. Blue Nights (3:13)
7. Breathe (4:44)
8. Blinking (3:41)
9. Hey Lover (3:35)
10. Who Knows (3:43)
11. Weightless (6:41)

Gesamtspieldauer: 44:31



The Slow Show wurde im Jahr 2010 in Manchester, England, gegründet und am 4. Februar 2022 erschien nun ihr viertes Studioalbum mit dem Titel „Still Life“. Und dieses ist ganz im Stile der vorherigen Veröffentlichungen von The Slow Show gehalten. Der Name der Band gibt einmal mehr bereits viel über die Musik von The Slow Show preis.

Auch auf „Still Life“ hört man sanfte, melancholisch bis dunkel klingende Lieder, die auch dieses Mal vom tiefen, brüchigen und unverwechselbaren Gesang des Rob Goodwin dominiert werden. Nichts auf „Still Life“ klingt hektisch oder aufgeregt. Alles dafür geerdet, nachdenklich und intensiv. Die einzelnen Titel werden dabei nicht mit Instrumenten überladen. Das Klavier spielt eine zentrale Rolle in der Musik von The Slow Show. Selbstverständlich hört man auch entspannte Gitarrenakkorde. Dort ertönt schließlich eine sehnsüchtig klingende Trompete, an anderer Stelle verträumte Streicher. Alles in einem Maße, die durch Zurückhaltung, manches mal fast schon Stille, überzeugt.

Besondere Musik ist das definitiv und auch solche, die man sonst nicht so ohne Weiteres hört. The Slow Show haben sich ihren eigenen musikalischen Kosmos geschaffen, in dem sie ihre Musik zelebrieren. Dabei sind die Lieder zwar fast durchweg im selben, sehr ruhigen Stil gehalten, trotzdem hat man nie das Gefühl, dass sich alles laufend wiederholt. Schöne Musik einfach, in die sich einzutauchen lohnt, um den ganzen Quatsch um einen herum endlich mal zu vergessen.

Ich höre das Album und versuche meinen Lieblingstitel auf „Still Life“ zu finden. Doch ich schaffe es einfach nicht. Ist es „Mountbatten“? Oder doch „Rare Bird“? Nein, „Blue Nights“! Oder doch ein anderes Lied? Es ist schwierig, denn es gibt keinen Ausfall auf diesem Album. Nun, welches Lied jetzt der eigene Favorit ist, ist wie immer ganz einfach Geschmackssache. Die Melodien der einzelnen Stücke sind allesamt eingängig und gehen schnell ins Ohr.

Fazit: „Still Life“ ist ganz im musikalischen Stil der vorherigen Alben gehalten. Wem die ersten drei Veröffentlichungen von The Slow Show gefallen haben, die oder der wird auch „Still Life“ mögen. Darauf zu hören gibt es unaufdringliche, sanfte, nachdenkliche Musik, die einen den Stress des Alltags vergessen lässt. Elf Punkte.

Anspieltipps: Blue Nights



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