Donnerstag, 28. Juli 2022

Krisiun – Mortem Solis

 



Krisiun – Mortem Solis


Besetzung:

Moyses Kolesne – guitars
Alex Camargo – vocals, bass
Max Kolesne – drums




Erscheinungsjahr: 2022


Stil: Death Metal


Trackliste:

1. Sworn Enemies (3:46)
2. Serpent Messiah (4:38)
3. Swords Into Flesh (4:19)
4. Necronomical (4:12)
5. Tomb Of The Nameless (4:28)
6. Dawn Sun Carnage (Intro) (1:33)
7. Temple Of The Abattoir (5:22)
8. War Blood Hammer (4:07)
9. As Angels Burn (3:08)
10. Worm God (4:41)

Gesamtspieldauer: 40:19



Krisiun ist eine brasilianische Death-Metal-Band, die im Jahr 1990 gegründet wurde und inzwischen elf Studioalben veröffentlicht hat. Am 29. Juli 2022 erscheint nun ihre zwölfte Platte mit dem Titel „Mortem Solis“, zu Deutsch „Tod der Sonne“. Das Album erscheint auf dem Plattenlabel Century Media Records.

Nun, während andere Bands auch dieses Genres immer weiter in den Mainstream und damit in die kommerzielle Schiene abdriften, so halten Krisiun den Schild des unverfälschten, kompromisslosen Death Metal weiter hoch. Auf „Mortem Solis“ hört man keine Kompromisse, keine Unverfälschtheiten, man hört hier „nur“ Death Metal pur. Melodien? Völlig überschätzt. Es geht Krisiun um Härte, um Aggressivität und jeder Hauch der Kommerzialität wird im Keim erstickt. Aber war da überhaupt ein Hauch?

Nein, da ist nichts dergleichen. „Mortem Solis ist geradliniger“ (Anm.: als die vorherigen Alben der Band), sagt Kolesne. „Wir haben alles herausgeschnitten, was wir für unnötig hielten, um es so brutal wie möglich zu machen. Ohne Computer oder Click-Tracks - ganz im Sinne des wahren Death Metal. Wir Drei teilen die gleiche Vision von Metal. Wir sind eine Armee von Dreien. Natürlich haben wir uns als Brüder, Menschen und Musiker weiterentwickelt. Wir haben eine Menge Spaß zusammen. Aber dieser Zusammenhalt hat uns den Krisiun-Weg gegeben, den Weg, den wir eingeschlagen haben und weitergehen.“

„Wir sehen eine Szene des Posertums“, sagt Kolesne weiter. „Der Death Metal wird weich. Wir werden nicht zu so etwas werden. Wir wissen, woher wir kommen und was Death Metal für uns bedeutet - es ist alles! Hass und Abscheu haben uns angetrieben. Deshalb ist „Mortem Solis“ entschlackt, die Intensität wurde erhöht, und wir haben es ohne die Krücken der Moderne aufgenommen. Ich denke, man kann hören, dass wir extrem wütend sind. Die Musik und die Stimmung, die sie ausstrahlt, sind absichtlich offensichtlich.“

Textlich wurde Mortem Solis von der Literatur inspiriert und ist von vielen Metaphern durchdrungen. Aber die Botschaft ist unmissverständlich. Alle guten Dinge kommen unweigerlich zu einem Ende, manchmal gewaltsam und unapologetisch. Auch darauf bezieht sich der Titel des Albums.

Fazit: Hart, aggressiv und konsequent. So klingt der Death Metal der brasilianischen Band Krisiun. Kein kommerzielles Anbiedern, keine Kompromisse. Wer also auf unverfälschten Death Metal steht, die oder den wird dieses Album packen. Acht Punkte.

Anspieltipps: Dawn Sun Carnage, Temple Of The Abattoir



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