Balmorhea – The Wind
Besetzung:
Rob Lowe – guitar, piano
Michael Muller – guitar, bass guitar
Gastmusiker:
Jonathan Sielaff – bass clarinet
Clarice Jensen – cello
Sam Pankey – double bass
Alex Browne – double bass
James Suter – double bass
Morris Kliphuis – french horn
Jason Treuting – percussion
Lili Cuzor – spoken word
Lisa Morgenstern – vocals
Jesy Fortino – vocals
Label: Deutsche Grammophon
Erscheinungsjahr: 2021
Stil: Post Rock
Trackliste:
1. Day Dawns In Your Right Eye (4:24)
2. Rose In Abstract (4:58)
3. La Vagabonde (5:16)
4. Landlessness (5:01)
5. Evening (2:37)
6. The Myth (3:41)
7. V (4:23)
8. Ne Plus Ultra (3:16)
9. Nos (1:21)
10. Vent Pontian (0:50)
11. The Crush (4:07)
12. Night Falls In Your Left (6:13)
Gesamtspieldauer: 46:13
„The Wind“ heißt das achte Studioalbum der inzwischen wieder zum Duo geschrumpften US-amerikanischen Band Balmorhea. Es erschien im Jahr 2021 auf dem Plattenlabel Deutsche Grammophon und ist insofern etwas Besonders, weil man im ersten und letzten Stück auch wieder Sprache hört. Zwar nicht gesungen, sondern gesprochen und auch nicht auf Englisch, wie man vermuten könnte, sondern auf Französisch.
Ansonsten gilt auch dieses Mal: ruhig, ruhiger, Balmorhea. Sanft und zart erklingt wieder einmal die Musik des texanischen Duos, bestehend aus Rob Lowe und Michael Muller. An mancher Stelle erklingt die Musik sogar fast schon zerbrechlich. Und auch wenn hier und da ein paar experimentellere Töne eingebaut wurden, die dann eher kurze Klanglandschaften darstellen, so sind es doch meistens sehr harmonische und melodische Melodiebögen, die man auf „The Wind“ zu hören bekommt.
„The Wind“ wurde laut Aussage der Musiker durch Meditationen über die natürliche Welt und ihre Zerbrechlichkeit, einer alten Geschichte über einen Heiligen, der den Wind in ein luftleeres französisches Tal trug, und Gedanken der Klimaaktivistin Greta Thunberg, die den Atlantik auf dem Katamaran „La Vagabonde“ überquerte, inspiriert. Die Musik erklingt wunderschön und harmonisch und scheint einem jegliche Hektik zu nehmen und nach einem langen Arbeitstag für absolute Entspannung zu sorgen. Zu viel „passiert“ allerdings nicht auf „The Wind“, sodass Leute, die dem Post Rock eher wenig abgewinnen können, vermutlich auch Langeweile aus diesen Akkorden heraushören. Doch lässt man sich ganz auf diese Musik ein wirkt sie bereichernd und definitiv entspannend.
Fazit: Schöne und warme Klänge gibt es einmal mehr auf einem Balmorhea-Album zu hören. Wer genau nach solcher Musik sucht, Musik zum Träumen und Entspannen, die oder der wird auf „The Wind“ fündig. Unaufgeregte Klänge, die nicht überraschenderweise zum Teil von Meditationen inspiriert wurden. Zehn Punkte.
Anspieltipps: La Vagabonde, V
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