Balmorhea – Pendant World
Besetzung:
Rob Lowe – juno-106, mellotron, mini moog, nylon guitar, op-1, parlor guitar, piano, percussion, samples, vocals
Michael A. Muller – acoustic guitar, bass guitar, electric guitar, mellotron, nylon guitar, parlor guitar, percussion, vocals
Gastmusiker:
Aisha Burns – violin, vocals
Sam Gendel – tenor saxophone
Steph Jenkins – vocals
Clarice Jensen – cello
Lisa Morgenstern – vocals
Joseph Shabason – ewi, flute, tenor saxophone
Jonathan Sielaff – clarinet
Jason Treuting – drum kit, percussion
Label: Deutsche Grammophon
Erscheinungsjahr: 2023
Stil: Post Rock
Trackliste:
1. Nonplussed (0:40)
2. Oscuros (4:15)
3. Step Step Step (4:01)
4. Desiderium (2:55)
5. The Bright Door (2:25)
6. Loess (2:53)
7. New Conditions (3:54)
8. Held (3:44)
9. Range (1:43)
10. Fire Song (2:05)
11. Violet Shiver (3:33)
12. Elsewhere (4:14)
13. Depth Serenade (5:32)
Gesamtspieldauer: 42:01
„Pendant World“ heißt das inzwischen neunte Studioalbum des US-amerikanischen Duos Balmorhea aus Austin, Texas. „Pendant World“ wurde im Jahr 2023 auf dem Plattenlabel Deutsche Grammophon veröffentlicht und beinhaltet einmal mehr überaus ruhigen, mitunter sogar minimalistischen Post Rock.
Oftmals werden die Lieder vom Piano dominiert, die wenigen Ausnahmen des Albums bestätigen hier die Regel. Insgesamt erklingt die Platte fast durchgängig sanft und zart, nur ganz selten hören sich die Lieder zumindest teilweise etwas „lebendiger“, wie zum Beispiel beim Stück „New Conditions“, an. Doch auch dieses Lied weist eine gewisse Melancholie auf, verströmt eine nicht zu überhörende Sentimentalität, die sich durch das komplette Album zieht. So ist „New Conditions“ auch eines der wenigen Stücke, die mit Perkussion unterlegt wurde.
Ist es mal nicht das Piano, welches ein Stück beherrscht, dann hört man sanfte Gitarrenklänge, die durch einen Titel leiten. Immer ruhig, zurückhaltend, nachdenklich. Und auch wenn in den Credits einige „Vocals“ aufgeführt sind, so wird auf „Pendant World“ doch nicht gesungen. Dieser „Gesang“ beschränkt sich auf ein paar „Aaahs“ und „Ooohs“, die ein Stück dann noch ein wenig bereichern. „Violet Shiver“ stellt bezüglich der Perkussion sowie des Gesangs allerdings eine Ausnahme dar, denn die Nummer erklingt alles andere als unaufgeregt und will so gar nicht zum Rest der Platte passen – lockert damit jedoch das Album auch auf.
Trotz der sanften, melancholischen Klänge kann man kaum davon sprechen, dass die einzelnen Lieder ins Ohr gehen. Sie klingen zwar melodisch und harmonisch, doch die einzelnen Melodien sind nicht so sehr ausgeprägt, dass sie sich verfangen könnten. Es sind Stimmungen und Atmosphären, die auf „Pendant World“ zelebriert werden, die zum Träumen und „Sich-Fallen-Lassen“ animieren, zum Ausruhen und Entspannen einladen.
Fazit: Die einen werden „Pendant World“ für ein sehr langweiliges Album halten, andere wiederum werden es für seine zarten Töne feiern, um sich dabei vom Stress des Tages zu erholen. „Pendant World“ ist keineswegs ein Album, welches man immer und zu jeder Tageszeit hören mag. Doch in den stillen Momenten des Tages oder der Nacht, wenn man sich denn darauf einlassen kann, in diesen Momenten klingt es nahezu perfekt, um die Situation zu untermalen. Neun Punkte.
Anspieltipps: The Bright Door, Range, Depth Serenade
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