Sonntag, 10. Juli 2011

Billy Joel – Storm Front




Billy Joel – Storm Front


Besetzung:

Billy Joel – vocals, piano, clavinet, percussion, accordion, harpsichord, hammond organ, synthesizer


Gastmusiker:

Liberty Devitto – drums and percussion
David Brown – guitars
Schuyler Deale – bass
Jeff Jacobs – synthesizers, horn arrangement
Don Brooks – harmonica
Joey Hunting - guitar
John Mahoney – keyboards
Crystal Taliefero – percussion, background vocals
Sammy Merendino – electronic percussion
Kevin Jones – keyboard programming
Doug Kleeger – sound effects
Dominic Cortese – accordion
World Famous Incognito Violinist – fiddle
Mick Jones – guitar
Lenny Picket – saxophone
Andrew Love, Wayne Jackson – The Memphis Horns
Bill Zampino – choral arrangement
Chuck Arnold – choral leader
Arif Mardin – orchestral arrangement
Billy Joel, Mick Jones, Richard Marx, Crystal Taliefero, Jeff Jacobs, Patti Darcy, Frank Floyd, Brian Ruggles, Joe Lynn Turner, Ian Lloyd, Chuck Arnold, Members of the Hicksville High School Chorus, Brenda White King, Curtis King – background vocals


Label: CBS Records


Erscheinungsdatum: 1989


Stil: Pop bis Rock


Trackliste:

1. That’s Not Her Style (5:08)
2. We Didn’t Start The Fire (4:48)
3. The Downeaster “Alexa” (3:48)
4. I Go To Extremes (4:22)
5. Shameless (4:26)
6. Storm Front (5:16)
7. Leningrad (4:04)
8. State Of Grace (4:29)
9. When In Rome (4:46)
10. And So It Goes (3:28)




„Storm Front“ aus dem Jahr 1989 ist die elfte Veröffentlichung von Billy Joel. Und wie alle seine Alben aus den 80er Jahren des letzten Jahrtausends, so kann sich auch „Storm Front“ nicht mit den Veröffentlichungen aus den 70ern messen - obwohl auch dieses Album sehr viel besser gelungen ist, als sein absoluter Tiefpunkt „An Innocent Man“ von 1983.

Der Titeltrack“ „Storm Front“ ist wieder eines jener Lieder, bei denen uns Billy Joel mit einer Art Big Band beglückt. Aber wie auch bei seinen bisherigen Versuchen, so funktioniert es auch diesmal nicht. Irgendwie passt diese Art Sound nicht zum Rest der Lieder von Billy Joel. Und noch ein Lied befindet sich auf der ehemaligen zweiten Seite der Platte, was so gar nicht überzeugen kann: „When In Rome“ ist fast schon eine Art Funk-Nummer, bei der man ebenfalls nicht so ganz genau weiß, warum dieses Stück unbedingt mit auf der Platte veröffentlicht werden musste.

Das war es aber auch schon, mit den schlechteren Nummern. Der Rest kann sich wirklich hören lassen. Allgemein ist Storm Front rockiger als seine Vorgänger. So ist zum Beispiel gleich der erste Track „That’s Not Her Style“ eine richtige Rocknummer, die nur während des Refrains die Popmusik streift. „We Didn’t Start The Fire“ ist anschließend eine Aufzählung verschiedener Ereignisse ab dem Jahr 1949, dem Geburtsjahr Billy Joels. Ein Lied, das sowohl durch den Text, wie auch durch seine rockige Melodie gefallen kann. Der Song ist wohl auch einer der bekanntesten von Billy Joel.

„The Downeaster Alexa“ ist dann eine typische Billy Joel Ballade, die durchaus zu gefallen weiß, schön getragen versetzt uns Herr Joel hier in eine traurige und melancholische Stimmung. „I Go To Extremes“ ist anschließend wieder deutlich rockiger und gefällt auch wegen seines sehr melodiösem Refrains. Auch etwas rockiger und sogar mit ein paar schrägen Tönen aufwartendm, hört man dann schließlich „Shameless“. Ein richtig guter Track, der einfach Spaß macht.

„Leningrad“ kennen wohl ebenfalls die meisten Musikinteressierten. Mir ist der Song ein wenig zu schnulzig, obwohl er wirklich perfekt arrangiert wurde und die Botschaft, die er transportieren will oder soll, auch perfekt rüberbringt. Allerdings eben sehr, sehr getragen.

Blieben noch die beiden Titel: „State Of Grace und „And So It Goes“. Erstere Nummer klingt für mich dabei ein wenig wie ein Füllsong. Ist irgendwie weder ein Ausfall noch ein Höhepunkt des Albums. Das Stück ist einfach da und wird wieder schnell vergessen. Die letzte Nummer der CD ist das bereits erwähnte „And So It Goes“, quasi ein Piano Solo Stück, welches Billy Joel auch schon mal besser hinbekommen hat, ohne, dass man auch hier von einem totalen Ausfall reden könnte.

Fazit: „Storm Front“ ist beileibe kein ganz schlechtes Album, dafür sind auf der Platte viel zu viele gute Nummern vertreten. Wer Billy Joel Musik mag, wird auch „Storm Front“ mögen, da die Platte irgendwie das Schaffen des Billy Joels der letzten, na sagen wir mal 12 Jahre, sehr gut widerspiegelt. Für Fans ein „Muss“. Dafür gibt es von mir acht Punkte.

Anspieltipps: We Didn’t Start The Fire, The Downeaster “Alexa”, Leningrad







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