Adrian Belew – Here
Besetzung:
Adrian Belew – vocals and all instruments
Label: Virgin Records
Erscheinungsdatum: 1993
Stil: Pop
Trackliste:
1. May 1, 1990 (4:02)
2. I See You (2:42)
3. Survival In The Wild (4:09)
4. Fly (4:46)
5. Never Enough (3:43)
6. Peace On Earth (2:55)
7. Burned By The Fire We Make (3:10)
8. Dream Life (2:29)
9. Here (4:29)
10. Brave New World (3:44)
11. Futurevision (4:15)
12. Postcard From Holland (2:49)
13. Hidden Track (1:46)
Eine nette, kleine Pop-Platte hat Adrian Belew im Jahr 1993 mit „Here“ vorgelegt, denn auf der CD befindet sich kaum etwas Experimentelles oder aber Progressives. Nun, ganz stimmt das auch nicht, denn der „Hidden Track“ am Ende des Albums ist wirklich sehr sphärisch und durchaus auch als experimentell zu bezeichnen. Allerdings ist er so kurz, dass man ihn kaum erwähnen muss. Der Rest der Platte besteht aus sehr eingängigen und kurzen Popstücken. Und diese erinnern in ihrer Gesamtheit ungemein an die Beatles. Das Album ist fast eine Tribute-Scheibe an die Fab Four. Vollgepackt mit Stücken, die so durchaus auch von den Beatles hätten geschrieben werden können.
Allerdings muss man dabei der Ehrlichkeit halber erwähnen, dass die Stücke nicht alle Höhepunkte im Schaffen der Beatles gewesen wären, sondern ähnliche Kopien, von bereits schon geschriebenen Nummern darstellen würden - oder aber manchmal ein Mix aus verschiedenen Songs wären.
Nun, welche Songs setzen sich denn noch ein wenig von den anderen ab? Da ist zunächst einmal „May 1, 1990“. Das Stück beginnt ungewöhnlich, entpuppt sich dann allerdings ganz schnell als unaufgeregte und normale Popnummer, die zügig ins Ohr geht, aber wahrlich nicht schlecht ist. „I See You“ und „Survival In The Wild“ klingen dann schon sehr nach den Beatles, inklusive eingesetzter Sitar. „Fly“ ist eine Nummer, die sehr viel weniger typisch für dieses Album ist. Vielleicht ist auch das der Grund, warum sie überzeugen kann. Irgendwie sphärisch und losgelöst wirkt dieses Stück. Und tatsächlich hört man bei dieser Nummer auch ein wenig King Crimson heraus, und zwar immer dann, wenn der Gesang etwas schräger wird. Schöne Nummer.
„Never Enough“ fällt auf diesem Album dadurch aus dem Rahmen, da es bei diesem Stück auch mal „härtere“ Abschnitte gibt. Nicht schlecht gemacht. „Peace On Earth“ punktet durch seine schöne Gitarreninstrumentierung und den mehrstimmigen Gesang. „Burned In The Fire We Make“ und „Dream Life“ können dagegen gar nicht überzeugen. Beide Titel produzieren eine irgendwie schnulzig geratene Stimmung. Der Titeltrack „Here“ ist dagegen etwas unkonventioneller als der Rest des Albums - und erzeugt damit einen schönen Kontrastpunkt. Bei „Brave New World“ handelt es sich um langweiligen Pop, wohingegen „Futurevision“ richtig kracht: Klasse Groove, mit dem eine tolle Stimmung erzeugt wird. Und zum Schluss bliebe da noch das fast schon liebliche „Postcard From Holland“. Instrumentiert mit Streichern und Gitarre bildet es einen schönen Abschluss, ist allerdings mit einer Minute und zwanzig Sekunden sehr, sehr kurz geraten. Schade eigentlich.
Fazit: „Here“ von Adrian Belew ist eine sehr gelungene Platte, wenn man auch die Musik der Beatles mag. Richtig schlechte Lieder gibt es auf der CD nicht, jedoch einige, die sich lohnen angehört zu werden. Was Neues oder Außergewöhnliches ist das allerdings natürlich nicht, nur eben eine ganz nett gemachte Scheibe, für die es acht Punkte gibt.
Anspieltipps: Fly, Peace On Earth, Here, Futurevision, Postcard From Holland
Allerdings muss man dabei der Ehrlichkeit halber erwähnen, dass die Stücke nicht alle Höhepunkte im Schaffen der Beatles gewesen wären, sondern ähnliche Kopien, von bereits schon geschriebenen Nummern darstellen würden - oder aber manchmal ein Mix aus verschiedenen Songs wären.
Nun, welche Songs setzen sich denn noch ein wenig von den anderen ab? Da ist zunächst einmal „May 1, 1990“. Das Stück beginnt ungewöhnlich, entpuppt sich dann allerdings ganz schnell als unaufgeregte und normale Popnummer, die zügig ins Ohr geht, aber wahrlich nicht schlecht ist. „I See You“ und „Survival In The Wild“ klingen dann schon sehr nach den Beatles, inklusive eingesetzter Sitar. „Fly“ ist eine Nummer, die sehr viel weniger typisch für dieses Album ist. Vielleicht ist auch das der Grund, warum sie überzeugen kann. Irgendwie sphärisch und losgelöst wirkt dieses Stück. Und tatsächlich hört man bei dieser Nummer auch ein wenig King Crimson heraus, und zwar immer dann, wenn der Gesang etwas schräger wird. Schöne Nummer.
„Never Enough“ fällt auf diesem Album dadurch aus dem Rahmen, da es bei diesem Stück auch mal „härtere“ Abschnitte gibt. Nicht schlecht gemacht. „Peace On Earth“ punktet durch seine schöne Gitarreninstrumentierung und den mehrstimmigen Gesang. „Burned In The Fire We Make“ und „Dream Life“ können dagegen gar nicht überzeugen. Beide Titel produzieren eine irgendwie schnulzig geratene Stimmung. Der Titeltrack „Here“ ist dagegen etwas unkonventioneller als der Rest des Albums - und erzeugt damit einen schönen Kontrastpunkt. Bei „Brave New World“ handelt es sich um langweiligen Pop, wohingegen „Futurevision“ richtig kracht: Klasse Groove, mit dem eine tolle Stimmung erzeugt wird. Und zum Schluss bliebe da noch das fast schon liebliche „Postcard From Holland“. Instrumentiert mit Streichern und Gitarre bildet es einen schönen Abschluss, ist allerdings mit einer Minute und zwanzig Sekunden sehr, sehr kurz geraten. Schade eigentlich.
Fazit: „Here“ von Adrian Belew ist eine sehr gelungene Platte, wenn man auch die Musik der Beatles mag. Richtig schlechte Lieder gibt es auf der CD nicht, jedoch einige, die sich lohnen angehört zu werden. Was Neues oder Außergewöhnliches ist das allerdings natürlich nicht, nur eben eine ganz nett gemachte Scheibe, für die es acht Punkte gibt.
Anspieltipps: Fly, Peace On Earth, Here, Futurevision, Postcard From Holland
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