Various Artists - Bristol Sessions - The Big Bang Of Country Music
Der wilde, wilde Westen fängt nicht hinter Hamburg an und auch nicht in einem Studio in Maschen. Country Musik hat noch immer einen schlechten Ruf in Deutschland. Die meisten denken dabei an die Band “Truck Stop”, deren Mitglieder mit Cowboyhut und –stiefeln auf der Bühne stehen und banales Zeugs von sich geben. Auch wenn es heute eine sehr interessante deutsche Country Musikszene gibt, man denke nur an Boss Hoss oder an die Lokalmatadoren Smokestack Lightnin’, so haftet dem Country in Deutschland noch immer etwas Lachhaftes an.
Das dem eigentlich nicht so ist beweist seit Jahrzehnten das überaus erfolgreiche deutsche Label “Bear Family Records”. Ihre gewaltigen Boxsets werden weltweit vertrieben und haben den Maßstab für fundierte Musiksammlungen gesetzt. Und, “Bear Family Records” ist eine der wichtigsten Plattenfirmen, die zum Erhalt des amerikanischen “Old Country” beigetragen haben und noch immer dazu beitragen. Die jüngste 5 Cds umfassende Box belegt dies auf beeindruckende Weise. “The Bristol Sessions” heißt sie und dreht sich um den “Big Bang”, den Urknall der Country Musik, der sich 1927 in Bristol, in Virginia und Tennessee gelegen, ereignete.
Eigentlich begann schon fünf Jahre zuvor die kommerzielle Aufnahme der Country Musik. Die “Hillbilly” Künstler mußten dafür nach New York reisen, um dort ins Studio zu gehen. Doch das Geschäft mit den Platten kam nicht richtig zum Laufen. Ralph Peer, ein Musikproduzent, der jahrelang für das Okeh Label arbeitete und vor Ort aufnahm, wechselte zur “Victor Talking Machine Company”. Für ein Jahresgehalt von einem Dollar wollte er einen ganz anderen und neuen Weg einschlagen. Peer sicherte sich die Rechte an seinen Aufnahmen. Sein Modell der Künstlerbezahlungen wurde die Basis für die zukünftigen Plattenverträge zwischen Musiker, Labels und Verlagen.
Er zog für dieses neue Projekt nach Bristol und baute dort in einer Lagerhalle für Victor ein elektronisches Aufnahmestudio auf und lud Musiker mit Anzeigen und Aushängen ein, in diesem Southern Umfeld ihre Songs zu präsentieren. In diesen als “Bristol Sessions” bekannt gewordenen Aufnahmen wurde der Grundstein nicht nur für Country gelegt. 25 Künstler und Gruppen folgten dem Ruf. Die “Recordings” revolutionierten den Plattenmarkt, der zuvor in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden drohte. Die hohe Klangqualität, die mitreissende Stimmung auf den Bändern, die Professionalität der Sessions…und dann die Musiker selbst. Die “Bristol Sessions” gelten als Startpunkt für den Erfolg von Jimmy Rodgers und der Carter Family, die großen Einfluss auf Generationen von Musikern hatten, allen voran Johnny Cash, Woody Guthrie, Bob Dylan. Wer heute über die amerikanische Country- und Folkmusik spricht, muss auf diese “Bristol Sessions” zurück gehen, auf diese musikalische und kommerzielle Aufbruchstimmung der späten 20er Jahre.
Und nun eben hat das deutsche Label Bear Family Records diese “Bristol Sessions” in einer umfassenden CD Box veröffentlicht und damit erneut einen wichtigen Teil für das Country Verständnis beigetragen. Auf 5 Cds findet man 124 Songs, die diesen “Big Bang” dokumentieren. Die Soundqualität ist beeindruckend klar und vermittelt sogar diese Lebendigkeit und diese Aufbruchstimmung von 1927. Die “Bristol Sessions” sind wahrlich ein Urknall, nicht nur für die Country Musik. Hier wurden Wurzeln für viele Genres und Musikergenerationen gelegt.
Das dem eigentlich nicht so ist beweist seit Jahrzehnten das überaus erfolgreiche deutsche Label “Bear Family Records”. Ihre gewaltigen Boxsets werden weltweit vertrieben und haben den Maßstab für fundierte Musiksammlungen gesetzt. Und, “Bear Family Records” ist eine der wichtigsten Plattenfirmen, die zum Erhalt des amerikanischen “Old Country” beigetragen haben und noch immer dazu beitragen. Die jüngste 5 Cds umfassende Box belegt dies auf beeindruckende Weise. “The Bristol Sessions” heißt sie und dreht sich um den “Big Bang”, den Urknall der Country Musik, der sich 1927 in Bristol, in Virginia und Tennessee gelegen, ereignete.
Eigentlich begann schon fünf Jahre zuvor die kommerzielle Aufnahme der Country Musik. Die “Hillbilly” Künstler mußten dafür nach New York reisen, um dort ins Studio zu gehen. Doch das Geschäft mit den Platten kam nicht richtig zum Laufen. Ralph Peer, ein Musikproduzent, der jahrelang für das Okeh Label arbeitete und vor Ort aufnahm, wechselte zur “Victor Talking Machine Company”. Für ein Jahresgehalt von einem Dollar wollte er einen ganz anderen und neuen Weg einschlagen. Peer sicherte sich die Rechte an seinen Aufnahmen. Sein Modell der Künstlerbezahlungen wurde die Basis für die zukünftigen Plattenverträge zwischen Musiker, Labels und Verlagen.
Er zog für dieses neue Projekt nach Bristol und baute dort in einer Lagerhalle für Victor ein elektronisches Aufnahmestudio auf und lud Musiker mit Anzeigen und Aushängen ein, in diesem Southern Umfeld ihre Songs zu präsentieren. In diesen als “Bristol Sessions” bekannt gewordenen Aufnahmen wurde der Grundstein nicht nur für Country gelegt. 25 Künstler und Gruppen folgten dem Ruf. Die “Recordings” revolutionierten den Plattenmarkt, der zuvor in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden drohte. Die hohe Klangqualität, die mitreissende Stimmung auf den Bändern, die Professionalität der Sessions…und dann die Musiker selbst. Die “Bristol Sessions” gelten als Startpunkt für den Erfolg von Jimmy Rodgers und der Carter Family, die großen Einfluss auf Generationen von Musikern hatten, allen voran Johnny Cash, Woody Guthrie, Bob Dylan. Wer heute über die amerikanische Country- und Folkmusik spricht, muss auf diese “Bristol Sessions” zurück gehen, auf diese musikalische und kommerzielle Aufbruchstimmung der späten 20er Jahre.
Und nun eben hat das deutsche Label Bear Family Records diese “Bristol Sessions” in einer umfassenden CD Box veröffentlicht und damit erneut einen wichtigen Teil für das Country Verständnis beigetragen. Auf 5 Cds findet man 124 Songs, die diesen “Big Bang” dokumentieren. Die Soundqualität ist beeindruckend klar und vermittelt sogar diese Lebendigkeit und diese Aufbruchstimmung von 1927. Die “Bristol Sessions” sind wahrlich ein Urknall, nicht nur für die Country Musik. Hier wurden Wurzeln für viele Genres und Musikergenerationen gelegt.
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