Alanis Morissette – Supposed Former Infatuation Junkie
Besetzung:
Alanis Morissette – vocals, flute, harmonica, piano
Gastmusiker:
Glen Ballard – guitar, piano, programming, synthesizers, string arrangements
Chris Chaney – bass
Nick Lashley – guitar
Gary Novak – drums, percussion
Shad T. Scott – programming
Joel Shearer – guitar
Benmont Tench – chamberlin, organ
Label: Warner Brother Records
Erscheinungsdatum: 1998
Stil: Pop, Rock
Trackliste:
1. Front Row (4:13)
2. Baba (4:30)
3. Thank U (4:19)
4. Are You Still Mad (4:04)
5. Sympathetic Character (5:13)
6. That I Would Be Good (4:17)
7. The Couch (5:25)
8. Can’t Not (4:36)
9. UR (3:31)
10. I Was Hoping (3:51)
11. One (4:40)
12. Would Not Come (4:05)
13. Unsent (4:10)
14. So Pure (2:51)
15. Joining You (4:24)
16. Heart Of The House (3:47)
17. Your Congratulations (3:55)
Gesamtspieldauer: 1:11:51
„Supposed Former Infatuation Junkie“ nannte die Kanadierin Alanis Morissette ihr insgesamt viertes Album, welches 1998 erschien. Mit „Jagged Little Pill“, der vorherigen Platte, die gleichzeitig ihren internationalen Durchbruch darstellte, hatte die Sängerin die Latte beziehungsweise die Erwartungshaltung der Musikfreunde natürlich sehr hoch gelegt – und man war auf dieses Nachfolgealbum sehr gespannt. „Supposed Former Infatuation Junkie“ ist, um es vorweg zu nehmen, eine ganz „nette“ Platte geworden, die manchmal ein bisschen härter klingt als der Vorgänger, oftmals nicht ganz so eingängig ist, leider manchmal aber auch ein Stückchen langweiliger.
Das wiederum liegt weniger an der Art der Musik, denn die ist eindeutig Alanis Morissette pur mit hohem Wiedererkennungswert, was nicht zuletzt schon durch den ausdrucksstarken Gesang der Sängerin bewerkstelligt wird. Nein, es sind die Lieder selbst, die dieses Mal nicht so zünden können, die dieses Mal eben nicht so ins Ohr gehen, die dieses Mal nichts Besonderes oder aber Außergewöhnliches mehr darstellen.
Klar enthält auch dieses Album wieder kleine Hits, wie zum Beispiel „Thank U“. Aber dieser Song hat zum Beispiel bei Weitem nicht mehr die Qualität, wie die Stücke, die „Jagged Little Pill“ nachhaltig werden ließen. Die einzelnen Titel auf „Supposed Former Infatuation Junkie“ plätschern so ein wenig vor sich hin oder aber nerven zum Teil sogar wegen ihrer allzu konzentrierten Süße wie bei „That I Would Be Good“ oder ihrer fast schon atonalen Nervigkeit wie bei „Sympathetic Character“.
Lobend muss man an dieser Stelle allerdings erwähnen, dass Alanis Morissette die CD rappelvoll gepackt hat. So ergibt es sich zwangsläufig, dass sich immer wieder auch Lieder finden, die dem eigenen Musikgeschmack dann doch wieder deutlich besser treffen. Bei mir wäre das zum Beispiel bei „The Couch“ der Fall. „Can’t Not“ enthält eine schöne Steigerung und ist endlich mal ein Lied, welches nicht einfach nach Schema 08/15 durchläuft. „UR“ hat ebenfalls etwas, was nicht zuletzt durch die Instrumentierung mit akustischer Gitarre ausgelöst wird. Ein wenig „folkig“ angehaucht ist das eine sehr melodiöse Nummer geworden. In die gleiche Kerbe schlägt schließlich auch „Unsent“, Lied Nummer 13 auf der Platte.
Sehr schön rockig präsentiert sich Alanis Morissette mit „Joining You“. Eine überzeugende Rocknummer, die schnell ins Ohr geht. Und bei solch schnelleren Stücken kommt die Stimme der Sängerin sogar noch einen Tick besser zur Geltung. Einen Kontrapunkt setzt dann gleich im Anschluss daran „Heart Of The House“. Ein Lied, hauptsächlich akustisch gehalten und mit Streichern versehen, um es noch „weicher“ erscheinen zu lassen. Alanis Morissette singt hier ähnlich einer Tori Amos und dann tauchen in dem Stück auch immer wieder morgenländische Klänge auf, die die Nummer zumindest ein wenig zu einer kleinen Überraschung werden lassen.
Fazit: Auf „Supposed Former Infatuation Junkie“ wechseln sich die besseren und weniger gelungen Stücke immer wieder ab und es bleibt, wie immer, dem Ohr des Zuhörers überlassen, mit welchen Titeln er dann wiederum mehr oder aber weniger anfangen kann. Festzuhalten bleibt auf jeden Fall, dass das Album längst nicht so eingängig ist wie der Vorgänger. Allerdings wachsen die einzelnen Nummern auch mit der Wiederholung des Hörens, sodass ein mehrmaliges beziehungsweise regelmäßiges Einlegen der CD durchaus lohnenswert sein kann. Diese „Übersongs“, wie sie noch auf dem Vorgänger vorhanden waren, fehlen allerdings auf „Supposed Former Infatuation Junkie“. Wahrlich kein schlechtes Album der Kanadierin, aber auch kein richtig gutes. Acht Punkte.
Anspieltipps: Thank U, The Couch, Can’t Not, UR, I Was Hoping, Unsent, Joining You, Heart Of The House
Das wiederum liegt weniger an der Art der Musik, denn die ist eindeutig Alanis Morissette pur mit hohem Wiedererkennungswert, was nicht zuletzt schon durch den ausdrucksstarken Gesang der Sängerin bewerkstelligt wird. Nein, es sind die Lieder selbst, die dieses Mal nicht so zünden können, die dieses Mal eben nicht so ins Ohr gehen, die dieses Mal nichts Besonderes oder aber Außergewöhnliches mehr darstellen.
Klar enthält auch dieses Album wieder kleine Hits, wie zum Beispiel „Thank U“. Aber dieser Song hat zum Beispiel bei Weitem nicht mehr die Qualität, wie die Stücke, die „Jagged Little Pill“ nachhaltig werden ließen. Die einzelnen Titel auf „Supposed Former Infatuation Junkie“ plätschern so ein wenig vor sich hin oder aber nerven zum Teil sogar wegen ihrer allzu konzentrierten Süße wie bei „That I Would Be Good“ oder ihrer fast schon atonalen Nervigkeit wie bei „Sympathetic Character“.
Lobend muss man an dieser Stelle allerdings erwähnen, dass Alanis Morissette die CD rappelvoll gepackt hat. So ergibt es sich zwangsläufig, dass sich immer wieder auch Lieder finden, die dem eigenen Musikgeschmack dann doch wieder deutlich besser treffen. Bei mir wäre das zum Beispiel bei „The Couch“ der Fall. „Can’t Not“ enthält eine schöne Steigerung und ist endlich mal ein Lied, welches nicht einfach nach Schema 08/15 durchläuft. „UR“ hat ebenfalls etwas, was nicht zuletzt durch die Instrumentierung mit akustischer Gitarre ausgelöst wird. Ein wenig „folkig“ angehaucht ist das eine sehr melodiöse Nummer geworden. In die gleiche Kerbe schlägt schließlich auch „Unsent“, Lied Nummer 13 auf der Platte.
Sehr schön rockig präsentiert sich Alanis Morissette mit „Joining You“. Eine überzeugende Rocknummer, die schnell ins Ohr geht. Und bei solch schnelleren Stücken kommt die Stimme der Sängerin sogar noch einen Tick besser zur Geltung. Einen Kontrapunkt setzt dann gleich im Anschluss daran „Heart Of The House“. Ein Lied, hauptsächlich akustisch gehalten und mit Streichern versehen, um es noch „weicher“ erscheinen zu lassen. Alanis Morissette singt hier ähnlich einer Tori Amos und dann tauchen in dem Stück auch immer wieder morgenländische Klänge auf, die die Nummer zumindest ein wenig zu einer kleinen Überraschung werden lassen.
Fazit: Auf „Supposed Former Infatuation Junkie“ wechseln sich die besseren und weniger gelungen Stücke immer wieder ab und es bleibt, wie immer, dem Ohr des Zuhörers überlassen, mit welchen Titeln er dann wiederum mehr oder aber weniger anfangen kann. Festzuhalten bleibt auf jeden Fall, dass das Album längst nicht so eingängig ist wie der Vorgänger. Allerdings wachsen die einzelnen Nummern auch mit der Wiederholung des Hörens, sodass ein mehrmaliges beziehungsweise regelmäßiges Einlegen der CD durchaus lohnenswert sein kann. Diese „Übersongs“, wie sie noch auf dem Vorgänger vorhanden waren, fehlen allerdings auf „Supposed Former Infatuation Junkie“. Wahrlich kein schlechtes Album der Kanadierin, aber auch kein richtig gutes. Acht Punkte.
Anspieltipps: Thank U, The Couch, Can’t Not, UR, I Was Hoping, Unsent, Joining You, Heart Of The House
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen