Madonna – Madonna
Besetzung:
Madonna – vocals, background vocals, cowbell
Gastmusiker:
Dean Gant– piano, synthesizer
Curtis Hudson – guitar
Raymond Hudson – bass
Anthony Jackson – bass
Bashiri Johnson – percussion
Reggie Lucas – drum programming, guitar, programming
Bob Malach – tenor saxophone
Leslie Ming – drum programming, programming
Paul Pesco – guitar
Ira Siegel – guitar
Ed Walsh – synthesizer
Fred Zarr – drums, fender rhodes, moog bass, moog synthesizer, piano, synthesizer
Chrissy Faith – background vocals
Tina B. – background vocals
Brenda White – background vocals
Norma Jean Wright – background vocals
Gwen Guthrie – background vocals
Label: Warner Bros. Records Inc.
Erscheinungsdatum: 1983
Stil: Disco, Pop
Trackliste:
1. Lucky Star (5:38)
2. Borderline (5:21)
3. Burning Up (3:45)
4. I Know It (3:47)
5. Holiday (6:11)
6. Think of Me (4:55)
7. Physical Attraction (6:40)
8. Everybody (6:02)
Bonus Tracks:
9. Burning Up (12″ Version) (6:00)
10. Lucky Star (New Mix) (7:15)
Gesamtspieldauer: 55:28
Unglaublich, wie belanglos Musik sein kann. Das merkt man allerdings sofort, wenn man sich Madonnas Erstlingswerk aus dem Jahr 1983 zu Gemüte führt. Auf dem Album ist Musik für den Augenblick hinterlegt. Dieser Augenblick war 1983, ist also lange, sogar schon sehr lange vorbei.
Das Album ist vollgestopft mit Disco-Pop. Nun okay, die Musik muss man mögen, sonst sollte man sich an solch eine Platte nicht heranwagen. Ich habe da allerdings keine Berührungsängste, aber was hier geboten wird ist sowas von schlecht, das kann einem, wenn es dumm läuft, den ganzen Tag verderben.
Die Musik ist unglaublich oberflächlich, die Texte sind stumpfsinnig und richtiggehend verdummend. Und dann wird noch was sehr offensichtlich an diesem Album: Madonna scheint erst auf den späteren Alben das Singen gelernt zu haben. Da macht sie das dann ganz gut, hier jedoch klingt ihre Stimme noch überaus dünn und gekünstelt. Genau wie die Musik wirkt auch die Sängerin oberflächlich und das Album erscheint so, als ob es auf die Schnelle eben mal produziert worden ist.
Und jetzt kommt das größte Problem des Albums: Die Songs wirken nicht! Sie packen einen nicht. Wenn man erreichen will, dass die Tanzfläche sich leert, dann gibt es hier jede Menge Auswahl an Liedern, die genau das für einen bewerkstelligen können. Grottenschlecht. Zudem sind die Titel für diese Art von Musik auch noch ausgesprochen lang. Die Qual wird also dadurch noch etwas größer.
Einen Wiedererkennungswert haben lediglich zwei der Single-Auskopplungen des Albums. Und das sind die Nummern „Lucky Star“ und „Holiday“. Akzeptabel, gut ist allerdings etwas anderes. Auf der remasterten Version sind auch zwei Zugaben enthalten. Bei diesen handelt es sich um anders abgemischte Versionen der Stücke „Burning Up“ und „Lucky Star“. Vielleicht etwas für Fans, für den Rest überaus entbehrlich.
Fazit: Im Internet habe ich mal gelesen, dass dieses Debut-Album von Madonna eine „zeitlose“ Platte wäre, die man sich auch noch in vielen, vielen Jahren immer wieder anhören kann. So gehen eben die Meinungen auseinander. Ich höre hier nur billigen und überaus vergänglichen Pop, den anzuhören an Zeitverschwendung grenzt. Zwei Punkte für die beiden Hits.
Anspieltipps: Lucky Star, Holiday (Aber nur wenn es unbedingt sein muss!)
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