Freitag, 5. Juli 2013

Lindisfarne – Fog On The Tyne




Lindisfarne – Fog On The Tyne


Besetzung:

Simon Cowe – acoustic-, electric and 12-string guitars, mandolin, vocals
Ray Jackson – harmonica, mandolin, vocals
Ray Laidlaw – drums, etc.
Alan Hull – acoustic-, electric and 12-string guitars, keyboards, vocals
Rod Clements – electric bass, acoustic- and 12-string guitars, violin


Label: Charisma Records


Erscheinungsdatum: 1971


Stil: Folk Rock, Rock


Trackliste:

1. Meet Me On the Corner (2:39)
2. Alright On The Night (3:34)
3. Uncle Sam (2:59)
4. Together Forever (2:36)
5. January Song (4:13)
6. Peter Brophy Don't Care (2:47)
7. City Song (3:08)
8. Passing Ghosts (2:31)
9. Train In G Major (3:11)
10. Fog On The Tyne (3:26)


Bonus Tracks (auf allen CD-Wiederveröffentlichungen):

11. Scotch Mist (2:07)
12. No Time To Lose (3:15)

Gesamtspieldauer: 36:24




Das zweite Album der englischen Band Lindisfarne stellte gleichzeitig ihren Durchbruch in Großbritannien dar. Und dies obwohl oder vielleicht gerade, weil das Album wesentlich einheitlicher gestaltet war, als noch die Debut-Platte „Nicely Out Of Tune“. Auf „Fog On The Tyne“ gibt es nun zumeist ruhigen Folk-Rock zu hören, der allerdings nicht mehr die Höhepunkte der ersten Platte aufweist. Alle Stücke sind in einem ziemlich einheitlichen Tempo und gleichzeitig ähnlicher Stimmung eingespielt worden.

Mitunter hat sich die Band auf „Fog On The Tyne“ welches 1971, nur ein Jahr nach „Nicely Out Of Tune“ erschien, auch der amerikanischen Country-Music angenähert. Dies ist zwar immerhin nicht allzu oft, geschweige denn durchgängig auf der Platte zu hören, aber diese Anlehnung wird bei einigen Songs doch unüberhörbar dargeboten. Genau in dieses Schema passt zum Beispiel auch der Titeltrack. Die Zugabe „Scotch Mist“ klingt dagegen, wie der Name schon sagt, eher nach schottischer Volksmusik und wurde dabei ohne Gesang eingespielt.

Die Höhepunkte der Platte befinden sich in der Mitte des Albums mit den Titeln „January Song“, „Peter Brophy Don't Care“, „City Song“ und „Passing Ghosts“. Alle vier Stücke sind wirklich schöne Folk-Nummern, sehr harmonisch und melodisch komponiert und arrangiert und gehen dadurch sofort ins Ohr. Das Tempo ist bei diesen Songs ziemlich ruhig gehalten und fast schon ein wenig getragen wirkend. Somit überrascht es nicht wirklich, dass diese vier Lieder von der Akustik-Gitarre sowie dem Gesang dominiert werden. Erfolgreichstes Stück hingegen war das erste Lied auf dem Album „Meet Me On the Corner“, welches es als Single-Auskopplung bis auf Platz fünf der britischen Single-Charts schaffte.

Fazit: Auch wenn dieses Album erfolgreicher war als noch die Debut-Platte, kann die Musik darauf nicht restlos überzeugen. Alles klingt ein wenig ähnlich, harmonisch beziehungsweise melodiös zwar, aber die Ecken und Kanten fehlen eindeutig. Wahrlich keine schlechte Platte, aber trotzdem eher Durchschnitt, da die Songs hier einfach nicht so zünden wollen und es nicht schaffen, den Hörer auf ihre Seite zu ziehen, sondern oftmals einfach so mitlaufen. Acht Punkte.

Anspieltipps: January Song, Peter Brophy Don't Care, City Song, Passing Ghosts





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