Lindisfarne – Dingly Dell
Besetzung:
Alan Hull – vocals, acoustic-, electric and 12-string guitars, keyboards
Ray Jackson – vocals, harmonica, mandolin
Rod Clements – electric bass, acoustic-, electric and 12-string guitars, violin
Simon Cowe – lead-, acoustic- and 12-string guitars, mandolin, vocals
Ray Laidlaw – drums
Label: Charisma Records
Erscheinungsdatum: 1972
Stil: Folk Rock, Rock
Trackliste:
1. All Fall Down (3:42)
2. Plankton's Lament (1:56)
3. Bring Down The Government (1:30)
4. Poor Old Ireland (3:00)
5. Don't Ask Me (3:32)
6. O No Not Again (3:22)
7. Dingle Regatta (1:05)
8. Wake Up Little Sister (2:51)
9. Go Back (2:59)
10. Court In The Act (3:08)
11. Mandolin King (2:32)
12. Dingly Dell (6:10)
Bonus Track (auf den CD-Wiederveröffentlichungen):
13. We Can Swing Together (Live) (17:51)
Gesamtspieldauer: 53:38
„Dingly Dell“ heißt das dritte Album der englischen Band Lindisfarne. Es erschien 1972 und ist sehr viel abwechslungsreicher geworden, als noch der Vorgänger. Klar hört man hier auch Folk, aber auch rockige Lieder, etwas Pop, einige wenige Country-Anleihen und beim Titeltrack bewegen sich die Musiker auf den Pfaden des progressiven Rocks. Sehr viele Stile also, die es hier zu hören gibt, trotzdem stellt das Album eine Einheit dar, denn alles passt hier auf seine ganz spezielle Art zusammen. Niemals ist irgendwo ein Stilbruch auszumachen, niemals wirkt diese Genre-übergreifende Musik konstruiert oder „zusammengeschustert“. Es wirkt alles in sich geschlossen.
Diese Stilwechsel machen das Album spannend. Zudem gibt es hier auch wieder vermehrt diesen tollen arrangierten Gesang zu hören, bei dem sich die Sänger der Band gegenseitig ergänzen. Besonders gut ist dies auf dem Titeltrack „Dingy Dell“ zu hören, gleichzeitig auch der Höhepunkt des Albums. Ein weiterer folgt übrigens noch als Zugabe, diese knapp achtzehnminütige Version von „We Can Swing Together“ ist wahrlich mitreißend. Und selbst solch einen Beginn einer Live-Aufnahme gibt es auch nicht allzu oft zu hören. Hier wird erst Kenny Craddock ausgerufen, der bei diesem Lied als Pianist agiert, auf die Bühne zu kommen, damit die Musiker endlich loslegen können. Dazu gibt es dann im Verlauf des Stücks ausgedehnte Solopassagen, die immer wieder erweitert werden und trotzdem nie Langeweile aufkommen lassen. Richtig klasse gelungen und spannend das Ganze.
Fazit: Auf „Dingly Dell“ ist für viele Musikfreunde etwas dabei und trotz der vielen Genres, die hier bedient werden, passt sich das Ganze zu einem Gesamtwerk zusammen, das sehr hörenswert ist. Abwechslung pur, dazu schöne Melodien, interessante Texte und immer wieder die ein oder andere Überraschung. All diese Zutaten lassen dieses Album zu einer Platte werden, die all jene begeistern wird, die auf Folk Rock stehen, der eingängig ist, die Grenzen dieses Genres ausleuchtet und diese auch immer wieder mal überschreitet. Zehn Punkte.
Anspieltipps: All Fall Down, Mandolin King, Dingly Dell, We Can Swing Together (Live)
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