Dienstag, 5. November 2013

The Pogues – Hell’s Ditch




The Pogues – Hell’s Ditch


Besetzung:

Shane MacGowan – vocals
Jem Finer – banjo, mandolin, hurdy-gurdy, saxophone, guitar
Spider Stacy – tin whistle, vocals, harmonica
James Fearnley – accordion, piano, guitar, violin, sitar, kalimba
Terry Woods – mandolin, guitar, cittern, vocals, concertina, auto harp
Andrew Ranken – drums
Philip Chevron – guitar
Darryl Hunt – bass guitar


Label: Warner Music


Erscheinungsdatum: 1990


Stil: Irish Folk


Trackliste:

1. The Sunnyside Of The Street (2:44)
2. Sayonara (3:07)
3. The Ghost Of A Smile (2:59)
4. Hell's Ditch (3:03)
5. Lorca's Novena (4:41)
6. Summer In Siam (4:06)
7. Rain Street (4:01)
8. Rainbow Man (2:46)
9. The Wake Of The Medusa (3:05)
10. House Of The Gods (3:47)
11. 5 Green Queens And Jean (2:36)
12. Maidrin Rua (1:47)
13. Six To Go (2:58)

Gesamtspieldauer: 41:40




So ganz kann einen dieses fünfte Album der Pogues aus dem Jahr 1990 nicht mehr packen. Irgendwie scheint man viele Titel auf „Hell’s Ditch“ so oder so ähnlich von der Melodieführung her bereits mal gehört zu haben. Gelungen ist da am ehesten noch „Lorca's Novena“, welches jetzt wirklich mal mit etwas Neuem aufwartet. Ein schleppender Rhythmus und ab und an orientalisch klingende Gesänge im Hintergrund - sowie der Einsatz einer spanischen Gitarre. Hier wird es wieder spannend.

Auch ist eine Richtung der Band deutlich hin zum Pop zu vernehmen. Klar gibt es immer noch diese irischen Klänge, für die die Pogues berühmt wurden, allerdings „poppt“ es auf „Hell’s Ditch“ doch deutlich öfter, als noch auf den Platten zuvor. Zudem haben vermehrt asiatische Klänge Einzug in die Musik der Pogues gefunden, eine Variation, den die Iren sehr gut lösen und der das Ganze wieder ein wenig interessanter werden lässt. Allerdings zünden die Melodien nicht mehr ganz so, wie sie es noch auf den Alben zuvor getan haben. Wer Irish Folk liebt, der wird auch dieses Album mögen, keine Frage. Ob er es allerdings auch noch liebt?

Fazit: Nach diesem Album verließ der Sänger Shane MacGowan die Band, beziehungsweise wurde er aufgrund seiner Alkoholsucht aus der Band geschmissen. Zu oft war er auf Konzerten nicht mehr in der Lage gerade zu stehen, geschweige denn die Songs auch textlich umzusetzen. Die Musik auf „Hell’s Ditch“ ist für mich langweiliger geworden. Meine drei Höhepunkte habe ich unten in den Anspieltipps wiedergegeben. Diese Songs gefallen mir schon noch sehr gut, der ganze Rest ist aber irgendwie ein klein wenig zur Massenware geworden. Schade. Acht Punkte.

Anspieltipps: Lorca's Novena, Rainbow Man, The Wake Of The Medusa





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