Porcupine Tree – Up The Downstair
Besetzung:
Steven Wilson – vocals and all instruments
Gastmusiker:
Gavin Harrison – drums
Colin Edwin – bass guitar on “Always Never”
Richard Barbieri – electronics on “Up The Downstair”
Suzanne J. Barbieri – voice on “Up The Downstair”
Label: Snapper
Erscheinungsdatum: 1993, Neuauflage mit der EP „Staircase Infinities“ 2005
Stil: Psychedelic Rock
Trackliste:
CD 1: Up The Downstair
1. What You Are Listening To (0:58)
2. Synesthesia (5:16)
3. Monuments Burn Into Moments (0:22)
4. Always Never (7:01)
5. Up The Downstair (10:15)
6. Not Beautiful Anymore (3:26)
7. Siren (0:57)
8. Small Fish (2:42)
9. Burning Sky (11:37)
10. Fadeaway (6:20)
CD 2: Staircase Infinities
1. Cloud Zero (4:41)
2. The Joke's On You (4:17)
3. Navigator (4:50)
4. Rainy Taxi (6:50)
5. Yellow Hedgerow Dreamscape (9:36)
Gesamtspieldauer: 1:19:07
„Up The Downstair” heißt das zweite offizielle Studioalbum der englischen Band Porcupine Tree. Ursprünglich fast völlig allein von Steven Wilson eingespielt, ist auf der remasterten Version Gavin Harrison an den Drums zu hören, der die ursprünglich elektronischen Drum-Beats ersetzte. Dazu wurde noch die EP „Staircase Infinities” gepackt, die musikalisch und atmosphärisch „Up The Dpwnstair“ durch jede Menge sphärische Abschnitte ergänzt, sodass die Platte nun als Doppelalbum erhältlich ist.
Die Musik auf „Up The Downstair” hat noch nicht allzu viel mit den späteren Veröffentlichungen von Porcupine Tree zu tun. Alles ist hier noch sehr sphärisch gehalten und die Instrumentalpassagen nehmen einen großen Platz auf dem Album ein, bei dessen Hören man sich leicht gedanklich in ein Raumschiff versetzen kann, welches gerade Jupiter passiert, um schon bald den Saturn-Mond Titan zu erreichen. Zwar wird das Tempo in der Musik immer wieder auch mal etwas angezogen, ganz so hart wie mancher spätere Titel von Porcupine Tree klingt auf dieser Scheibe jedoch noch nichts. Diese etwas futuristische und sphärische Atmosphäre, wird ansonsten höchstens noch durch ein paar wehmütig, sentimentale Eindrücke wie beim sehnsüchtigen „Small Fish“ unterbrochen.
Interessant dabei ist auch der Aufbau beziehungsweise die Länge der einzelnen Titel. Diese gibt es von 22 Sekunden bis hin zu knapp zwölf Minuten Dauer. Wobei jedoch ganz klar festzustellen ist, dass es sich dabei lediglich um eine Spielerei des Steven Wilson handelt, da die verschiedenen Nummern durchaus auch ohne Weiteres ineinander integriert hätten werden können.
Herauszuheben, da nun wirklich musikalisch völlig anders gestaltet, ist die Nummer „Synesthesia“. Hier pulsiert und vibriert die Musik durch den Synthesizer, obwohl Steven Wilson fast schon ein wenig gelangweilt dazu singt. Aber sicherlich macht genau dieser Gegensatz auch mit einen Reiz dieses Liedes aus, welches neben „Burning Sky“, das wiederum durch seine Komplexität und Abwechslung besticht, ganz klar zu den Höhepunkten auf „Up The Downstair” gehört.
Fazit: Vieles ist auf „Up The Downstair” noch nicht ganz so ausgereift, wie auf späteren Alben von Porcupine Tree. Es gibt jede Menge sphärische Ansätze und die Musik ist auch jederzeit melodiös und eingängig. Trotzdem werden einige Titel vielen Hörern wohl zu langweilig sein, da Themen ausgebreitet und aufbereitet werden und dies in einem zum Teil ziemlich zähen Tempo. Es gibt hier auch keinen Ablauf à la Strophe – Refrain – Strophe – Refrain – Solo usw. Nein, da ist die Musik dann doch ein wenig vertrackter und unkonventioneller. Und spannend. Neun Punkte.
Anspieltipps: Synesthesia, Burning Sky
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