Uriah Heep – Abominog
Besetzung:
Mick Box – guitars
Bob Daisley – bass guitar
Peter Goalby – vocals
Lee Kerslake – drums
John Sinclair – keyboards, synthesizer, guitars, back-up vocals
Label: Universal Music
Erscheinungsdatum: 1982
Stil: Hard Rock
Trackliste:
1. Too Scared To Run (3:49)
2. Chasing Shadows (4:40)
3. On The Rebound (3:15)
4. Hot Night In A Cold Town (4:03)
5. Running All Night (With the Lion) (4:29)
6. That's The Way That It Is (4:07)
7. Prisoner (4:33)
8. Hot Persuasion (3:48)
9. Sell Your Soul (5:27)
10. Think It Over (3:36)
Bonus Tracks:
11. Tin Soldier (3:51)
12. Son Of A Bitch (4:08)
13. That's The Way That It Is [Alternate Demo Version] (4:28)
14. Hot Persuasion [Alternate Demo Version] (4:03)
Gesamtspieldauer: 58:15
“Abominog” ist das bereits vierzehnte Studioalbum der Hard Rocker von Uriah Heep. Es hatte einen großen Umbruch in der Band gegeben. Vom letzten Line-Up auf der Vorgängerplatte war nur noch Mick Box übrig geblieben, das einzige Mitglied der Formation, welches an jedem Album von Uriah Heep beteiligt ist. Die Musik wurde ebenfalls „umgebaut“. Weg vom schweren Orgel-Sound des Ken Hensley, hin zu sehr viel leichteren Synthesizer-Klängen in Verbindung mit einem geradlinigen Gitarren-Sound. Der Weg auf den amerikanischen Markt war bereitet, denn genau dieser Sound war damals dort angesagt, wie auch die Erfolge von Foreigner, Boston, etc. beweisen.
Die Musik ist eingängig, nicht zu hart gehalten. Immer wieder werden neben der Gitarre Keyboard- und Synthesizer-Läufe integriert, die die Musik noch ein wenig weicher und melodiöser werden lassen. Und so finden sich auf „Abominog“ auch gleich einige Titel, die ziemlich schnell ins Ohr gehen. Überragend oder irgendwie besonders ist das zwar alles nicht, jedoch legte die Band hier eine Scheibe vor, die in einem Guss durchläuft und sich auch musikalisch sehr positiv vom Vor-Vorgänger „Fallen Angel“ abhebt. Die einzelnen Kompositionen sind wieder sehr viel durchdachter und auch bei den Texten ist ein zumindest etwas höherer Anspruch zu attestieren, denn nicht mehr nur das Thema „Liebe“ findet inhaltlichen Einzug in die Musik der Band.
Vier Zugaben gibt es auf der remasterten CD zu hören. Die letzten beiden Nummern sind dabei Demo-Versionen bereits vorhandener Titel, deshalb etwas weniger interessant. „Tin Soldier“ und „Son Of A Bitch“ waren jedoch Teil der „Abominog Junior“ EP und passen sich sehr gut dem Rest der Platte an. Beide sind ebenfalls eingängige und melodiöse, etwas härter eingespielte Stücke, die qualitativ in keinster Weise vom Rest der Platte abfallen. Eine schöne Ergänzung.
Fazit: Eingängigen Stadion-Rock gibt es auf „Abominog“ zu hören. Das Album-Cover ist da ein bisschen verwirrend, denn so hart, wie diese Fratze dort vermuten lässt, ist die Musik von Uriah Heep auf dem Album wahrlich nicht. Hierauf finden sich jede Menge Titel, an denen selbst keine eingefleischten Hard Rock Fans gefallen finden dürften, ohne jedoch, dass das ganze Album zu weich gespült wäre. Wer also auf diesen vollen, aus einer Mischung aus Gitarren und Synthesizer bestehenden Sound steht, der immer sehr eingängig aus den Boxen wabert, der kann hier getrost zugreifen. Nichts Außergewöhnliches, allerdings auch garantiert nicht schlecht. Acht Punkte.
Anspieltipps: Chasing Shadows, On The Rebound, Sell Your Soul, Think It Over
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