Blackfield – Welcome To My DNA
Besetzung:
Aviv Geffen – vocals, piano, keyboards, additional guitars
Steven Wilson – vocals, guitars, additional keyboards
Gastmusiker:
Eran Mitelman – piano, hammond organ
Seffy Efrati – bass guitar
Tomer Z – drums, percussion
London Session Orchestra – strings and horns
Yankale Segal – Tar / Oud, Saz on “Blood”
Alex – backing vocals on “On The Plane”, “Oxygen”
Ariel Tuchman – slide guitar on “On The Plane”
Trevor Horn – additional keyboards on “ Oxygen”
Label: K Scope
Erscheinungsdatum: 2011
Stil: Alternative Rock, Pop
Trackliste:
1. Glass House (2:56)
2. Go To Hell (3:03)
3. Rising Of The Tide (3:48)
4. Waving (3:55)
5. Far Away (2:48)
6. Dissolving With The Night (4:06)
7. Blood (3:18)
8. On The Plane (3:42)
9. Oxygen (3:05)
10. Zigota (5:04)
11. DNA (3:57)
Gesamtspieldauer: 39:41
Das dritte Album der Zusammenarbeit zwischen Aviv Geffen und Steven Wilson, kurz Blackfield, erschien 2011 unter dem Titel „Welcome To My DNA“. Die Scheibe ist ganz in der Tradition der beiden vorherigen Veröffentlichungen gehalten. Meistens bekommt der Hörer sehr sanfte und zarte Musik geboten, ab und an bewegt sich das Tempo dann auch mal in den mittleren Bereich. Hart und schnell wird es jedoch nie, lässt man jetzt mal die letzten Sekunden des Titels „Zigota“ außen vor, in denen sogar mal kurz gerockt wird.
Die Frage, die sich stellt heißt jedoch, ist das überhaupt noch Blackfield oder eher ein Solo-Album des Israeli Aviv Geffen? Elf Titel gibt es auf „Welcome To My DNA“ zu hören. Und war es früher so, dass sich beide Musiker zumindest in etwa das Song-Writing aufteilten, so stammt nunmehr nur noch ein Titel, „Waving“, von Steven Wilson. Dieser passt sich jedoch in Bezug auf Machart und Stimmung bestens an die anderen zehn Titel an. Für diese anderen Kompositionen zeigt sich Aviv Geffen allein verantwortlich. Verwunderlich ist das alles irgendwie nicht, denn für Steven Wilson müsste der Tag eigentlich auch nur 24 Stunden haben. Durch seine Auftritte als Gastmusiker, mit dem Mastering alter Scheiben, als Musiker von Porcupine Tree und mit der Veröffentlichung eigener Solo-Alben ist er wohl mehr als ausgelastet.
Die Machart der Titel ähnelt schon sehr denen, die sich auf Blackfield I und II befinden. Dies bedeutet an sich ja noch nichts Negatives, denn beide Alben konnten durchaus mit ihrer Melodiösität und Atmosphäre überzeugen. Diese trifft man auch auf „Welcome To My DNA“, allerdings nicht mehr ganz so intensiv. Die Lieder sind wahrlich alle gelungen, keinen Ausfall gibt es zu beklagen. Die Titel klingen allesamt sehr eingängig und melodiös. Alles wirkt überaus harmonisch, allerdings auch ein klein wenig kontourlos. Soll heißen, die Ecken und Kanten fehlen ein wenig, die Scheibe läuft irgendwie so durch. Einen absolut herausstechenden Titel stellt lediglich die letzte Nummer „DNA“ dar. Das ist ein Lied zum Eintauchen mit sanftem Ohrwurmcharakter. Ansonsten ist das alles nicht schlecht, was Blackfield dem Hörer hier anbieten, aber etwas richtig Besonderes ist das auch nicht mehr.
Fazit: Auf den ersten beiden Alben hat das super geklappt. Diese sanften und eindringlichen Töne von Blackfield gehen einfach ins Ohr. Zugegebenermaßen klappt das auch noch auf „Welcome To My DNA“, allerdings nur noch fast so gut. Das liegt jedoch nicht daran, dass Steven Wilson sich hier deutlich weniger eingebracht hat, sondern sehr viel mehr am Song-Material, welches nicht ganz mit dem früherer Alben mithalten kann. Aber das ist Klagen auf hohem Niveau. Auch „Welcome To My DNA“ ist sehr hörenswert für Leute, die eher auf die ruhigeren Töne stehen. Spaß macht die Platte schon noch. Neun Punkte.
Anspieltipps: Far Away, Dissolving With The Night, DNA
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen