Chris Eckman – Harney County
Besetzung:
Chris Eckman– vocals, guitars, keyboards
Gastmusiker:
Ziga Golob – upright bass
Milan Cimfe – drums, percussion
Anda Eckman – backing vocals
Paul Austin – electric guitar („The Carnival Smoke”)
Terry Lee Hale – harmonica („Many Moons”)
Label: Glitterhouse Records
Erscheinungsdatum: 2013
Stil: ArtPop
Trackliste:
1. Nothing Left To Hate (4:52)
2. The Carnival Smoke (4:50)
3. Requiem For The Old Skool Heavy (5:00)
4. Katy Cruel (4:14)
5. Sound Of No Return (5:59)
6. Many Moons (3:27)
7. Rock Springs (10:58)
8. Ghosts Along The Border (5:12)
Gesamtspieldauer: 44:33
Chris Eckman ist ein US-amerikanischer Sänger, Gitarrist und Songwriter, der vor allem durch sein Mitwirken bei der Folk-Rock-Band The Walkabouts aus Seattle Bekanntheit erlangte. Hier auf diesen Seiten wurde er ebenfalls bereits erwähnt, und zwar im Zusammenhang mit „Dirtmusic“, ein Projekt, welches er mit Hugo Race und Chris Brokaw ins Leben rief.
Die Musik auf „Harney County“ ist eine sehr stille, ruhige und tiefgehende. Alles wirkt sehr traurig, melancholisch und sentimental. Die Lieder sind alle lediglich sehr spärlich instrumentiert. Neben der eindringlichen und sonoren Stimme des Chris Eckman, steht immer die akustische Gitarre mit im Vordergrund eines jeden Titels. In dieser Kombination werden sehr bewegende musikalische Momente zelebriert, die auch textlich deutlich über dem Durchschnitt angesiedelt sind. Eine gewisse musikalische Monotonie kann manch einem Titel dabei durchaus nicht angesprochen werden, was jedoch wiederum nur noch mehr zu dieser dunklen Stimmung beiträgt. Alles wirkt ein wenig verloren und verlassen und hoffnungslos, allerdings in einer Art und Weise, die den Hörer nicht herunterzieht, sondern mit schaurig schöner Melancholie in das Sofa oder auf jeden anderen Lieblingsplatz gleiten lässt.
Fazit: Sehr ruhige und sentimentale Musik gibt es auf „Harney County” von Chris Eckman zu hören. Musik die wirkt – und zwar sehr. Der graue Novembertag wird beim Hören mit Sicherheit noch ein wenig grauer und trostloser, das traurige Buch noch ein bisschen trauriger, das Gefühl der Melancholie allerdings auch noch ein wenig weicher, sehnsüchtiger und schöner. Ruhige und ergreifende Musik, vor der Hard Rocker das Weite suchen werden. Sehr intensiv. Elf Punkte.
Anspieltipps: Nothing Left To Hate, Katy Cruel, Rock Springs
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