Eminem – The Eminem Show
Besetzung:
Eminem – vocals
Gastmusiker:
Jeff Bass – bass, guitar, keyboards
DJ Head – drum programming
Mike Elizondo – bass, guitar, keyboards
Ron Feemster – keyboards
Shy Felder – vocals (background)
Marti Frederiksen – guitar
Steve King – guitar, keyboards, voiceover
Traci Nelson – vocals (background)
Conesha Owens – vocals (background)
Joe Perry – guitar
Denaun Porter – drum programming
Dina Rae – vocals (background)
Luis Resto – keyboards
Barbara Wilson – vocals (background)
Obie Trice – vocals (background)
D12 – vocals (background)
Dr. Dre – vocals (background)
Nate Dogg – vocals (background)
Hailie Jade – vocals (background)
Label: Aftermath Records
Erscheinungsdatum: 2002
Stil: Hip Hop
Trackliste:
1. Curtains Up (Skit) (0:30)
2. White America (5:24)
3. Business (4:11)
4. Cleanin' Out My Closet (4:56)
5. Square Dance (5:24)
6. The Kiss (Skit) (1:15)
7. Soldier (3:45)
8. Say Goodbye Hollywood (4:32)
9. Drips (4:44)
10. Without Me (4:49)
11. Paul Rosenberg (Skit) (0:22)
12. Sing For The Moment (5:39)
13. Superman (5:49)
14. Hailie's Song (5:20)
15. Steve Berman (Skit) (0:33)
16. When The Music Stops (4:28)
17. Say What You Say (5:04)
18. 'Till I Collapse (4:57)
19. My Dad's Gone Crazy (4:26)
20. Curtains Close (Skit) (1:00)
Gesamtspieldauer: 1:17:31
Alles bin ich, nur mit Bestimmtheit kein Hip Hopper. Trotzdem, an Marshall Bruce Mathers III, alias Eminem, kommt man als Musikkonsument natürlich nicht ganz vorbei. Und „The Eminem Show“, das vierte Album des Amerikaners, habe ich mir sogar selbst zugelegt, gekauft und nicht geschenkt bekommen. Das lag an dem Stück „Cleanin' Out My Closet”, eine Nummer, die unglaublich schnell ins Ohr geht. Nun, wenn Hip Hop denn dann auch so klingen kann, dann könnte man da ja mal ein Ohr riskieren. Vielleicht gibt es da noch mehr?
Und das ist auch genau der Punkt, den man Eminem nicht absprechen kann, sein Gefühl für die eingängige Melodie, für jene Tonfolge, die sich in das Gehirn einbrennt und dieses auch so schnell nicht mehr verlässt. Und solche Melodien hört man natürlich, wie so häufig beim Hip Hop, hauptsächlich im Refrain. So verhält sich das auch hier, bei „The Eminem Show“. Beispielhaft dafür stehen das bereits erwähnte „Cleanin' Out My Closet”, aber auch „White America“, „Business” oder auch „Say Goodbye Hollywood” und „'Till I Collapse“ können dahingehend punkten. Dazu gesellen sich noch gesampelte Titel anderer Künstler, wie unter anderem zum Beispiel „Dream On“ von Aerosmith bei „Sing For The Moment“. Nicht weiter überraschend also auch, dass man sogar Déjà Vu Erlebnisse auf dem Album zu haben scheint.
Was allerdings unfassbar nervt, bei diesem Album und bei Eminem ganz allgemein, das ist die hier benutzte Sprache, die unaufhörlich so was von angefüllt ist mit Fäkalausdrücken, dass man sich wundert, wie viele Kraftausdrücke überhaupt in solch einem Lied Platz haben. Okay, Eminem rechnet auf dieser Platte mit seiner Mutter ab, mit seinen Kritikern geht er hart in Gericht, die Frauen bekommen ebenfalls ihr Fett weg, Politiker sowieso und und und. Da muss man doch einfach schimpfen und beleidigen. Das klingt manchmal ein wenig nach „bockigem“ Teenager, allerdings war Eminem bei der Fertigstellung der Platte bereits knapp 30 Jahre alt. Nun, aber wahrscheinlich hat diese Sprache auch mit zum Erfolg der Scheibe beigetragen.
Fazit: Rappen kann Eminem, das ist klar. Oftmals verbindet er auf „The Eminem Show“ diesen Sprechgesang auch mit tollen Melodien, die das Lied dann auch für Leute hörenswert werden lassen, die sonst nichts mit diesem Musikgenre zu tun haben beziehungsweise anfangen können. Auf Platz 317 rangiert die Platte beim Rolling Stone Magazin in der Liste der 500 besten Alben aller Zeiten. Na, wenn das mal nicht überschätzt ist. Acht Punkte.
Anspieltipps: Cleanin' Out My Closet, Say Goodbye Hollywood
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