Spock’s Beard – The Kindness Of Strangers
Besetzung:
Neal Morse – lead vocals, piano, synthesizer
Alan Morse – guitars, cello, vocals
Dave Meros – bass guitar, vocals
Nick D'Virgilio – drums, percussion, vocals
Ryo Okumoto – hammond organ, mellotron
Label: Giant Electric Pea
Erscheinungsdatum: 1998
Stil: Progressive Rock
Trackliste:
1. The Good Don't Last (10:04)
2. In The Mouth Of Madness (4:45)
3. Cakewalk On Easy Street (5:01)
4. June (5:29)
5. Strange World (4:20)
6. Harm's Way (11:05)
7. Flow (15:50)
Bonus Tracks der remasterten Version:
8. The Good Don't Last (Radio Edit) (3:19)
9. In The Mouth Of Madness (Radio Edit) (3:58)
10. Cakewalk On Easy Street (Radio Edit) (4:02)
11. June (Demo) (5:28)
12. Strange World (Demo) (4:31)
Gesamtspieldauer: 1:17:59
„The Kindness Of Strangers” heißt das dritte Studioalbum der amerikanischen NeoProg-Band Spock’s Beard. Aufgenommen wurde es 1997 und schließlich 1998 veröffentlicht. Sehr melodischen Progressive Rock servieren die fünf Musiker dabei einmal mehr ihren Zuhörern. Man kann es auf „The Kindness Of Strangers” fast spüren, dass die Musiker jede Menge Spaß an ihrer Musik haben, so viel Spielfreude transportiert dieses Album. Natürlich zeichnet sich wieder vor allem Neal Morse für die Kompositionen aus, die voll und rund wirken.
Klar kommen auch bei dieser Scheibe wieder Reminiszenzen zu den Platten anderer Bands und Musiker auf, die sich im selben Genre, nur eben zwanzig Jahre früher getummelt haben. Macht jedoch gar nichts, denn auch wenn Spock’s Beard von Genesis, Yes oder was weiß ich beeinflusst wurde, die Amerikaner haben daraus ihren ganz eigenen Stil entwickelt, der sich zwar anlehnt, jedoch nicht anbiedert oder kopiert. Spock’s Beards Progressive Rock ist durchaus eigenständig zu sehen und zu hören.
Höhepunkt auf „The Kindness Of Strangers” sind für mich die drei über zehn Minuten langen Stücke, in denen Spock’s Beard so ziemlich alles in die Musik einfließen lassen, damit aus diesen Nummer auch wirklich Progressive Rock wird. Da gibt es die melodiösen Abschnitte, neben den treibenden und fordernden, immer wieder Rhythmus- und Tempowechsel, schräge Akkorde und auch mal ungerade Takte. Das alles ist sehr spannend und überzeugend und macht beim Zuhören einfach nur Spaß.
Auf der remasterten Fassung befinden sich noch fünf Zugaben. Drei davon sind Radioversionen von bereits vorhanden Liedern, zwei sind Demo-Versionen, ebenfalls von Liedern, die schon auf „The Kindness Of Strangers” enthalten sind. Nun, ob sich also der Kauf dieser Version des Albums lohnt, wenn man schon erstere sein Eigen nennt, darf stark bezweifelt werden, zumal sich auch die remasterte Versionen klanglich kaum bis gar nicht von den originalen Einspielungen unterscheiden.
Fazit: „The Kindness Of Strangers” ist ein typisches Spock’s Beard Album geworden. Irgendwie klingt das alles nicht ganz neu, ist es allerdings trotzdem, denn sie Musik der Amerikaner ist nicht nur eine platte Kopie, sondern durchaus etwas Eigenständiges. Allerdings, die Musik hätte durchaus auch 25 Jahre zuvor entstanden sein können und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass Leute, die Genesis und Yes mögen, auch an dieser Platte hier Gefallen finden dürften. Elf Punkte.
Anspieltipps: Flow
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen