Michael Jackson – Bad
Besetzung:
Michael Jackson – vocals, vocal arrangement, rhythm arrangement
Gastmusiker:
Siedah Garrett – background vocals
The Winans and The Andraé Crouch Choir – background vocals
Nathan East – bass guitar
Jimmy Smith – hammond organ
Greg Phillinganes – synthesizer
John Robinson – drums
Miko Brando – drums
Ollie E. Brown – drums
N'dugu Chancler – drums
Bill Bottrell – drums, guitar
Bruce Swedien – drums
Douglas Getschal – drum programming
David Williams – guitar
Eric Gale – guitar
Danny Hull – guitar
Steve Stevens – guitar
Dann Huff – guitar
Michael Landau – guitar
Paul Jackson, Jr. – guitar
Gary Grant – trumpet
Jerry Hey – trumpet
Paulinho da Costa – percussion
Ollie E. Brown – percussion
Stefan Stefanovic – keyboards
Kim Hutchcroft – saxophone
Larry Williams – saxophone
Christopher Currell – synclavier keyboards, digital guitar and rubboard
John Barnes – synthesizer
Michael Boddicker – synthesizer
Greg Phillinganes – synthesizer
Christopher Currell – synthesizer, rhythm arrangement
Rhett Lawrence – synthesizer
David Paich – synthesizer
John Barnes – piano
Quincy Jones – rhythm arrangement
Jerry Hey – horn arrangement
Larry Williams – synthesizer programming
Eric Persing – synthesizer programming
Steve Porcaro – synthesizer programming
Larry Williams – midi saxophone solo
Label: Epic Records
Erscheinungsdatum: 1987
Stil: Funk, Disco, Pop, Rock
Trackliste:
1. Bad (4:07)
2. The Way You Make Me Feel (4:58)
3. Speed Demon (4:01)
4. Liberian Girl (3:53)
5. Just Good Friends (4:07)
6. Another Part Of Me (3:54)
7. Man In The Mirror (5:19)
8. I Just Can't Stop Loving You (4:12)
9. Dirty Diana (4:41)
10. Smooth Criminal (4:17)
11. Leave Me Alone (4:40
Bonus Tracks der remasterten Albumfassung:
12. Voice-Over Intro Quincy Jones Interview # 1 (4:03)
13. Streetwalker (5:49)
14. Voice-Over Intro Quincy Jones Interview #2 (2:53)
15. Todo Mi Amor Eres Tu (I Just Can't Stop Loving You) (4:05)
16. Quincy Jones Interview #3 (2:30)
17. Voice-Over Intro 'Fly Away' (0:08)
18. Fly Away (3:26)
Gesamtspieldauer: 1:11:11
„Bad“ heißt das siebte Studio-Album des Michael Jackson und es erschien knapp fünf Jahre nach seinem Album „Thriller“, der bisher erfolgreichsten Scheibe aller Zeiten. Mir will es manchmal einfach nicht in den Kopf, wie ein Musiker wie Michael Jackson solch ein geniales Lied wie „Dirty Diana“ schreiben kann und auf dem gleichen Album solch eine Nummer wie „Speed Demon“ zu veröffentlichen fähig ist. Er hat beide Lieder wirklich selbst geschrieben – kaum zu glauben, bei solcher Divergenz. „Dirty Diana“ ist ein umwerfend guter Rocktitel, kraftvoll mit tollem Gitarrensolo. Eingängig und rhythmisch treibend. „Speed Demon“ ist dagegen, nun, was ist das eigentlich? Irgendwie eine Funk-Disco-Nummer, vor der es sich wahrlich lohnt Reißaus zu nehmen.
Nun funky wird es einige Male auf dieser Scheibe. Bestes Beispiel ist da wohl das Duett Michael Jacksons mit Stevie Wonder. Da benötigt man starke Nerven für, sehr viele sogar. Fast noch unerträglicher klingt Michael Jackson jedoch, wenn die Musik und sein Gesang sowie – zur Krönung – auch noch der Text in den allertiefsten Schmalz abdriftet. Nun, so ein Liedtitel wie „I Just Can't Stop Loving You“ bereitet einen zumindest schon mal innerlich auf das Kommende vor und man kann Vorsichtsmaßnahmen in Form der Fernbedienung ganz nah bei sich deponieren, um ganz schnell die Skip-Taste betätigen zu können.
Es gibt noch weitere „dunkle“ Momente für den Rocker auf „Bad“, solch einen schönen, wie beim Titel „Dirty Diana“, allerdings leider nicht mehr. Jedoch finden sich wenigstens noch ein paar Lieder auf „Bad“, die zumindest anhörbar sind. Das wäre zum Beispiel der Titelsong „Bad“ selbst. Ebenfalls eine funkige Nummer, allerdings ausgestattet mit einer durchaus eingängigen Melodie und sogar etwas rockig. Auch noch gelungen ist die Nummer „Smooth Criminal“, was ebenfalls eindeutig an deren Melodiösität liegt. Stilistisch liegt das Lied im Grenzbereich zwischen Pop, Funk und Rock angesiedelt. „Leave Me Alone“, die letzte Nummer der Scheibe, die übrigens ursprünglich weder auf der Schallplatten- noch der Kassetten-Ausgabe des Albums vorhanden war, um den Umsatz der CD anzukurbeln, ist noch ein wenig poppiger, geht ebenfalls durchaus zügig ins Ohr.
Auf der Special Bonus Edition aus dem Jahr 2001 sind dann noch drei Lieder enthalten, neben einem, zwischen diese Titel geschnittenen Interview mit dem Produzenten des Albums Quincy Jones. Nun hier zeigt sich, dass es auch nichts bringt, wenn man ein schlechtes Lied auf Spanisch und nicht auf Englisch singt. Die spanische Version von „I Just Can't Stop Loving You“ mit dem Titel „Todo Mi Amor Eres Tu“ ist wenig überaschenderweise für den Rock-Freund genauso wenig erträglich. Dazu kommen noch zwei Zugaben, die mir die Laune beim Hören der Scheibe auch nicht verbessern können – eher im Gegenteil.
Fazit: Wenn die Platte nur aus solch Liedern wie „Dirty Diana“ bestehen würde, würde ich diese mit Sicherheit oft auflegen und hier auch hoch bewerten. Das ist allerdings nicht der Fall. Für mich ist es fast unmöglich, eine Michael Jackson Scheibe durchzuhören. Zuviel darauf bereit mir Schmerzen. Doch, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und das Album wurde bereits viele Millionen Mal verkauft. Ich irre also ganz bestimmt. Trotzdem. Sechs Punkte.
Anspieltipps: Dirty Diana
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen