Clockhammer – Clockhammer
Besetzung:
Byron Bailey – guitars, vocals
Ken Coomer – drums
Matt Swamson – bass
Label: First Warning Records
Erscheinungsdatum: 1991
Stil: Alternative Metal
Trackliste:
1. Mother Truth (3:39)
2. Trial By Fire (3:41)
3. Boys in Blue (5:30)
4. Bridges Burn (6:06)
5. Extra Crispy (4:35)
6. Lament (4:16)
7. Wither (4:16)
8. No Show (5:19)
9. Calypso (2:58)
10. Sun Goes Black (5:38)
11. Girl From Ipanema (2:51)
Gesamtspieldauer: 48:54
Clockhammer war eine Alternative Metal Band aus Nashville, Tennessee, die in den Jahren 1991 bis 1994 insgesamt drei Studioalben veröffentlichte. Die hier vorliegende Platte ist dabei ihr Debutalbum aus dem Jahr 1991, trägt schlicht den Bandnamen Clockhammer und wurde auf dem Label First Warning Records veröffentlicht.
Etwas „seltsame“ Musik ist das schon, welche die drei US-Amerikaner, die anscheinend auch alle gleichberechtigt am Prozess des Komponierens teilnahmen, hier auf Platte pressten. Meistens ist das Ganze nicht sehr eingängig und wenn man beim Abspielen nicht die Titelnummer im Blick hat, verliert man vollends den Überblick. Dies liegt daran, dass die Band – auch in kurzen Liedern – manchmal völlig die Richtung wechselt. Das bedeutet nichts anderes, als dass Stimmung und die Musik, zu Beginn eines Liedes eine andere, als am Ende sein können. Schon sehr überraschend und eigenwillig.
Natürlich sollte man die etwas härtere Musik mögen, wenn man mit Clockhammer etwas anzufangen gedenkt. Die drei Musiker rocken was das Zeug hält, sind dabei auch in keinster Weise zimperlich. Des Weiteren scheinen auch manchmal Melodien für die Mitglieder von Clockhammer lediglich unnötigen Ballast darzustellen, denn eingängig klingt das alles wahrlich nicht immer – eigentlich sogar nur sehr selten. Dazu gesellt sich noch der Gesang des Byron Bailey, welcher die Spannbreite zwischen Melancholie und Wahnsinn abzudecken scheint.
Ganz einfach ist sie also wirklich nicht, die Musik von Clockhammer. Diese klingt mal hart, dann mal sanft und verschroben und schließlich manches Mal sogar ein wenig jazzig. Nichts an der Musik ist irgendwie vorhersehbar, alles ist überraschend, jedoch nicht nur positiv überraschend. Denn ab und an klingt das Ganze etwas zu eigenwillig und eröffnet sich der Hörerin beziehungsweise dem Hörer auch noch nicht nach sehr vielen Durchläufen der Scheibe. Richtig gelungen sind allerdings die Titel „Extra Crispy“, eine Instrumentalnummer, sowie „Lament“, ein Lied, welches nun auch ins Ohr geht und teilweise Erinnerungen an King Crimson hervorruft. Auch hier gibt es verschiedene Parts zu hören, die miteinander verschachtelt wurden. Dies klingt in diesem Fall dann sehr überzeugend.
Fazit: Ganz einfach ist diese Scheibe „Clockhammer“ von Clockhammer nicht. Manch ein Titel darauf schafft es auch niemals zu zünden, zu überzeugen. Eigenwillig ist das auf jeden Fall, was die drei US-Amerikaner hier auf Platte pressen ließen. Erfolgreich war es dabei auch nicht sonderlich, sodass sich die Band sich kurze Zeit nach Veröffentlichung der zweiten Platte mit dem Namen „Klinefelter“ wieder auflöste. Kurze Zeit später kam es dann nochmals zu einer Reunion mit etwas anderer Besetzung, in der erneut ein Album veröffentlicht wurde, um sich dann jedoch schließlich endgültig aufzulösen. Sieben Punkte.
Anspieltipps: Extra Crispy, Lament
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