Creedence Clearwater Revival – The Very Best Of…
Besetzung:
John Fogerty – lead guitar, lead vocals
Tom Fogerty – rhythm guitar, vocals
Stu Cook – bass guitar, vocals
Doug Clifford – drums, vocals
Label: ZYX Music
Erscheinungsdatum: 1986
Stil: Rock, Pop, Country
Trackliste:
CD1:
1. Suzy Q (4:40)
2. I Put A Spell On You (4:35)
3. Proud Mary (3:11)
4. Bad Moon Rising (2:25)
5. Lodi (3:13)
6. Green River (2:35)
7. Commotion (2:46)
8. Down On The Corner (2:45)
9. Fortunate Son (2:21)
10. Travelin' Band (2:11)
11. Who'll Stop The Rain (2:32)
12. Up Around The Band (2:46)
13. Run Through The Jungle (3:11)
14. Lookin' Out My Back Door (2:36)
15. Long As I Can See The Light (3:37)
16. I Heard It Through The Grapevine (3:55)
17. Have You Ever Seen The Rain? (2:42)
18. Hey Tonight (2:47)
19. Sweet Hitch-Hiker (3:02)
20. Somebody Never Comes (4:01)
CD2:
1. Walk On The Water (4:41)
2. Suzy Q [Part 2] (4:04)
3. Born On The Bayou (5:16)
4. Good Golly Miss Molly (2:43)
5. Tombstone Shadow (3:39)
6. Wrote A Song For Everyone (4:59)
7. Night Time Is The Right Time (3:10)
8. Cotton Fields (2:58)
9. It Came Out Of The Sky (2:56)
10. Don't Look Now [It Ain't You Or Me] (2:11)
11. The Midnight Special (4:13)
12. Before You Acuse Me (3:27)
13. My Baby Left Me (2:20)
14. Pagan Baby (6:25)
15. [Wish I Could] Hide Away (3:50)
16. It's Just A Thought (3:58)
17. Molina (2:08)
18. Born To Move (5:42)
19. Lookin' For A Reason (3:29)
20. Hello Mary Lou (2:12)
Gesamtspieldauer CD1 (1:02:00) und CD2 (1:14:31): 2:16:31
Ich habe mir mal den Spaß gemacht, alle „Best Of… Alben“ von Creedence Clearwater Revival zu zählen. Ich kam auf 39 und habe dabei sicherlich noch einige übersehen. Das vorliegende Album ist dabei eines der wenigen, bei denen die „größten“ Hits beziehungsweise „besten“ Lieder der Band auf zwei CD’s gepresst wurden. Insgesamt vierzig Titel gibt es darauf zu hören, also eine ganz schön geballte Ladung Creedence Clearwater Revival. Die Band hat in den Jahren 1968 bis 1972 insgesamt sieben Alben veröffentlicht. Eine 1968, gleich drei im Jahr 1969 und 1970 wurden nochmals zwei Platten nachgeschoben. 1972 erfolgte dann schließlich die letzte Veröffentlichung und die Formation löste sich danach auf.
Für die Musik von Creedence Clearwater Revival zeichnet sich John Fogerty aus, der in dieser Zeit anscheinend den Gipfel seiner Kreativität erreicht hatte, die anschließende Solo-Karriere brachte ihm nämlich bei Weitem nicht mehr diesen Erfolg ein. Nun, ich kenne jede Menge Musik, die Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts entstanden ist und die auch heute noch, viele Jahrzehnte später, aktuell und interessant klingt. Und jetzt höre ich hier „das Beste“ von Creedence Clearwater Revival und muss mich manchmal wahrlich fragen: „Wenn das das Beste ist, wie klingt dann das Schlechteste?“
Einige Titel der Band sind natürlich sehr bekannt. „Suzy Q”, „I Put A Spell On You”, „Proud Mary”, „Bad Moon Rising”, „I Heard It Through The Grapevine”, „Have You Ever Seen The Rain?”, „Hey Tonight“ sowie „Hello Mary Lou” wären da zu nennen. „I Put A Spell On You” und vor allem „I Heard It Through The Grapevine” – welches John Fogerty allerdings nicht selbst schrieb – sind davon auch wirklich sehr gelungen. Der Rest dieser Scheibe ist allerdings schon nicht mehr der Rede wert. Musik, die die Zeit überholt hat. Creedence Clearwater Revival klingen häufig genau so, wie man sich Oldies vorstellt. Dabei ist der Sound gar nicht mal schlecht, allerdings ist diese Musik eben viele Jahrzehnte vor heute entstanden – und das hört man sehr heftig.
Das wäre allerdings gar nicht mal so schlimm. Jedoch wenn Creedence Clearwater Revival, wie auf der zweiten CD, häufig eine Mischung aus Rock’n’Roll und Country zum Besten gibt, dann zerrt das schon sehr an den Nerven. Dazu diese Patina der Musik und es wird richtig schlimm.
Fazit: Ein paar Höhepunkte gibt es durchaus auf diesem Kompilationsalbum. Wenn jemand sich also eine Übersicht über das Werk von Creedence Clearwater Revival verschaffen möchte, vielleicht auch musikalisch in die damalige Zeit eintauchen möchte, dann ist dieses Album geradezu prädestiniert dazu, gekauft und gehört zu werden. Allerdings vom musikalischen Standpunkt aus gesehen, klingt Vieles auf diesen zwei Scheiben schon reichlich antiquiert. Und wenn dann auch noch Country mit in diesen Rock einfließt, dann wird es brutal schwierig. Vierzig Lieder sind viel und zweieinviertel Stunden sind eine lange Laufzeit. Und jetzt mal ganz ehrlich. Wer kann oder will das durchhalten? Sechs Punkte.
Anspieltipps: I Put A Spell On You, I Heart It Through The Grapevine
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