Samstag, 31. Dezember 2016

Justin Sullivan – Navigating By The Stars




Justin Sullivan – Navigating By The Stars


Besetzung:

Justin Sullivan – vocals, guitars and keyboards


Gastmusiker:

Ty Unwin – string arrangements and keyboards
Michael Dean – drums and percussion
Danny Thompson – double bass
Dean White – electric guitar
Mark Feltham – harmonica
Bryan Corbett – flugel


Label: Attack Attack Records


Erscheinungsdatum: 2003


Stil: Rock


Trackliste:

1. Twilight Home (4:06)
2. Blue Ship (4:25)
3. Ocean Rising (5:30)
4. Sentry (4:41)
5. Tales Of The Road (5:01)
6. Navigating By The Stars (6:19)
7. Sun On Water (5:26)
8. Ghost Train (5:01)
9. Green (5:35)
10. Home (4:59)
11. Changing Of The Light (3:16)
12. Apocalypse Dreams (3:02)

Gesamtspieldauer: 57:28




Dass Justin Sullivan nicht nur zusammen mit seinen Bandkollegen von New Model Army tolle Lieder schreiben kann, beweist er sehr überzeugend auf seinem im Jahr 2003 erschienen Solo-Album mit dem Namen „Navigating By The Stars“. Dieses, auf dem New Model Army eigenen Musiklabel „Attack Attack Records“ erschienene Album, ist angefüllt mit atmosphärisch sehr dichten Liedern, die sich durchaus etwas von denen seiner Band unterschieden.

Ist die Musik bei New Model Army eher rockig und oftmals nach vorne preschend, so hört man auf „Navigating By The Stars“ eher die weichen, melancholischen und nachdenklichen Töne. Dabei ist die Stimmung der Lieder meistens eine dunkle, eher traurige, alles ist atmosphärisch sehr dicht gepackt und mitunter richtiggehend ergreifend. Justin Sullivan erzählt auf dem Album viele kleine Geschichten, denen sich zu lauschen lohnt. Die Musik spielgelt hier nicht selten eine bestimmte Szene des Inhalts wieder. Wenn bei „Ocean Rising“ eine vierzig Fuß hohe Welle über das Schiff hereinbricht, dann scheint man diese vor dem geistigen Auge mit zu sehen und zu erleben. Perfekt sind hier Text und Musik miteinander verwoben.

Und dann all diese wunderschönen Melodien, die es auf der Platte zu entdecken gilt. Da geht alles ins Ohr, sanft, manchmal etwas getragen und wieder ein anderes Mal geradezu mystisch klingend. Höhepunkte sind dabei das bereits erwähnte „Ocean Rising“, welches auf dem 2009er New Model Army „Today Is A Good Day“ in einer etwas rockigeren Version enthalten ist. Doch diese hier, auf „Navigating By The Stars“ enthaltene, ist da die eindeutig bessere Alternative. Grandios auch das intensive „Sentry“. Hier kommt man gar nicht umhin, in diese Musik vollkommen eintauchen zu wollen. Und schließlich gibt es da noch das Lied „Green“. Ganz bestimmt eines der intensivsten Lieder, die Justin Sullivan jemals geschrieben hat. Wie eine wundervolle und geheimnisvolle Traumreise gebiert sich dieses Stück, welches im weiteren Verlauf sanft zu explodieren scheint, anders kann man diese Intensität kaum beschreiben. Wahrlich packende Musik.

Fazit: Ein sehr stimmungsvolles und atmosphärisch dichtes Album hat Justin Sullivan mit „Navigating By The Stars“ veröffentlicht. Die Lieder sind deutlich ruhiger gehalten, als die meisten seiner Band New Model Army. Dabei gehen die einzelnen Titel ohne Ausnahme gut ins Ohr. Die Platte hat dazu einige Höhepunkte zu bieten, die Musik allgemein zu etwas Besonderem werden lassen. Diese Melodien in Verbindung mit dem sehr ausdrucksstarken Gesang des Justin Sullivan lassen einen jeden Titel genießen. Zwölf Punkte.

Anspieltipps: Ocean Rising, Sentry, Green, Apocalypse Dreams



Freitag, 30. Dezember 2016

Die Krupps – Stahlwerkrequiem




Die Krupps – Stahlwerkrequiem


Besetzung:

Jürgen Engler – guitar, electronics
Jean-Hervé Peron – bass guitar, acoustic guitar
Scott Telles – bass guitar 
Mani Neumeier – drums, percussion
Zappi Diermaier – percussion, rototoms
Pyrolator – synthesizer
Ralf Dörper – synthesizer


Label: Bureau B


Erscheinungsdatum: 2016


Stil: Industrial, Experimental


Trackliste:

1. Rheinhausen (23:27)
2. Westfalenhütte (13:23)

Gesamtspieldauer: 36:50




Im Jahr 1981 veröffentlichte die Düsseldorfer Band Die Krupps ihr erstes Album mit dem Titel „Stahlwerksinfonie“. Ich muss gestehen, ich kenne das Album nicht, auch wenn es, wie man auf manchen Seiten nachlesen kann, angeblich weltweit großes Aufsehen erregte. Darauf zu hören war EBM, also Electronic Body Music beziehungsweise Industrial Rock. 35 Jahre später wird nun also von den Krups, mit Hilfe zahlreicher Musiker anderer Bands wie Guru Guru, Faust oder Der Plan, das Album „Stahlwerkrequiem“ veröffentlicht. Und diese Scheibe soll die legitime Neufassung des ersten Albums der Band sein. Veröffentlicht wurde das Ganze auf dem Label Bureau B im Jahr 2016.

Auf „Stahlwerkrequiem“ hört man ein Gewitter aus schrillen und lauten Gitarren, untermalt mit ordentlich metallisch klingender Perkussion. Dazu gesellt sich ein absolut monotoner Bass-Lauf sowie ein genauso monotoner und unveränderlicher Beat. Dadurch klingen beide Stücke zugleich schrill und laut, dabei allerdings auf ihre Art und Weise überraschenderweise auch ein wenig hypnotisch, wenn man es denn schafft, sich ganz in diese Musik fallen zu lassen, sich ihr ganz hinzugeben.

Von Melodien kann man bei der Musik von den Krupps auf „Stahlwerkrequiem“ nicht mehr sprechen. Vielmehr ist das Ganze wie eine Art Soundkollage angelegt, die zwar noch die Elemente des Rock enthält, allerdings nicht mehr nach dem Bauplan Strophe – Refrain – Strophe – Refrain – Solo – Strophe – Refrain funktioniert, sondern nur noch die Zutat „Solo“ beinhaltet. Und hierbei geht es dann „nur noch“ um die Atmosphäre, die transportiert wird. Der Gitarre werden alle möglichen Laute entlockt, sanft sind diese dabei nie, eher schrill und schräg. Somit ist auch die gerade erwähnte Atmosphäre hart, laut und aggressiv, jedoch eben auch ein wenig hypnotisch, was bei derlei Eigenschaften keinesfalls logisch ist.

Fazit: Die Neufassung der „Stahlwerksinfonie“ in Form des „Stahlwerkrequiems“ ist sicherlich nichts für schwache Nerven. Laute und schrille Musik bekommt man hier zu hören, aggressiv und metallisch klingen die beiden Lieder „Rheinhausen“ und „Westfalenhütte“. Knappe 40 Minuten Dröhnung bekommt man auf „Stahlwerkrequiem“ serviert, einem Album, mit dem viele Musikhörerinnen und Musikhörer wohl wenig anfangen werden können. Wer aber auf das Extravagante, das Besondere in der Musik steht, die oder der sollte hier mal ein Ohr riskieren. Acht Punkte.

Anspieltipps: Beide Stücke



Donnerstag, 29. Dezember 2016

Wovenhand – Star Treatment




Wovenhand – Star Treatment


Besetzung:

DEE (David Eugene Edwards) – keine Angaben, den Gesang hört man aber natürlich
Ordy Garrison – drums
Sir Charles French – guitar
Neil Keener – bass, synthesizer
Matthew Smith – piano, synthesizer


Label: Glitterhouse Records


Erscheinungsdatum: 2016


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

1. Come Brave (4:01)
2. Swaying Reed (5:59)
3. The Hired Hand (4:14)
4. Crystal Palace (4:40)
5. Crook And Flail (4:31)
6. The Quiver (4:35)
7. All Your Waves (7:55)
8. Golden Blossom (4:23)
9. Go Ye Light (4:50)
10. Five By Five (4:43)
11. Low Twelve (3:58)

Gesamtspieldauer: 53:53




„Star Treatment“ nannte David Eugene Edwards das neunte Album seiner Band Wovenhand. 2016 wurde es auf dem Musiklabel Glitterhouse Records veröffentlicht und dieses Mal gab es auch keine allzu großen Veränderungen bezüglich der Musiker, die das Album mit ihm einspielten. Die Musiker, die bereits die zwei Jahre zuvor veröffentlichte Platte „Refractory Obdurate“ mit eingespielt hatten, waren alle auch wieder an „Star Treatment“ beteiligt, zusätzlich hört man hier allerdings nun noch Matthew Smith am Piano und am Synthesizer.

War das Vorgängeralbum „Refractory Obdurate“ wieder ein kleiner Schritt hin zum Sound und der Atmosphäre von 16 Horsepower, so kann man das für „Star Treatment“ nicht mehr so ohne Weiteres behaupten. Zwar gibt es auch hier gut gemachten Alternative Rock zu hören, doch dieses Flair des Alternative Country, mit den vielen schnell ins Ohr gehenden Melodien, das verbreitet diese Scheibe nicht mehr. Aber natürlich wirken die Lieder des David Eugene Edwards auch auf „Star Treatment“ wieder, was alleine schon durch seinen nicht ganz alltäglichen Gesang sichergestellt wird. Lediglich die Nummer „Swaying Reed“ klingt da ein wenig zu experimentell und erinnert an manchen Stellen eher an eine Soundkollage, denn an ein Lied.

Die Höhepunkte sind das durch seinen Refrain sehr eingängige „Crystal Palace“, welches einen hohen Wiedererkennungswert aufweist. Dann gibt es auf „Star Treatment“ mit dem knapp achtminütigen „All Your Waves“ zum einen das längste Lied des Albums, gleichzeitig auch dessen Höhepunkt. Hier klingt die Musik des David Eugene Edwards alias Wovenhand wieder absolut intensiv, an manchen Stellen fast schon hypnotisch. Mit dieser Nummer lassen sich auch am leichtesten musikalische und klangliche Parallelen zu 16 Horsepower ziehen. Schließlich möchte ich an dieser Stelle noch das letzte Lied des Albums, „Low Twelve“, erwähnen. Ebenfalls ein Lied, welches ins Ohr geht und dabei sogar rockt.

Fazit: Schlecht ist das wahrlich nicht, was Wovenhand hier mit ihrem neunten Studioalbum abliefern, auch wenn es sicherlich keine Musik für den Massenmarkt ist. Dazu klingen die Lieder einfach zu „anders“, als für das breite Publikum gedacht. Das wiederum liegt am Gesang des David Eugene Edwards, an der Stimmung, die meist düster ist und an den meist religiösen Botschaften, die mit den Texten transportiert werden. Zu hören gibt es auf „Star Treatment“ Alternative Rock, der sich meist dunkel und traurig anhört. Nur an wenigen Stellen hat dieser noch etwas mit der Musik von 16 Horsepower zu tun. Trotzdem dürfte es gerade jenen gut gefallen, die auch diese Musik mochten. Neun Punkte.

Anspieltipps: Crystal Palace, All Your Waves, Low Twelve



Mittwoch, 28. Dezember 2016

Steve Winwood – Back In The High Life




Steve Winwood – Back In The High Life


Besetzung:

Steve Winwood – lead vocals, backing vocals (1–3, 8), synthesizer (1, 3, 4, 6, 7), drum machine programming (1, 3–6, 8), sequencer programming (1–3, 5, 6), keyboards (2, 5, 8), hammond organ (2, 3, 7), guitar (2, 8), synth bass (3), piano (4), mandolin (4), moog bass (4, 7, 8), synth solo (5, 8)


Gastmusiker:

John Robinson – drums (1, 4–7)
Mickey Curry – drums (2)
Steve Ferrone – drums (3)
Carole Steele – tambourine (1, 2, 7), congas (1, 5), percussion (3, 6 ,8)
Jimmy Bralower – additional drum machine programming (1, 3–6)
Philippe Saisse – synth bass (1)
Rob Mounsey – additional synthesizer (4), additional keyboards (5), synth strings (8)
Robbie Kilgore – additional keyboards (5), additional synthesizer (6, 7), synth bell (8), synthesizer and sequencer programming
Andrew Thomas – ppg wave term synthesizer programming (1, 5, 6)
Nile Rodgers – rhythm guitar (1, 6)
Eddie Martinez – lead guitar (1), rhythm guitar (3)
Joe Walsh – slide guitar (3), guitar (7)
Paul Pesco – guitar (5)
Ira Siegel – lead guitar (6)
David Frank – synth horns (1, 6), horn arrangements (2, 3)
Arif Mardin – synth string arrangements (8)
Randy Brecker – trumpet (2, 3)
Lewis Del Gatto – baritone and tenor saxophones (2, 3)
Tom Malone – trombone (2, 3)
Bob Mintzer – tenor saxophone (2, 3)
George Young – alto saxophone (2, 3)
Chaka Khan – background vocals (1)
James Taylor – background vocals (4)
James Ingram – background vocals (5)
Dan Hartman – background vocals (5)
Jocelyn Brown – background vocals (6, 7)
Connie Harvey – background vocals (6, 7)
Mark Stephens – background vocals (6, 7)


Label: Island Records


Erscheinungsdatum: 1986


Stil: Pop, Rock, Blue-Eyed Soul


Trackliste:

1. Higher Love (5:45)
2. Take It As It Comes (5:20)
3. Freedom Overspill (5:33)
4. Back In The High Life Again (5:33)
5. The Finer Things (5:47)
6. Wake Me Up On Judgment Day (5:48)
7. Split Decision (5:58)
8. My Love's Leavin' (5:19)

Gesamtspieldauer: 45:03




„Back In The High Life“ heißt das vierte Studio-Solo-Album des Stephen Lawrence „Steve“ Winwood. Es wurde im Juni 1986 auf dem Musiklabel Island Records veröffentlicht und war eine der erfolgreichsten Alben des Engländers, der dafür alleine in den USA drei Mal mit Platin ausgezeichnet wurde.

„Back In The High Life“ beinhaltet sehr eingängigen Pop bis hin zum Blue-Eyed Soul. Rock ist das schon eher weniger, wenn auch die Nummer „Split Decision“ einen eindeutig rockigen Ansatz und Verlauf aufweist. Ansonsten herrschen auf der Platte die eher poppigen bis souligen Töne vor. Viele Hintergrundgesänge gibt es da zu hören und jede Menge Bläser, die den Soul in der Musik des Steve Winwood noch unterstreichen. Gerade die poppigen Stücke gehen dabei gut ins Ohr, wohl wegen den Soul-Nummern erntete Steve Winwood allerdings den großen Erfolg in den USA.

Die souligen Lieder können mich auf „Back In The High Life“ jedoch so gar nicht einfangen, sind eher ein Grund, den Tonabnehmer ein wenig weiter zu heben. Die poppigen Stücke haben dagegen durchaus etwas, was ins Ohr geht. Das gilt für „Higher Love“ wie für „Wake Me Up On Judgment Day“ Besonders gelungen ist allerdings „Back In The High Life Again“. Ein Lied mit Ohrwurmcharakter. Doch das ist auch noch nicht der Höhepunkt der Scheibe. Diesen haben ich bereits erwähnt und er heißt „Split Decision“. Ein tolle Rock-Nummer, leider die einzige auf dem Album. Ein Lied, welches mit einer sehr eingängigen Melodie ausgestattet wurde, die diesen gewissen Wiedererkennungswert aufweist. Ein Lied, das gut rockt.

Fazit: Eine bunte Mischung aus Pop, Soul und Rock gibt es auf „Back In The High Life“ zu hören. Leider ist der Rock dabei eher die Ausnahme, als die Regel. Einige der Lieder auf der Scheibe gehen gut ins Ohr, wenn man dann auch noch weißen Soul mag, dann findet man hier seine Erfüllung. Steht man eher auf Pop, so gibt es auch einige Höhepunkte in Stücken, die nachwirken. Nicht alles auf „Back In The High Life“ kann jeder oder jedem gefallen, dazu sind die einzelnen Lieder einfach in zu unterschiedlichen musikalischen Genres beheimatet. Interessant klingt das aber allemal. Acht Punkte.

Anspieltipps: Back In The High Life Again, Split Decision



Dienstag, 27. Dezember 2016

Various Artists – King Solomon's Goldmine




Various Artists – King Solomon's Goldmine


Besetzung:

Keine weiteren Angaben


Label: Repertoire Records


Erscheinungsdatum: 1995


Stil: Rock


Trackliste:

1. Rock 'N' Rollis King (Rose Tattoo) (4:24)
2. Baby Please Don't Go (Budgie) (5:27)
3. The Devil's Answer (Atomic Rooster) (3:29)
4. Can You Do It (Geordie) (3:13)
5. Batural Born Boogie (Humble Pie) (4:12)
6. Shapes Of Things (The Yardbirds) (2:27)
7. From The Underworld (The Herd) (3:17)
8. Krugerrands (Andy Scott) (3:43)
9. Remember Me This Way (Gary Glitter) (4:19)
10. And Lonely (Climax Blues Band) (8:41)
11. Stumbling Over Melted Moonlight (Amon Düül II) (4:36)
12. Carpet Of The Sun (Renaissance) (3:36)
13. Birds Of Paradise (Snowy White) (4:58)
14. America (The Nice) (6:19)
15. Butcher Baby (Plasmatics) (3:34)

Gesamtspieldauer: 1:06:23




„King Solomon's Goldmine“ ist ein Kompilations-Album mit mehr oder weniger bekannten Stücken von mehr oder weniger bekannten Bands und Musikern. Nach welchen Kriterien diese Nummern aber zusammengestellt wurden, das entzieht sich meiner Kenntnis, denn auch das sehr spartanisch gehaltenen Booklet, was aus lediglich vier Seiten besteht, gibt darüber keine Auskunft. Veröffentlicht wurde das Album im Jahr 1995 bei Repertoire Records, zumindest das lässt sich den vier Seiten, neben den Bands und Titeln, entnehmen.

Die Musik auf „King Solomon's Goldmine“ ist Rock, manchmal ein klein wenig in den Hard Rock abdriftend, ein anderes Mal etwas bluesiger gestaltet. Nicht alles auf der Scheibe ist bekannt. Das trifft sowohl auf die Bands beziehungsweise Künstler zu, genau wie auf deren Lieder, die hier zusammengestellt wurden. Die Titelauswahl ist dabei allerdings durchaus gelungen, man hört sehr eingängigen Rock, diverse Melodien wissen sich festzusetzen. Einen Ausfall gibt es dabei ebenfalls nicht zu beklagen, wenn natürlich auch die Favoriten ganz im und am Ohr der Hörerin beziehungsweise des Hörers liegen.

Mich kann hier am meisten das längste Stück des Albums, „And Lonely“, der Climax Blues Band aus dem Jahr 1969 begeistern. Diese wird hier tatsächlich in der verkürzten Form angegeben, also nicht als Climax Chicago Blues Band. „And Lonely“ ist ein bluesiges und getragenes Lied, welches sehr langsam vor einem her und um einen herum fließt, in welches man so wunderbar eintauchen kann. Ganz relaxt und entspannt scheint die Nummer aus den Boxen zu tröpfeln, garniert mit einem sehr gelungenen und langen Gitarrensolo. Der Blues ist nicht immer ganz meine musikalische Richtung, wenn er allerdings so wie in diesem Fall klingt, dann ist er einfach nur zum Genießen und darin aufgehen gemacht. Sehr gelungen.

Fazit: Eine ganz nette Zusammenstellung diverser Bands und Lieder bekommt man auf „King Solomon's Goldmine“ geboten. Wie und warum die Lieder hier so zusammengestellt wurden, das erfährt man zwar nicht, spielt allerdings auch nicht die Rolle. Für Rock-Freundinnen und Freunde auf jeden Fall bestens geeignet. Auf „King Solomon's Goldmine“ hört man gut gemachten und eher unbekannten Rock, in der ganzen Breite vom Hard Rock bis hin zum Blues. Auf diesem Album lässt sich einiges entdecken, was man bisher vielleicht noch nicht gehört hat. Acht Punkte.

Anspieltipps: And Lonely



Montag, 26. Dezember 2016

Edgar Froese – Solo 1974 - 1979




Edgar Froese – Solo 1974 - 1979


Besetzung:

Edgar Froese – all instruments


Label: Virgin Records


Erscheinungsdatum: 1982


Stil: Elektronische Musik


Trackliste:

1. Drunken Mozart In The Desert (9:56)
2. If 810 (2:55)
3. Tropic Of Capricorn (4:40)
4. Epsilon In Malaysia Pale (4:00)
5. PA 701 (4:45)
6. Stuntman (4:13)
7. OS 452 (5:30)
8. Pizarro And Atahuallpa (4:15)
9. NGC 891 (4:40)

Gesamtspieldauer: 44:54




Im Jahr 2015 ist Edgar Froese im Alter von 70 Jahren verstorben. Mit Tangerine Dream hat er zu Lebzeiten weit mehr als 100 Alben veröffentlicht. Umso überraschender ist es, dass der Berliner Musiker auch jede Menge Solo-Alben auf den Markt brachte. Und bereits im Jahr 1982 gab es diesbezüglich sogar schon ein Kompilationsalbum, auf dem Lieder und Auszüge von Liedern des Edgar Froese aus den Jahren 1974 bis 1979 enthalten sind. „Solo 1974 – 1979“ heißt die Zusammenstellung und erschien auf dem Label Virgin Records.

Auf „Solo 1974 – 1979“ sind mit „IF 810“, „PA 701“ sowie „OS 452“ drei Nummern vom 1976er Album „Macular Transfer“ enthalten. „Drunken Mozart In The Desert“ und „Stuntman“ stammen vom 1979er Album „Stuntman“. „Tropic Of Capricorn“ und „Pizarro And Atahuallpa“ wurden dem 1978er Album „Ages“ entnommen, „Epsilon In Malaysia Pale“ dem gleichnamigen, 1975 erschienen Album. „NGC 891“ stammt schließlich von 1974er Platte „Aqua“. Vier der Titel liegen dabei in neuen Remixen vor und von „Epsilon In Malaysia Pale“ sowie „Pizarro And Atahuallpa“ hört man lediglich Auszüge, da die Lieder einfach zu lang für diese Zusammenstellung gewesen wären.

Großartig anders als Tangerine Dream hört sich die Musik von Edgar Froese auf diesem Kompilationsalbum nicht an, was wohl auch nicht weiter verwunderlich ist, bedenkt man das musikalische Genre, in dem Edgar Froese Zuhause ist. Auch auf „Solo 1974 – 1979“ hört man sphärische Synthesizer-Klänge, bestehend aus diversen Klangteppichen, die übereinandergelegt wurden. Oftmals wurden diese musikalischen Grundlagen noch mit eingängigen Melodien bestückt, die dann durchaus gut ins Ohr gehen. Rein sphärisch klingt die Musik selten, es ist viel Abwechslung in die Lieder mit eingearbeitet. Elektronische Musik, entspannend und doch auch unterhaltend, indem sie zusätzlich noch ins Ohr geht.

Fazit: Liebhaber der Musik von Tangerine Dream werden natürlich auch die Solo-Werke des Edgar Froese lieben – zu groß sind die Unterschiede hier nicht. Wer die Solo-Alben bereits besitzt, die oder der benötigt diese Scheibe nur aufgrund der vier Remixe natürlich nicht. Und Auszüge aus Liedern zu veröffentlichen, wie hier geschehen, ist auch so eine Sache, die nicht überall auf sehr viel Gegenliebe stößt. Die Musik macht allerdings viel Spaß, wenn man mit solchen elektronischen Sounds etwas anzufangen weiß und sich diesen auch ganz hingeben kann. Kann ich. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Tropic Of Capricorn, Epsilon In Malaysia Pale



Sonntag, 25. Dezember 2016

Depeche Mode – Music For The Masses




Depeche Mode – Music For The Masses


Besetzung (ohne Instrumentenangabe):

Andrew Fletcher
Martin Gore
Alan Wilder
David Gahan


Label: Mute Records


Erscheinungsdatum: 1987


Stil: New Wave, Synthie Pop


Trackliste:

1. Never Let Me Down Again (4:38)
2. The Things You Said (3:55)
3. Strangelove (4:40)
4. Sacred (4:50)
5. Little 15 (4:14)
6. Behind The Wheel (5:17)
7. I Want You Now (3:27)
8. To Have And To Hold (2:50)
9. Nothing (4:12)
10. Pimpf (4:58)

Gesamtspieldauer: 43:01




„Music For The Masses“ heißt das sechste Studioalbum der englischen New Wave bis Synthie Pop Band Depeche Mode. Veröffentlicht wurde die Scheibe im September des Jahres 1987 auf dem Label Mute Records. Einmal mehr ist es Martin Lee Gore, unter anderem auch Gitarrist der Band, der sowohl die Texte der Lieder schrieb, sowie die Musik des Albums komponierte. Der Albumtitel, „Music For The Masses“, war dabei eher ironisch gemeint, da die Bandmitglieder glaubten, mit dieser Scheibe mit Sicherheit keine Musik für die breite Masse zu veröffentlichen. Die Verkaufszahlen sollten sie überraschen, denn sehr viele Musikhörerinnen beziehungsweise Musikhörer fanden in der Platte „ihre“ Musik.

Die Atmosphäre auf „Music For The Masses“ ist eine etwas hellere und fröhlichere geworden, als noch auf dem Vorgängeralbum „Black Celebration“. Trotzdem wohnt auch dieser Scheibe noch eine etwas melancholische bis nachdenkliche Stimmung inne. Diese hört man deutlich in jedem einzelnen Titel heraus. Mit „Pimpf“ enthält das Album zudem eine wunderschöne Instrumentalnummer, bei der das Piano im Vordergrund steht, die sich im weiteren Verlauf fast schon dramatisch entwickelt und das Album würdig beschließt. Die restlichen Nummern beinhalten alle Text, wobei Martin Gore die Lieder „The Things You Said“ und „I Want You Now“ selbst einsingt, während bei den restlichen Songs Dave Gahan zu hören ist.

Auch mit „Music For The Masses“ schaffen es Depeche Mode und damit Martin Gore, Melodien zu entwickeln, die einfach hängenbleiben. Das gilt für das bereits erwähnte Instrumentalstück „Pimpf“ und noch mehr für den Opener des Albums „Never Let Me Down Again“. Eine klasse Nummer mit absolutem Ohrwurmcharakter. Und etwas ganz Besonderes wartet mit „Little 15“ auch noch auf die Hörerin und den Hörer. Ein kleines Kammerstück, überaus beeindruckend und nicht mehr aus dem Ohr zu vertreiben, wenn es einmal dort angelangt ist. Mit eines der besten Lieder, die Depeche Mode jemals veröffentlichten. Doch auch der ganze Rest der Scheibe kann sich gut hören lassen. Alles auf „Music For The Masses“ klingt melodiös und der Synthie Pop-Charakter der Musik hält sich auch irgendwie in Grenzen. Kein nerviger Drum Computer stört hier den Hörgenuss, alles ist gut aufeinander abgestimmt und klingt einfach gut.

Fazit: Eine sehr schöne Pop-Platte ist „Music For The Masses“ geworden, deren Lieder irgendwo im Bereich von New Wave und Synthie Pop angesiedelt sind und auch noch andere, für Depeche Mode ungewohnte Einflüsse aufweisen. Dieser Ansatz ist für eine Band mit diesem Genre-Hintergrund durchaus ein wenig experimentell. Deshalb wohl auch die Annahme der Musiker, dass die Musik auf „Music For The Masses“ nichts für die breite Masse ist. Doch die Melodien überzeugen hier, so etwas gefällt vielen Menschen – und der Erfolg sollte ihre Annahme widerlegen. Elf Punkte.

Anspieltipps: Never Let Me Down Again, Little 15, Pimpf



Samstag, 24. Dezember 2016

Grobschnitt – Solar Music Live




Grobschnitt – Solar Music


Besetzung:

Eroc – drums, electronic effects
Lupo – lead guitar
Mist – keyboards
Popo – bass guitar
Wildschwein – guitar, vocals


Label: Metronome Musik


Erscheinungsdatum: 1978


Stil: Progressive Rock, Krautrock


Trackliste:

1. Solar Music I (3:55)
2. Food Sicore (3:50)
3. Solar Music II (5:57)
4. Mühlheim Special (11:59)
5. Otto Punkrock (7:27)
6. Golden Mist (10:08)
7. Solar Music III (9:17)

Gesamtspieldauer: 52:33




Das fünfte Album der Hagener Band Grobschnitt erschien im Jahr 1978 auf dem Label Metronome und war ein Live-Album mit dem Namen „Solar Music Live“. Während der Tour zu Rockpommel’s Land spielten Grobschnitt am 7. April 1978 im Mülheimer Otto Pankok Gymnasium. Die zweite Hälfte des Konzerts ist hier auf dieser Platte verewigt worden. Sieben Titel sind dabei im Verzeichnis aufgeführt, drei davon tragen den Titel „Solar Music“. Allerdings sind alle sieben Titel dem ursprünglich etwas über 33-minütigen Original von der Scheibe „Ballermann“ entnommen. Solar Music ist ein Lied, das mit der Band gewachsen ist, sich dauernd neu ausrichtete und weiterentwickelte. So hört man auf „Solar Music Live“ jenes, vier Jahre zuvor entstandene Lied, in einer um fast zwanzig Minuten längeren und erweiterten Fassung.

Und diese hier zu hörende Fassung lohnt sich wahrlich. Wer die Ur-Version dieses Stückes liebt, die oder der wird auch sehr viel Gefallen an der erweiterten Fassung dieses Liedes finden. Der Sound ist grandios und nicht selbstverständlich für eine Live-Platte, die 1978 eingespielt wurde. Alles klingt voll und mitreißend. Mit der richtigen Anlage beziehungsweise guten Kopfhörern kann man wunderbar in diesen Klangkosmos eintauchen und sich mittreißen lassen. Absolute Abwechslung gibt es hier zu hören, immer wieder verändert sich der Sound, die Stimmung, der Rhythmus. Alles ist im Fluss, um immer wieder ineinander hinüber zu fließen. Egal, ob man das Ganze jetzt Krautrock oder Progressive Rock nennt, auf jeden Fall ist diese Scheibe ein Höhepunkt in beiden musikalischen Genres.

Die Laufzeit-Verlängerung wird hauptsächlich durch ausgeweitete Instrumentalpassagen und diverse Soli hervorgerufen, allerdings auch dadurch erzielt, dass die Musiker hier, wie auf ihren Konzerten üblich, einige „Gags“ mit einbauen, die mal Gespräche darstellen oder sonstige Textbeiträge beinhalten. Diese gehen dann in altbekannte Passagen des Liedes über, um schließlich in neue Abschnitte und Improvisationen zu müden. Immer gehen die Melodien dabei ins Ohr, klingen alle ohne Ausnahme überzeugend. „Solar Music Live“ ist dabei eine Reise, die man unbedingt mal angetreten haben sollte.

Fazit: Eine wirklich gelungene Version gibt es auf „Solar Music Live“ genau von jenem „Solar Music“ zu hören, welches ursprünglich in der Studio-Version fast zwanzig Minuten kürzer war. Doch jede Minute Verlängerung des Stücks ist eine Minute musikalischer Gewinn. „Solar Music Live“ klingt mitreißend, nie langweilig, ist eine irre Achterbahnfahrt durch die Gefilde des Progressive Rock, die Freundinnen und Freunde dieses Genres unbedingt gehört haben sollten. Dreizehn Punkte.

Anspieltipps: Solar Music eben



Freitag, 23. Dezember 2016

Estampie – Fin Amor




Estampie – Fin Amor


Besetzung:

Sigrid Hausen “Syrah” – Gesang, Flöte
Cornelia Melián – Gesang
Gerlinde Sämann – Gesang
Michael Pop – Ud, Saz, Tar, Fidel, Schalmei, Tanbur, Comamuse
Ernst Schwindl – Drehleier, Organistrum, Nyckelharpa, Portativ
Cas Gevers – Posaune, Zugtrompete
Uschi Laar – Harfe
Sascha Gotowtschikow – Perkussion
Jørgen W. Lang – Flöte
Tobias Schlierf – Chor
Johann Bengen – Chor
Heribert Haider – Chor
Michael Popp – Chor
Marcus Schmidl – Chor
Ernst Schwindl – Chor
Manuel Warwitz – Chor


Label: Warner Music


Erscheinungsdatum: 2002


Stil: Mittelaltermusik


Trackliste:

1. Fol É A Desmesura (3:18)
2. Hanter Dro (4:17)
3. Bluomenrot (3:15)
4. Summerwunne (5:16)
5. Sancte Sator (3:13)
6. Floret Silva (4:00)
7. Swa Tac (3:46)
8. Exiit Diluculo (2:45)
9. A La Fontana (4:05)
10. Frauenlobs Anckelwyse (5:30)
11. Estampie VI (4:36)
12. Fin Amor (3:12)
13. Wessobrunner Gebet (3:24)

Gesamtspieldauer: 50:44




Die Mittelalter Band Estampie veröffentlichte im Jahr 2002 ihr siebtes Album mit dem Titel „Fin Amor“ auf dem Label Warner Music. Estampie oder „Stimme des Mittelalters“ interpretieren dabei die Musik aus jener Zeit relativ frei. Als Grundlage dient hier selbstverständlich der Sound dieses doch wohl eher düsteren Abschnitts der Menschheitsgeschichte, doch die Musiker setzen auf „Fin Amor“ diese Art der Musik auf ihre ganz eigene Art und Weise um.

Auch wenn bestimmte mittelalterliche Themen nur der Nährboden für die Musik von Estampie sind, so trifft der Zweitname der Band „Stimme des Mittelalters“ das Gehörte auf „Fin Amor“ doch auch noch treffend. Nichts anderes bekommt man hier nämlich zu hören. Schalmeien, Fideln, Drehleiern und diverse weitere, für das Mittalalter typische Instrumente klingen aus den Boxen und kreieren an sich schon den Sound dieses Zeitalters. Kommen dann noch entsprechende Melodien und helle und hohe Frauenstimmen beziehungsweise dunkle und raue Männerchöre hinzu, so ist das Bild komplettiert.

Sicherlich ist diese Mittelaltermusik eine Art Nischenmusik, die sich gerade in Deutschland sehr großer Beliebtheit erfreut. Das klingt auch alles mal ganz nett, kann man sich auch gut anhören, nur für den täglichen Gebrauch scheint mir das Ganze eher ungeeignet zu sein. Die Musik passt deutlich eher auf die diversen Ritterfeste, als in das heimische Wohnzimmer. Überaus melodiös und eingängig ist dabei der allergrößte Teil der Lieder. Und schafft es Estampie auch, auf den ersten Stücken des Albums, sich doch noch ein klein wenig von diesem so allzu typischen Sound des Mittelalters ein wenig zu lösen, so entwickelt die Musik mit dem weiteren Verlauf der Scheibe doch eine Atmosphäre, die dann immer mehr in diesen musikalischen Kosmos des Mittalalters einsteigt.

Schön anzuhören ist auf „Fin Amor“ der eher mystische Charakter in der Musik der Band. Oftmals sanfte Töne und hohe und helle Frauenstimmen, die manchmal elfengleich – zumindest stellt man sich das so vor – aus den Boxen quellen, hinterlassen hier so einen etwas verwunschenen Eindruck, der sich durchaus auch mit so manchem Märchen der Gebrüder Grimm in Einklang bringen lässt.

Fazit: Nicht immer klingen Estampie so „platt“ nach Mittelalter, wie das viele andere Bands zelebrieren, bei denen einem eine nervige Schalmei einen dauerhaften Hörscheiden beizubringen versucht. Von daher hebt sich diese Scheibe wohltuend von Vielem auf diesem musikalischen Gebiet ab. Die Lieder sind überaus melodiös und meistens zurückhaltend instrumentiert, ein weiterer Pluspunkt der Scheibe. Allerdings muss man einen Draht zu dieser Art der Musik haben, um damit „warm“ werden zu können, denn am Ende bleibt es eben doch Mittelaltermusik. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Bluomenrot, Summerwunne, Fin Amor



Donnerstag, 22. Dezember 2016

Various Artists – The Rocky Horror Picture Show




Various Artists – The Rocky Horror Picture Show


Besetzung:

Richard O'Brien – vocals
Barry Bostwick – vocals
Susan Sarandon – vocals
Patricia Quinn – vocals
Little Nell – vocals
Tim Curry – vocals
Meat Loaf – vocals
Trevor White – vocals
Jonathan Adams – vocals
Count Ian Blair – electric and acoustic guitars
Mick Grabham – electric guitar
Dave Wintour – bass guitar
B.J. Wilson – drums
Phil Kenzie – saxophone
John Bundrick – keyboards
Abigale Haness – backing vocals
Susan Morse – backing vocals
Bruce Scott – backing vocals


Label: Ode Sounds & Visuals


Erscheinungsdatum: 1975


Stil: Glam Rock, Rock, Musical


Trackliste:

1. Science Fiction / Double Feature (4:33)
2. Dammit Janet (2:46)
3. Over At The Frankenstein Place (2:44)
4. Time Warp (3:19)
5. Sweet Transvestite (3:24)
6. I Can Make You A Man (2:12)
7. Hot Patootie – Bless My Soul (3:03)
8. I Can Make You A Man (Reprise) (1:45)
9. Touch-a, Touch-a, Touch-a, Touch Me (2:31)
10. Eddie (2:46)
11. Rose Tint My World (8:18)
a. Floor Show
b. Fanfare / Don't Dream It
c. Wild And Untamed Thing
12. I'm Going Home (2:54)
13. Super Heroes (3:04)
14. Science Fiction / Double Feature (Reprise) (1:29)

Gesamtspieldauer: 44:56




„The Rocky Horror Picture Show“ ist ein im Jahr 1975 entstandener Musical Film, bei dem Jim Sharman Regie führte. Der Film basiert auf dem 1973 entstandenen Bühnen-Musical, welches Richard O'Brien geschrieben hatte, der im Film den Riff Raff spielt und hier auf dem Soundtrack ebenfalls in verschiedenen Liedern zu hören ist. „The Rocky Horror Picture Show“ stellt eine Parodie auf die Science-Fiction und Horror B-Movies in den USA dar. Eingespielt wurde das Ganze mit den Schauspielern Tim Curry, Susan Sarandon und Barry Bostwick sowie den Mitgliedern des Royal Court Theatre, des Roxy Theatre und der Belasco Theatre Production.

Kult ist der Film und damit der dazugehörige Soundtrack. Die Aufführungen in den damaligen Kinos bedeuteten auch für die Kinobesitzer einiges an Mehraufwand, da die Zuschauer oftmals „aktiv“ am Geschehen auf der Leinwand teilnahmen, indem sie mit Mehl um sich werfen, um Nebel zu simulieren, alte Zeitungen über sich hielten, um sich vor imaginärem Nebel zu schützen. Da wurde mit Toast-Scheiben geworfen, wenn es ans Trinken geht und Spielkarten waren es bei dem Lied „I’m Going Home“, wenn die Textzeile „… cards for sorrow, cards for pain“ erklang. Dazu wurde immer jede Menge in die Handlung hineingerufen und mit allem Möglichen Krach gemacht.

Die Musik ist eindeutig im Milieu des Musicals verwurzelt, wirkt dadurch auch sehr viel besser, wenn man das Stück auf der Bühne oder eben auf der Leinwand parallel verfolgen kann. Einige „Klassiker“, die auch heute noch ab und an im Radio gespielt werden, wie „Dammit Janet“, „Time Warp“ oder „Touch-a, Touch-a, Touch-a, Touch Me“ enthält das Musical zudem. Die Dichte der kleinen Ohrwürmer nimmt allerdings stark mit dem Verlauf des Stücks ab. Die bekannteren Lieder befinden sich alle im vorderen und mittleren Teil des Musicals. Die einzelnen Nummern pendeln dabei zwischen den Kategorien Glam Rock, Rock und Rock’n’Roll hin und her. Einzeln gehört sind die Stücke leider gar nicht mehr so überzeugend, wie in den jeweiligen Situation des Geschehens.

Fazit: Klar ist die „The Rocky Horror Picture Show“ Kult aus den 70ern, die auch manchmal noch in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts in einigen Kinos in der Dauerschleife lief. Das Album alleine zu hören, ohne die dazugehörige Geschichte zu sehen, lässt zwar manchmal, bei bekannten Stücken aufhorchen, bringt allerdings längst nicht so viel Spaß, wie das „Live-Erlebnis“ einer Aufführung. Musikalisch gesehen dürften alle Musical-Freunde hier auch ohne die Begleitgeschichte viel Spaß gewinnen, für den Rock-Freund wird es da schon deutlich zäher. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Touch-a, Touch-a, Touch-a, Touch Me



Mittwoch, 21. Dezember 2016

Ufo – Rock Champions




Ufo – Rock Champions


Besetzung:

Keine weiteren Angaben


Label: EMI Plus


Erscheinungsdatum: 2000


Stil: Rock


Trackliste:

1. Let It Roll (3:57)
2. Doctor Doctor (2:46)
3. Rock Bottom (6:29)
4. Mother Mary (3:47)
5. This Time (3:44)
6. Only You Can Rock Me (4:10)
7. Oh My (2:24)
8. Too Hot To Handle (3:37)
9. The Way The Wind Blows (4:13)
10. Shoot Shoot (4:07)
11. Something Else (3:19)
12. Built For Comfort (3:00)
13. Back Into My Life (4:53)
14. Lipstick Traces (2:20)

Gesamtspieldauer: 52:51




„Rock Champions“ ist eine Veröffentlichungsreihe, in der diverse Rock Bands eine Art „Best Of…“-Album veröffentlichen. In dieser Reihe gibt es Alben von Uriah Heep genau wie von Great White, April Wine, Saxon, Black Sabbath und noch vielen mehr. Unter anderem eben auch von Ufo, deren Kompilationsalbum unter der Überschrift „Rock Champions“ im Jahr 2000 auf dem Label EMI Plus veröffentlicht wurde.

Selten habe ich ein Kompilationsalbum in Händen gehalten, bei dem es mir mehr aufgefallen wäre, dass die Auswahl eines Greatest Hits Albums so absolut nichts mit meiner eigenen Auswahl an guten Liedern einer Band gemein hat. Ich kenne einige tolle Songs von Ufo, kein einziger hat es auf diese Zusammenstellung geschafft, auf der irgendwie eine ganze Menge etwas nichtssagender Lieder vereint zu sein scheint. Viele davon eher höchstens Durchschnitt und mit Sicherheit nicht die Perlen im Liedkatalog von Ufo.

Um es jedoch nicht ganz schlecht zu machen, ein paar gute Lieder sind auch auf dieser Zusammenstellung vorhanden. Dies soll gleichzeitig jedoch nicht bedeuten, dass der Rest schlecht wäre, aber er ist eben nur Durchschnitt, nichts Besonderes mehr. Die Höhepunkte gibt es allerdings, wie bereits erwähnt, natürlich auch. Und einer ist mit Sicherheit das Lied „Doctor Doctor“, wohl auch eines der, wenn nicht sogar das bekannteste Lied von Ufo überhaupt. Eine schöne Rock-Nummer, die gut ins Ohr geht. Eine Unverschämtheit ist es da jedoch, dass das Lied hier nur in einer stark verkürzten Version enthalten ist. Ebenfalls bekannter und überzeugend klingt „Only You Can Rock Me“. Diese Nummer weiß sich ebenfalls festzusetzen. Höhepunkt für mich ist jedoch das lange, ausschweifende und rockige „Rock Bottom“. Die Melodie ist eingängig, dazu gesellt sich ein mitreißendes und langes Gitarren-Solo, welches das Herz des Rock Fans höherschlagen lässt. Eine tolle Nummer. Und der ganze Rest? Manchmal ganz nett, manchmal aber auch eher etwas langweilig geraten. Richtig aufhorchen muss man da zumindest nicht mehr. Schlecht ist das jedoch wahrlich auch nicht, Durchschnitt eben.

Fazit: Nun, ob dieses Kompilationsalbum jetzt auch gleichzeitig ein „Best Of…“-Album darstellt, das darf zumindest bezweifelt werden, denn viele der überzeugenden Nummern in der Bandgeschichte von Ufo fehlen hier einfach. Doch gibt es auch auf „Rock Champions“ Höhepunkte, die zu hören sich sehr lohnt. Viele der Lieder erreichen allerdings lediglich den Status des Mittelmaßes, nichts Besonderes also. Und wenn es auch keine Ausfälle auf dieser Zusammenstellung gibt, sofern man das Ganze von der Seite des Rock-Fans hört, so hätten ein paar Höhepunkte mehr dem Album doch auch gut getan. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Doctor Doctor, Rock Bottom, The Way The Wind Blows, Lipstick Traces



Dienstag, 20. Dezember 2016

Meat Loaf – Hits Out Of Hell




Meat Loaf – Hits Out Of Hell


Besetzung:

Keine weiteren Angaben


Label: Epic Records


Erscheinungsdatum: 1984


Stil: Rock, Musical


Trackliste:

1. Bat Out Of Hell (9:43)
2. Read 'Em And Weep (5:23)
3. Midnight At The Lost And Found (3:29)
4. Two Out Of Three Ain't Bad (5:21)
5. Dead Ringer For Love (4:22)
6. Modern Girl (4:22)
7. I'm Gonna Love Her For Both Of Us (7:06)
8. You Took The Words Right Out Of My Mouth (Hot Summer Night) (4:11)
9. Razor's Edge (4:06)
10. Paradise By The Dashboard Light (8:28)
I. Paradise
II. Let Me Sleep On It
III. Praying For The End Of Time

Gesamtspieldauer: 56:36




„Hits Out Of Hell“ heißt das erste Kompilationsalbum des Meat Loaf und es erschien im Jahr 1984 auf dem Musiklabel Epic Records. Das Album enthält sieben Jim Steinman Titel sowie drei weitere Lieder, bei denen Meat Loaf zumindest bei zweien als Co-Autor aufgeführt ist. Diese heißen „Midnight At The Lost And Found“ sowie „Razor‘s Edge“ Das Album ist der Auftakt einer ganzen Reihe solcher Kompilationsalben, die sich alle durch eine sehr ähnliche Titelzusammenstellung ähneln.

Klar, wer auf diese Mischung aus Rock und Musical steht, die oder der dürfte viel Spaß an diesem Kompilationsalbum haben. Ob natürlich alle „Hits“ des Meat Loaf darauf vorhanden sind, liegt wieder mal ganz am Geschmack der Hörerinnen und Hörer. Die Plattenfirma fand das wohl nicht, da auf der Wiederveröffentlichung im Jahr 2009 noch andere Titel mit dazu gemischt wurden. Oder sollte diese Erweiterung einen neuen Kaufgrund darstellen?

Die Musik des Jim Steinman dominiert die Scheibe. Das bedeutet Bombast mit vielen Hintergrundchören und Orchesterbegleitung. Aber auch das lange Gitarrensolo darf dabei natürlich nicht fehlen, wird immer wieder in die durchaus rockige Grundausstattung vieler Titel mit eingebettet. Alles ist sehr eingängig gehalten, überaus melodiös und geht auch ziemlich schnell ins Ohr. Eine ganz nette Abwechslung sind da fast schon die drei Nummern, die nicht von Jim Steinman stammen – könnte man zumindest denken. Doch „Midnight At The Lost And Found“, „Modern Girl“ und „Razor's Edge“ bewegen sich musikalisch gesehen gar nicht so weit entfernt von den Steinman Kompositionen. Meat Loaf scheint alle seine Songschreiber angewiesen zu haben, in etwa diesen bombastischen Sound zu kreieren, der wohl am Besten zu seiner Art der Musik passt. Und mit entsprechender Masse an Instrumentalisten und Hintergrundsängerinnen schafft man das dann natürlich auch dementsprechend.

Fazit: Wie immer bei Meat Loaf, so gilt dies selbstverständlich auch bei einem Kompilationsalbum des Sängers: Wer auf Musical steht, die oder der wird hier Spaß haben. Viel Spaß sogar. Der etwas rockigere Überzug über diese Musical-Nummern, das ist das Markenzeichen des Meat Loaf. Trotzdem bleiben die Lieder häufig etwas anbiedernde Nummern, die unbedingt beim ersten Mal des Hörens punkten müssen. Machen sie auch durchaus, auch wenn ich bereits nach wenigen Durchläufen das Gefühl habe, mich an der Musik überhört zu haben. Anderen wird das vielleicht anders gehen. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Midnight At The Lost And Found, Razor‘s Edge



Montag, 19. Dezember 2016

Herman’s Hermits – Greatest Hits




Herman’s Hermits – Greatest Hits


Besetzung:

Peter Noone – lead vocals
Derek Leckenby – lead guitar
Keith Hopwood – rhythm guitar, backing vocals
Karl Green – bass, backing and lead vocals
Barry Whitwam – drums


Label: Fun (Indigo Music)


Erscheinungsdatum: 1988 (die Aufnahmen stammen alle aus den 60er Jahren)


Stil: 60ies Pop


Trackliste:

1. No Milk Today (2:54)
2. I'm Into Something Good (2:09)
3. Silhouettes (2:09)
4. There's A Kind Of Hush (2:34)
5. Leaning On The Lamp (2:23)
6. Listen People (2:33)
7. Dandy (2:01)
8. A Wonderul World (1:58)
9. Just A Little Bit Better (2:47)
10. Mrs. Brown You've Got A Lovely Daughter (2:42)
11. End Of The World (3:04)
12. I'm Henry The VIII, I Am (1:42)

Gesamtspieldauer: 28:56




Viele, viele Kompilationsalben gibt es von der englischen Band Herman’s Hermits, die in den Jahren von 1965 bis 1968 sage und schreibe sieben offizielle Studio-Alben veröffentlichten. Die vorliegende „Greatest Hits“-Platte ist dabei nur eine von diversen anderen, die ebenfalls diesen Namen tragen. Die Titelzusammenstellung variiert dabei auf den jeweiligen Veröffentlichungen nur marginal. Das vorliegende Album wurde im Oktober 1988 auf dem Label „Fun“ veröffentlicht, was wohl eine belgische Plattenfirma war.

Die Herman’s Hermits gehörten mit zur „British Invasion“, was den Umstand beschreibt, dass Mitte der 60er Jahre nun auch britische Bands in den USA überaus erfolgreich waren. Die Herman’s Hermits waren das durchaus auch in vielen anderen Ländern, verkauften im Jahr 1965 weltweit zum Beispiel mehr Singles als die Beatles. Zu hören gibt es auf diesem „Greatest Hits“ -Album einige der Hits der Herman’s Hermits. Allen voran natürlich die beiden wohl bekanntesten Lieder der Band „No Milk Today“ und „There's A Kind Of Hush“. Diese beiden Lieder sind kleine Ohrwürmer, die man so schnell auch nicht mehr vergisst. Doch auch der Rest der Lieder dürfte so manchem Radiohörer auch bekannt sein, wenn sie oder er zur damaligen Zeit noch nicht lebte, denn einige der Stücke werden selbst heutzutage noch von den Radiostationen gespielt.

Allerdings geschieht das immer nur dann, wenn es um Oldies geht. Denn genau so klingen die Nummern der Herman’s Hermits, wie Oldies aus längst vergangenen Tagen. Hier hört man den 60ies Pop in Reinkultur. Unschuldig und unverwässert, ohne jeglichen experimentellen Ansatz. Die meisten Lieder waren nur zwischen zwei und drei Minuten lang und sollten möglichst schnell ins Ohr gehen. Das hat auch funktioniert, nicht umsonst setzte die Band aus Manchester so viele Singles ab.

Fazit: Für Oldie Freunde natürlich eine ganz feine Sache. Für Menschen, die mal hören wollen, was damals in den 60ern so in den Hitparaden dieser Welt lief, ebenfalls durchaus lohnend. Auch diejenigen, die diese Zeit bereits bewusst mitgemacht hatten, werden mit diesem „Greatest Hits“-Album ihren Spaß haben. Für alle anderen sind es eben Oldies, für die wenigsten davon wohl „Goldies“. Sechs Punkte.

Anspieltipps: No Milk Today, There's A Kind Of Hush



Sonntag, 18. Dezember 2016

Tangerine Dream – Logos Live




Tangerine Dream – Logos Live


Besetzung:

Chris Franke – synthesizer
Johannes Schmoelling – synthesizer
Edgar Froese – synthesizer


Label: Virgin Records


Erscheinungsdatum: 1982


Stil: Elektronische Musik


Trackliste:

1. Logos Part One (25:41)
2. Logos Part Two (19:28)
3. Dominion (5:45)

Gesamtspieldauer: 50:54




„Logos Live“ heißt das fünfte Live Album und die achtzehnte Veröffentlichung insgesamt von Tangerine Dream. Die Aufnahmen stammen dabei von einem Live-Auftritt der Band im Dominion Theatre, London, England und geben etwa 50 Minuten des insgesamt zweistündigen Konzerts wieder. Veröffentlicht wurde die Platte noch im selben Jahr der Entstehung, 1982, auf dem Label Virgin Records.

Tangerine Dream hatten sich weiterentwickelt in den letzten Jahren und gaben mit ihrer Musik auch immer ein kleines Spiegelbild, der gerade aktuellen Musiklandschaft wieder. Umso weniger überraschend ist es auch, dass die Band mit „Logos Live“ Abstand gewinnt von den breiten und sphärischen Klangteppichen und sich mehr hin zum damals aktuellen Pop orientiert. Damit klingt die Musik von Tangerine Dream zwar gleich beim ersten Male des Hörens sehr viel eingängiger, verliert allerdings auch etwas von ihrem Reiz. Klang das früher häufig noch mystisch und geheimnisvoll, so findet man diese musikalische Atmosphäre nur noch ganz am Rande, eher so, als ob diese Abschnitte nur noch dazu da sind, die poppigen Teile in der Musik miteinander zu verbinden.

Nun, das Ganze klingt dann oftmals durchaus eingängig und ist auch garantiert dem damaligen musikalischen Zeitgeist geschuldet, allerdings vermisst man hier doch ein wenig diese Schwerelosigkeit, die der Musik von Tangerine Dream auch immer wieder innewohnte. Oftmals klingen die Passagen nun hektischer, unentspannter. Trotzdem hat die Musik natürlich auch etwas, wenn auch in ein wenig veränderter Form. Aber mit Kopfhörern auf den Ohren oder einer guten Anlage, lässt einen die Musik auf dem Lieblingsplatz immer noch eintauchen in ganz ferne und seltsame Welten, die unweigerlich vor dem geistigen Auge entstehen, wenn man sich auf das Gehörte konzentriert – ganz ohne weitere Hilfsmittel. Der hypnotische Charakter der Musik von Tangerine Dream, die diesen schon immer innehatte, der ist auch auf „Logos Live“ nicht verloren gegangen.

Fazit: Sehr viel poppiger ist die Musik von Tangerine Dream in den 80er Jahren geworden. Ein schönes Beispiel dafür ist das vorliegende Album „Logos Live“. Das bedeutet auch, dass die Lieder von Tangerine Dream nun gleich beim ersten Hören eingängiger wurden, denn nun gibt es diese Melodien zu hören, die durchaus auch ins Ohr gehen. Ein wenig geht das auf Kosten der Atmosphäre, die der Musik von Tangerine Dream immer innewohnte. Tangerine Dream waren allerdings immer eine Band, in deren Musik auch die gerade herrschenden musikalischen Vorlieben des Marktes mit einflossen. Das kann man mögen oder nicht. Acht Punkte.

Anspieltipps: Logos