Dienstag, 5. April 2016

Kasabian – 48:13




Kasabian – 48:13


Besetzung:

Tom Meighan – lead vocals
Sergio Pizzorno – guitar, backing vocals, synthesizers, programming, lead vocals
Chris Edwards – bass guitar
Ian Matthews – drums, percussion


Gastmusiker:


Tim Carter – guitar, additional drum programming
Wilf Dillon – latin reading on "(Mortis)"
Ben Kealey – wurlitzer on "Treat", piano on "Clouds"
Gary Alesbrook – trumpet on "Stevie", "Treat" and "S.P.S."
Trevor Mires – trombone on "Stevie", "Treat" and "S.P.S."
Andrew Kinsman – saxophone on "Stevie", "Treat" and "S.P.S."
Suli Breaks – additional vocals on "Glass"
London Metropolitan Orchestra


Label: Sony Music


Erscheinungsdatum: 2014


Stil: Electronic Rock


Trackliste:

1. (shiva) (1:07)
2. bumblebeee (4:01)
3. stevie (4:45)
4. (mortis) (0:48)
5. doomsday (3:40)
6. treat (6:53)
7. glass (4:48)
8. explodes (4:18)
9. (levitation) (1:19)
10. clouds (4:45)
11. eez-eh (3:00)
12. bow (4:27)
13. s.p.s. (4:22)

Gesamtspieldauer: 48:13




Auch mal ein interessanter Ansatz für einen Album-Titel, den Kasabian hier für ihr fünftes Studioalbum gewählt haben. „48:13“ heißt es und gibt somit die Laufzeit des Albums wieder. Die entsprechenden Liedlaufzeiten werden dann gleich auch noch mit darunter hinterlegt, um angeblich nicht abzulenken, sondern gleich auf das Wesentliche, nämlich die zu erwartende Musik zu fokussieren. Das Ganze wird dann auch noch mit einem schreienden Pink hinterlegt und fertig ist das Aufmerksamkeit erhaschende Album-Cover.

Eines wird beim Hören der Platte auch schnell klar, die Musiker um den Gitarristen Sergio Pizzorno, der erneut alle Titel auf „48:13“ schrieb, wollen eines und das ist unterhalten. Genau diesem Anspruch werden Kasabian dann auch auf dieser fünften Scheibe gerecht. Zu hören gibt es hier sehr eingängigen und melodiösen Pop-Rock, der manches Mal sogar Teile des Hip Hop aufweist. Musik, die über alle dreizehn Titel hinweg fröhlich klingt, sehr schnell ins Ohr geht und dazu wirklich nur sehr wenige Momente des Austestens benötigt.

Gerade in der ersten Hälfte der Scheibe können die vier Musiker besonders gut überzeugen, obwohl auch im weiteren Verlauf der Platte kein großartiger Qualitätsabfall bei den Liedern des Albums festzustellen ist. Allerdings ist dieser Block mit „bumblebeee“, „stevie“, „(mortis)“, „doomsday“ und „treat“ schon sehr überzeugend zusammengestellt. Es ist auch die Abwechslung, die diesem Album innewohnt, welches es zu einem guten und hörenswerten werden lässt. Kein Lied gleicht dem anderen, obwohl der Stil selbstverständlich eindeutig Kasabian zugeschrieben werden kann. Gelungen sind dabei auch die drei kurzen Einsprengsel in Form der Mini-Lieder „(shiva)“, „(mortis)“ und „(levitation)“, die zur besseren Kennzeichnung auch gleich in Klammern angegeben wurden.

Fazit: Ein sehr eingängiges und abwechslungsreiches Electronic Rock Album, angefüllt mit Pop und Rock und etwas Hip Hop, ist „48:13“ geworden. Sehr kurzweilig klingt die Scheibe, enthält jede Menge Lieder, die schnell ins Ohr gehen und macht einfach Spaß. Kasabian haben dabei einen ganz unverwechselbaren Sound, der immer wieder mitreißend klingt. Es schadet allerdings auch nicht, wenn man beim Hören eines Drum-Computers nicht gleich wahnsinnig wird. Und auch wenn dieses Album kein tiefgründiges oder richtungweisendes ist, so schafft es doch, die Hörerin beziehungsweise den Hörer zu unterhalten. Nichts anders soll es wohl auch. Zehn Punkte.

Anspieltipps: stevie, doomsday, bow



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