Mittwoch, 6. April 2016

Spandau Ballet – Heart Like A Sky




Spandau Ballet – Heart Like A Sky


Besetzung:

Tony Hadley – vocals
John Keeble – drums, drum programming
Gary Kemp – guitars, backing vocals
Martin Kemp – bass
Steve Norman – saxophone, yamaha wx7, guitar


Gastmusiker:

Tony Chapman – keyboards, keyboard programming, backing vocals
Luis Jardim – live percussion
Debbie Bishop – backing vocals
Tessa Niles – backing vocals
Carol Kenyon – backing vocals
The Phantom Horns – brass
The London Community Gospel Choir – choir


Label: CBS Records


Erscheinungsdatum: 1989


Stil: Sophisti-Pop


Trackliste:

1. Be Free With Your Love (4:39)
2. Crashed Into Love (4:43)
3. Big Feeling (3:47)
4. A Matter Of Time (5:15)
5. Motivator (4:00)
6. Raw (3:46)
7. Empty Spaces (3:57)
8. Windy Town (4:22)
9. A Handful Of Dust (4:54)

Gesamtspieldauer: 39:30




„Sophisti-Pop“ machen Spandau Ballet hier auf ihrem 1989 erschienenen sechsten Album mit dem Titel „Heart Like A Sky“. „Sophisti-Pop“ ist eine Mischung aus Soft Rock, Jazz, New Wave und Soul des weißen Mannes. Auf dieser Platte kommt auch noch eine ganz gehörige Portion Funk hinzu. Genauso wie sich diese Mischung anhört, klingt auch „Heart Like A Sky“: Katastrophal schlecht! Die Scheibe war dann auch absolut unerfolgreich, konnte sich kaum und dann nur sehr kurz, in den Hitparaden Europas platzieren.

Das Album beginnt mit „Be Free With Your Love“ und man ahnt bereits sehr schnell, was hier auf dieser Scheibe auf einen zukommen wird. Dieser Satz „Be Free With Your Love“ wird in dem Lied immer und immer wieder wiederholt, manchmal noch garniert mit einem „Baby“ dahinter. Absolut desaströser Text, unfassbar schlechte Musik. Die Lieder haben allerdings allesamt außergewöhnlich schmalzige Texte, fremdschämen ist hier definitiv angesagt. Dazu gibt es musikalisch absolut nichts, was einen in irgendeiner Art und Weise fesseln könnte. Größtenteils mit jeder Menge Bläser und Background Sängerinnen ausgestattet, spielen die Musiker von Spandau Ballet drauf los, ohne anscheinend auch nur den kleinsten Funken von Gefühl für eine Melodie oder Harmonie zu besitzen.

Es ist alles nicht gut auf „Heart Like A Sky“. Falsch. Man sollte besser sagen: Es ist alles schlecht auf „Heart Like A Sky“. Unter den neun Nummern findet sich mit „Empty Spaces“ lediglich eine, bei der man nicht sofort den Plattenarm weiterheben, beziehungsweise die Skip-Taste der Fernbedienung nutzen möchte. Trotzdem ist die Nummer auch nicht gut, allerdings noch erträglich, was man vom ganzen Rest dieses Synthie-Pop-Soul-Funk-Jazz-Mistes einfach nicht behaupten kann.

Fazit: Diese Schallplatte wurde gemacht, um Menschen beim Abnehmen zu helfen. Gebrauchsanweisung: „Falls Dir ein Titel nicht gefällt, gehe zum Plattenteller und bewege den Plattenarm zum nächsten Lied und setze Dich wieder.“ Man ist echt nur noch unterwegs… Der Erfolg des Gewichtsverlustes wird durchschlagend sein. Durch die Erfindung der CD hatte diese Gebrauchsanweisung allerdings ihren Sinn verloren, damit ging auch die Notwendigkeit verloren, diese Scheibe überhaupt aufzulegen. Musikalisch ist dieser kommerzielle Synthie-Mist absolut reine Zeitverschwendung. Ein Punkt.

Anspieltipps: Be Free With Your Love, Empty Spaces



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