Brandl Schmitt & Band – Polarbears Don’t Cry
Besetzung:
Klaus Brandl – Gesang, Akustische Gitarre, Dobro
Chris Schmitt – Harp
Helmer Körber – Fender Bass
Jürgen Klingenberg – Schlagzeug
Label: Gostenhof Basement Tapes
Erscheinungsdatum: 1993
Stil: Rhythm & Blues, Blues Rock
Trackliste:
1. Visions Of A. (1:32)
2. Great Western Blues (4:22)
3. Brother Gedon (1:43)
4. Time Will Tell (2:51)
5. Backdoor Boogie (2:31)
6. Waiting For A Plane (3:53)
7. Il Numero Di Treno (1:52)
8. When My Train Left Your Station (3:34)
9. Greetings From Berlin (5:06)
10. It's Not The Pale Moon (3:24)
11. Coffee & Cigarettes (4:29)
12. Polarbears Don't Cry (1:54)
13. Stay With Me, Baby (3:44)
14. Do You Really Want Me? (3:02)
15. The Very Last Steam Engine Train (2:38)
16. You Can't (4:09)
17. Visions Of A. (1:29)
Gesamtspieldauer: 52:21
Im Booklet zu dieser Scheibe ist nachzulesen, dass die Aufnahmen für dieses Album am 13. und 14. Februar 1993 in Nürnberg entstanden, als die einzelnen Lieder live vor Publikum eingespielt wurden. Dabei wird sich auch beim Publikum für die tatkräftige Unterstützung bedankt. Wer jetzt allerdings ein Live-Album erwartet, wird sicherlich überrascht sein, denn klatschendes Publikum ist zu Beginn beim Stück „When My Train Left Your Station“ zu hören, sonst jedoch überraschenderweise nicht mehr. Beim eben genannten Lied fehlt dies auch am Ende, da es seltsamerweise im Solo ausgeblendet wird. Aber es geht noch schlimmer. „Coffee & Cigarettes“ wird mittendrin ausgeblendet und dann, nach wenigen Sekunden der Stille, wieder eingeblendet. Wer auf solche Ideen kommt hat definitiv ein völlig anderes Musikverständnis als ich.
Auf „Polarbears Don’t Cry“ hört man sanften und akustischen Blues Rock, bei dem Chris Schmitts Mundharmonika immer wieder einen Auftritt hat. Alles wirkt sehr getragen, melancholisch und sehnsüchtig, sicherlich nicht ganz überraschend bei Blues Musik. Leider klingen die einzelnen Stücke jedoch auch nicht besonders interessant oder spannend. Ich habe keine Ahnung, ob das an meinem fehlenden Blues-Feeling liegt, jedoch scheint eine entsprechende innere Stimmung ganz vorteilhaft zu sein, um in dieser so traurig-tristen Musik aufgehen zu können.
Hier Höhepunkte herauszusuchen ist einigermaßen schwierig, da sich die Lieder im Stil durchaus gleichen und ähnlich sind. So vermute ich, werden einem so gut wie alle Titel gefallen, wenn man diese Art der Musik mag, man wird alle Titel lieben – außer vielleicht, dass diese aus- und eingeblendet werden an Stellen, an denen das im Grunde genommen aus musikalischer Sicht verboten sein sollte. Oder aber man kommt sowieso in Schwierigkeiten mit dieser Musik und versucht krampfhaft ein Lied zu finden, was einem besser zusagt, was in den eigenen Ohren gelungener klingt. Für mich wäre dies das bereits erwähnte „When My Train Left Your Station“, warum diese Nummer allerdings ausgeblendet wird? Irgendwie ist das musikalischer Frevel.
Fazit: Absolut nicht meine Musik dieser Blues Rock, den es auf „Polarbears Don’t Cry“ zu hören gibt. Alles was ich hier schreibe ist natürlich sehr subjektiv und nie objektiv. Ich genieße Musik, weil sie mir zusagt oder höre sie weniger bis gar nicht, wenn dies eben nicht der Fall ist. Dieses Album packt mich nicht und wenn dann auch noch Stücke ein- und ausgeblendet werden, dann schreckt das sogar irgendwie ab. Drei Punkte.
Anspieltipps: When My Train Left Your Station, You Can't
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